: Hauke Burgarth
: Wenn Mann scheitert Wahre Geschichten von Krisen, Umwegen und neuen Perspektiven. Männer berichten von Lebenskrisen und ihrem Scheitern und was ihnen geholfen hat, neuen Lebensmut zu finden.
: Brunnen Verlag Gießen
: 9783765577413
: 1
: CHF 11.50
:
: Romanhafte Biographien
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
In diesem Buch von Hauke Burgarth berichten Männer schonungslos und ehrlich von den Tiefpunkten ihres Lebens. Offen erzählen sie von Lebenskrisen, von geplatzten Träumen, von Ehekrisen, vom Scheitern im Beruf und von gesundheitlichen Katastrophen, die ihr Leben aus der Bahn geworfen haben. Sie schreiben darüber, wie sie ihre Lebenskrisen durchlebt und überlebt haben. Was hat ihnen in den schwersten Zeiten wirklich geholfen und welche Rolle hat der christliche Glaube dabei gespielt, dass sie heute eine neue Hoffnung und neue Perspektiven für ihr Leben haben. Diese authentischen und inspirierenden Geschichten machen Mut und geben Hoffnung. Sie erzählen von echten Erfahrungen und einem Glauben, der auch in schwierigen Zeiten neue Perspektiven ermöglicht.

Hauke Burgarth (Jg. 1964) lebt in Pohlheim bei Gießen. Der gebürtige Hamburger ist verheiratet, Vater von 4 erwachsenen Kindern und hat drei Enkel. Er arbeitet freiberuflich als Lektor und Autor für verschiedene Verlage. Daneben engagiert er sich in Teilzeit als Pastor einer Freikirche und arbeitet ehrenamtlich für ein humanitäres Hilfswerk. Er schwärmt für Kunst, Bücher und gute Gespräche. In seiner Freizeit fährt er außerdem gern Motorrad - am liebsten auf bergigen und kurvenreichen Nebenstrecken.

Martin:Blindes Vertrauen


Einen der bekanntesten alten Griechen hat es wohl in Wirklichkeit nie gegeben: Damokles. Genau: Das war der mit dem Schwert. Sein Beispiel zeigt bis heute, dass das gute Leben, das man führt, schnell vorbei sein kann.

Damokles soll ein Bediensteter von König Dionysios aus Syrakus gewesen sein. Ständig äußerte er sich begeistert und überschwänglich über seinen König und ließ gleichzeitig durchblicken, dass er selbst auch gern so glücklich wäre, auf dem Thron zu sitzen. Irgendwann konnte der Monarch es nicht mehr hören und räumte seinen Platz. Vorher ließ er jedoch ein Schwert über dem Thron anbringen, das nur mit einem Pferdehaar befestigt war. Ganz klar: Irgendwann würde das reißen. So hatte Damokles sein Ziel erreicht und fühlte sich doch nicht wohl mit dem Schwert über seinem Kopf. Die Lektion des Königs, dass jedes Glück enden kann und auch wird, kam bei ihm an. Er gab dem Herrscher seinen Platz zurück und beklagte sich nicht mehr. Das Damoklesschwert wurde als Synonym für drohendes Unheil sprichwörtlich.

Martin kennt diese Geschichte. Immer wieder sprachen andere davon, dass auch über ihm ein Damoklesschwert hängen würde, doch eigentlich stimmte das nicht. Da hing zwar eine Bedrohung über seinem Leben, doch er konnte ihr nicht ausweichen. Er konnte nicht sagen: Alles klar, ich habe meine Lektion gelernt. Setzt das Leben wieder auf „Start“ und lasst mich noch einmal von vorne anfangen.

Als er 1972 in Helmst