: Susanne Hanika
: Der Tod wünscht guten Appetit Ein Bayernkrimi
: beTHRILLED
: 9783751742900
: Sofia und die Hirschgrund-Morde
: 1
: CHF 6.30
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 184
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Auf Sofias Campingplatz findet ein Food-Truck-Festival statt und der Duft von allerlei Köstlichkeiten weht über den Platz. Das lässt sich Evelyn natürlich nicht entgehen und mischt sich mit ihrem mobilen Café unter die anderen Trucks. Es herrscht eine ausgelassene Stimmung - nur der Bürgermeister will mit seinen Vorschriften dem Ganzen ein schnelles Ende setzen. Doch dann bricht ein Mann vor Evelyns Café-Truck zusammen und stirbt an einer Vergiftung.

Möchte da jemand Evelyn einen Mord in die Schuhe schieben? Die Hirschgrundis sind in Alarmbereitschaft: Denn nicht nur Evelyns Unschuld steht auf dem Spiel, sondern auch das Food-Festival. Da müssen sie die Ermittlungen einfach selbst in die Hand nehmen.

»Der Tod wünscht guten Appetit« ist der sechsundzwanzigste Teil der erfolgreichen Bayern-Krimi-Reihe »Sofia und die Hirschgrund-Morde« von Susanne Hanika. Krimi trifft auf Humor, Nordlicht auf bayerische Dickschädel, Hobbyermittlerin auf feschen Kommissar - dazu jede Menge Leichen, Mörder und Ganoven. Und all dies vor herrlich bayerischer Kulisse!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.?



<p>Susanne Hanika, geboren 1969 in Regensburg, lebt mit ihrer Familie noch immer in ihrer geliebten Geburtsstadt. Man kann sie regelmäßig mit dem Fahrrad über die historische steinerne Brücke radeln sehen, wo sie die Donau überquerend mit Wind im Haar die Aussicht auf die alten Patriziertürme genießt, auf den schönen alten Wochenmärkten ihr Gemüse kauft, oder in einem der gemütlichen Cafés kaffeetrinkend ihre Geschichten plottet. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums der Biologie und Chemie an der Universität Regensburg, setzte sie ihre akademische Laufbahn fort und promovierte in Verhaltensphysiologie. Während ihrer wissenschaftlichen Karriere forschte sie am Zoologischen Institut der Universität Regensburg. Ihre Leidenschaft zum Camping entstand bei den regelmäßigen Campingurlauben als Kind mit ihren Eltern. Vom Chiemsee bis zum Mondsee ließ sie sich von Mitcampern für die Figuren von ihrer Campingkrimi-Reihe inspirieren. Und noch heute zieht Susanne Campingurlaub jedem Aufenthalt in Hotels oder AirBnbs vor. Genau wie bei den Hirschgrundis findet man sie dann gerne mit einem Tässchen Kaffee und einem ausgiebigen Frühstück vor dem Wohnwagen auf kleinen, gemütlichen Campingplätzen in Frankreich, Kroatien, Österreich und Deutschland. Die Charaktere in ihren Campingkrimis bei beTHRILLED sind nicht nur für die Leserinnen und Leser inzwischen wie gute Freunde geworden. Auch Susanne kann sich ein Leben ohne die ermittelnde Sofia und ihre verrückte Hirschgrundi-Bande nicht mehr vorstellen. Doch Susanne kann nicht nur spannende und lustige Campingkrimis schreiben. Auch im Genre Liebesroman fühlt sie sich wohl und kennt ganz genau die Zutaten für einen zauberhaften Wohlfühl-Roman mit ganz viel Herz. Das beweist sie ihren Leser und Leserinnen mit der gefühlvollen Lerchenbach-Liebesroman-Reihe </p>

Kapitel 1


Der Abend hatte sich über den Campingplatz am Hirschgrund gesenkt. Noch immer war es drückend warm, obwohl die Sonne bereits untergegangen war. Die Fenster standen in der ganzen Wohnung auf Durchzug, doch es rührte sich kein Lüftchen. Ich stand am geöffneten Fenster im Esszimmer und genoss den schönen Blick über meinen gesamten Campingplatz. Jetzt um halb neun liefen noch immer kleine Kinder in Badehosen auf den Wegen herum oder fuhren in kurzen Höschen auf ihren Bobbycars. Keiner hatte Lust, sich ins Bett zu legen und dort weiter zu schwitzen.

