: Dorothea Stiller
: Inselmord& Krabbencocktail& Backfischbrötchen& Hochzeitsglocken 3in1 - Drei erfrischende Sylt-Küsten-Krimis
: beTHRILLED
: 9783751782760
: Siggi goes Sylt 3 in 1
: 1
: CHF 4.50
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: Krimis, Thriller, Spionage
: German

Mit Herz und Schnauze - Siggi ermittelt auf Sylt! Wenn du humorvolle Küsten-Krimis magst, wirst du diese Reihe lieben. Gleich drei Fälle warten in diesem Sammelband auf dich!

Inselmord und Krabbencocktail

< >Kosmetikerin Siggi Pizolka aus Dortmund steht vor der Pleite. Doch dann erbt sie vollkommen unerwartet ein Haus auf Sylt. Kurzentschlossen zieht sie mitsamt Lebensabschnittspartner Torsten und Yorkshire-Hündin Candy auf die Nordsee-Insel. Hier möchte Siggi mit dem Verkauf von Dessous, Kosmetika und erotischem Spielzeug bei der berühmten und gut betuchten Kundschaft landen. Bis das Geschäft floriert, schlägt sie sich als Reinigungskraft durch.

Doch Siggis Leben gerät zum Abenteuer, als sie dabei das erfolgreiche Schlagersternchen Lenka tot in der Badewanne auffindet. Polizei und Presse gehen von einem Selbstmord aus. Siggi allerdings hat so ihre Zweifel und nimmt die Sache selbst in die Hand. Mit ihren Ermittlungen mischt die pfiffige Ruhrpott-Blondine die Reichen und Schönen auf der Insel gehörig auf ... bis sie schließlich selbst in Gefahr gerät!

Inselmor und Backfischbrötchen

Als Beraterin für Wellness, Kosmetik und mehr steht die resolute Ruhrpott-Lady Siggi bei den Sylter Frauen hoch im Kurs. Doch nach einer Verkaufsparty entdeckt Siggi in ihrem Koffer ein menschliches Skelett! Sofort ruft sie Kommissar Christiansen dazu. Als er endlich eintrifft, ist das Skelett verschwunden. Hat Siggi sich den schrecklichen Fund etwa nur eingebildet, wie ihr Lebensgefährte Törtchen und der Kommissar vermuten? Das kann nicht sein! Siggi beginnt nachzuforschen und trifft auf eine exzentrische Gräfin, geheimnisvolle Runen - und ein furchtbares Geheimnis ...

Inselmord und Hochzeitsglocken

p>Aufregung bei Siggi und Törtchen, denn eine ungewöhnliche Doppelhochzeit steht ins Haus: Die beiden gehen endlich den Bund der Ehe ein und auch Siggis Tochter Denise hat den Mann fürs Leben gefunden. Im Gegensatz zur tiefenentspannten Denise gerät die sonst so pragmatische Siggi ins Hochzeitsfieber ... und bringt ihren Verlobten Törtchen damit aus seiner stoischen Ruhe.

Zu allem Überfluss findet Siggi ihre Hochzeitsfotografin nach einer feuchtfröhlichen Junggesellinnenparty tot auf und sich selbst im Kreis der Verdächtigen. Als ihr dann noch ein berüchtigter Gangsterboss auf die Pelle rückt, ist das Chaos perfekt. Siggi muss schnell den wahren Täter finden und nebenbei verhindern, dass ihre Traumhochzeit platzt. Ob am Ende für Siggi und Törtchen doch noch die Hochzeitsglocken läuten?

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.


Plötzlich und unerwartet


Siggi sah von der Buchhaltung auf, als der Schlüssel im Schloss der Wohnungstür klapperte. Auch Candy spitzte die puscheligen Fledermausohren, legte den Kopf schief und wuffte leise. Als sie erkannte, dass es kein Fremder war, der die Wohnung betrat, gähnte sie herzhaft und steckte die Nase wieder zwischen die winzigen Yorkshire-Terrier-Pfötchen, um das Nachmittagsnickerchen fortzusetzen. Offenbar war Torsten vom Einkauf zurück, denn Siggi hörte ihn in der Küche die Taschen abstellen, bevor er zu ihr ins Wohnzimmer kam.

»Hier, hab ich dir vonne Bude mitgebracht.«

Siggi sah auf und beobachtete ihn skeptisch. Sie ahnte, dass er Hintergedanken hatte. Und tatsächlich. Der spitzen weißen Papiertüte, die Torsten auf den Schreibtisch legte, folgte ein Stapel amtlich aussehender Briefe.

»Außerdem hab ich die Post vom Schränkchen vorne reingeholt. Die liegt da schon seit einer Woche.«

»Danke.« Siggi lächelte knapp und wandte sich wieder den Zahlenkolonnen auf ihrem Block zu, ohne die Post weiter zu beachten. Doch Torsten war offenbar entschlossen, nicht so schnell aufzugeben.

»Hömma, willste die denn nicht langsam mal aufmachen?« Die Frage klang betont vorsichtig, doch Siggi wusste, er würde nicht lockerlassen.

»Wozu? Sind eh nur noch mehr Rechnungen.« Beim Blick auf das Tütchen fühlte sich Siggi allerdings versöhnt, auch wenn sie genau wusste, dass es sich um einen Bestechungsversuch handelte. »Sind das Violas?«

Torsten nickte.

Ein warmes Gefühl der Dankbarkeit erfüllte sie mit einem Mal. Sie war froh, Torsten an ihrer Seite zu haben. »Törtchen, komm her und lass dich knutschen. Du bist der Allerbeste.«

»Weiß ich doch.« Er grinste verlegen und ließ sich von Siggi einen dicken Kuss aufdrücken. Während sie mit spitzen Fingern eines der Veilchendragees aus der Tüte klaubte, beäugte sie argwöhnisch den Poststapel. Sie runzelte die Stirn, zog einen Umschlag mit schwarzem Rand hervor und verschwand damit in der Küche, um ihn zu öffnen. Darin fand sie eine Trauerkarte und einen gefalteten Briefbogen.

»Gottchen! Die Hilde ist tot«, rief sie durch die Tür ins Wohnzimmer.

Torstens hünenhafte Gestalt erschien im Türrahmen. »Hilde? Wer ist denn das nun wieder? Kenn ich nicht.«

»Doch, sicher, kennst du die. Tante Hildegard. Von Sylt. Wir haben hin und wieder telefoniert, und ich hab ihr regelmäßig zum Geburtstag und zu Weihnachten Karten geschickt. Du hast unterschrieben.«

»Aha.« Torsten schüttelte den Kopf. Offenbar war der Groschen noch immer nicht gefallen. »Tante Hildegard? Hör ich zum ersten Mal.«

»Hilde ist … ach, ich weiß auch nicht so genau, wie wir eigentlich verwandt sind. Ich glaube, sie ist eine Cousine meiner Mutter oder so. Sie hat reich geheiratet und ist nach Sylt gezogen. Aber richtig heimisch ist sie da nicht geworden. War oft zu Besuch hier in Dortmund. Zu Nisis Taufe war sie auch da gewesen.« Siggi hielt inne und dachte nach. »Nee, kannste ja nicht wissen. War vor deiner Zeit. Aber sie war in den letzten Jahren nicht mehr gut zurecht. Hab mich immer ein bissken verpflichtet gefühlt und mich gekümmert. Sie hatte ja sonst keinen.«

»Aha«, machte Torsten wieder.

»Na ja, jedenfalls ist sie jetzt tot. Und nun sag bloß nicht wieder ›aha‹.«

»Fährst du zur Beerdigung?«, fragte Torsten nach einer Pause, die vermuten ließ, dass ihm das »Aha« tatsächlich auf der Zunge gelegen hatte.

»Nee, ich fürchte, das ist finanziell gerade wirklich nicht drin. Sylt … Mit dem, was ich noch auf dem Konto habe, komm ich mit Glück gerade mal bis Recklinghausen.«

»So schli