Eine Traube von Menschen stand direkt vor dem Lichtpunkt unseres Platzes, dem kleinen Strandcafé von Evelyn. Seit mein depperter Cousin Horst das Café angezündet hatte, waren umfassende Renovierungsarbeiten im Gang, die eine Benutzung unmöglich machten. Aber zu unser aller Glück hatte ein Cousin vom Hetzenegger einen Wohnwagen, der zum Food Truck umgebaut war, und Evelyn durfte ihn den Sommer über nutzen. Es gab also auch nette Verwandtschaft! Als ich ein Geräusch hinter mir hörte, drehte ich mich um und lächelte. Mein Freund Jonas kam ins Zimmer. Nach der Arbeit hatte er schnell geduscht und stand nun in Unterhose vor mir.

Ein sehr erfreulicher Anblick!

Ich folgte ihm ins Schlafzimmer, wo er nach einer kurzen Hose suchte. Mein Telefon klingelte, und als ich die Nummer sah, wischte ich sie einfach weg.

»Wer war das?«, wollte Jonas wissen.

Ich wischte nämlich nie Gespräche weg. Statt auf seine Frage zu antworten, sagte ich: »Ich geh schon mal runter zu Evelyn.«

»Fertig meditiert?«, fragte er lächelnd und gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

Ich seufzte. Ich hatte nicht meditiert, sondern nur eine Weile vor mich hingestarrt und die Bauchmuskeln meines Freundes bewundert, die er während des Umziehens hin und wieder angespannt hatte, damit ich was zu sehen bekam. Außerdem konnte ich gerade gar nicht so viel meditieren, wie ich hätte müssen.

»Hab schon gesehen, dass sieben Food Trucks da sind«, merkte er an.

Evelyn hatte ohne mein Wissen den Organisator eines Food-Truck-Festivals angeschrieben, und nun waren wir auf die Schnelle von Freitag bis Sonntag ein Festivalstandort. Und ja, die ersten Food Trucks waren bereits angekommen: Als Allererstes war ein winziger, rosafarbener Wagen mit der geschwungenen Aufschrift »Glücksmomente« neben meiner Scheune aufgestellt worden. Direkt neben den Glücksmomenten parkte ein Food Truck in hellblau, auf dem in Pastelltönen »Crêperie« stand.

Mein Zeltplatz, direkt auf der anderen Seite der Landstraße, eignete sich bestens für diese Aktion. Normalerweise hielt ich ihn für Gruppen und Camper mit Zelten frei, von denen es gerade nicht viele gab. Der reguläre Campingplatz hingegen war voll belegt, vor allem mit Familien, und die meisten Gäste freuten sich sehr über die willkommene Abwechslung und die Gelegenheit, einfach mal nicht kochen zu müssen. Vor allem der Hetzenegger hatte vor, jeden Einzelnen der Food Trucks zu besuchen und sich durch sämtliche Gerichte zu essen.

»Ich hab Evelyn versprochen, noch mal zum Café zu kommen«, sagte ich zu Jonas. »Kommst du mit?«

»Klar«, sagte er.

»Ihr bleibt hier«, sagte ich zu meinen Hunden. In dem Gewühle rund um den kleinen Food-Truck-Wohnwagen konnte ich die drei heute nicht brauchen.

Lola schaute etwas deprimiert drein. Clärchen und Milo hingegen hatten sich schon zusammengekringelt und keine Lust mehr auf eine Abendunternehmung.

Während Jonas und ich über den Campingplatz schlenderten, hielten wir Händchen. Schon von Weitem hörte ich lautes Lachen. Er sah richtig gemütlich aus, der kleine süße Wohnwagen aus den sechziger Jahren, dessen Vorderseite wie bei einem Imbiss offen stand. Auf dem Dach hatte der Hetzenegger zusammen mit dem Schmidkunz eine Leuchtschrift angebracht: Die Buchstaben C a f é leuchteten in vier verschiedenen Farben. Direkt davor hatten die Hirschgrundis Stehtische aufgestellt, die wir von der Brauerei Stöckl ausgeliehen hatten. Für abendliche Zusammenkünfte hatten die Hirschgrunder Damen schöne Lichterketten aufgehängt.

Die Stimmung der Camper, die an den Stehtischen standen und ein Kartenspiel spielten, war auf jeden Fall blendend. Vroni bekam sich gar nicht mehr ein vor Lachen. Nach dem Frust mit Horst und der Trauer über das zerstörte Café war auch Evelyn wieder bester Laune. Sie hatte sich in ein sehr enges rotes Lycra-Schlauchkleid gepresst und trug dazu ihre schwarze Barista-Schürze, die ihr wirklich gut stand.

Evelyn filmte ihre Karten, was sich zusammen mit den Cocktailgläsern und dem Lachen der Camper auf ihrem Instagram Account bestimmt prächtig machen würde.

»Als welches Tier würdest du gerne wiedergeboren werden?«, fragte Evelyn die Schmidkunz.

»Also ich als Walross«, sagte der Hetzenegger, obwohl er nicht dr