: Hans Dominik
: Befehl aus dem Dunkel Science-Fiction Kampf zweier gewaltiger Völker
: Musaicum Books
: 9788027209538
: 1
: CHF 0.50
:
: Science Fiction
: German
: 235
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Hans Dominiks Buch 'Befehl aus dem Dunkel' ist ein faszinierender Science-Fiction-Roman, der in einer postapokalyptischen Welt spielt, die von technologischen Fortschritten und politischem Chaos geprägt ist. Der Roman zeichnet sich durch seinen spannenden Handlungsverlauf, seine präzisen wissenschaftlichen Darstellungen und seinen dystopischen Charakter aus. Dominik schafft es, die Leser in eine Welt zu entführen, die von Maschinen beherrscht wird und in der das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel steht. Der Autor nutzt eine klare und prägnante Sprache, die es dem Leser ermöglicht, sich gut in die Geschichte einzufinden und die dystopische Atmosphäre vollständig zu erfassen. Dieses Werk ist ein wichtiger Beitrag zur deutschen Science-Fiction-Literatur und bietet einen tiefgreifenden Einblick in die möglichen Folgen des technologischen Fortschritts in einer postapokalyptischen Gesellschaft. Hans Dominik, ein renommierter deutscher Technik-Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, veröffentlichte 'Befehl aus dem Dunkel' im Jahr 1928. Er war bekannt für seine präzisen Darstellungen von technologischen Innovationen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Mit diesem Buch hat Dominik eine faszinierende Vision einer Zukunft geschaffen, die sowohl erschreckend realistisch als auch inspirierend ist. 'Befehl aus dem Dunkel' ist ein Muss für alle Fans von Science-Fiction-Literatur, die sich für die Verbindung von Technologie und Gesellschaft interessieren und bereit sind, sich auf eine fesselnde Lektüre einzulassen.

Nun müssen Sie mir aber unbedingt diesen Marian Heidens vorstellen, Herr Astenryk. Ich möchte doch den Menschen kennenlernen, der so übernatürliche Kräfte besitzt. Ich erinnere mich aus meiner Dienstzeit in Indien, daß von solchen Jogikünsten manchmal die Rede war, aber man hielt das doch allgemein für Märchen.«

Georg ging und kam bald darauf mit Marian wieder. Oberst Gamp drückte Marian die Hand.

»Herr! Wie soll ich Ihnen danken? Da haben Sie wirklich ein Meisterstück vollbracht. Nun müssen Sie aber mal selbst erzählen, wie Sie das fertigbekommen haben.«

Marian schüttelte verlegen den Kopf und sah zu Georg hinüber. Der warf ihm einen aufmunternden Blick zu. »Nur los, Marian! Mir wollten sie ja nicht recht glauben. Erzähl alles von Anfang an!«

Und Marian begann, wie er eines Abends sah, daß ein Passagier der ersten Klasse, ein Gelber, zum Zwischendeck kam und dort an der Reling eine Zeitlang wie wartend stand. Nach einiger Zeit kam einer der chinesischen Heizer auf Deck und begab sich auch zur Reling, wobei er dicht an dem Passagier vorbeistrich. Obwohl das sehr schnell geschah, habe er doch gesehen, wie der Passagier dem Heizer etwas zusteckte. Da es sich um zwei Gelbe handelte, habe er der Sache kein besonderes Gewicht beigelegt …

»Als ich ein paar Tage später«, fuhr er fort, »durch Mr. Astenryk von dem Diebstahl der Papiere hörte und er mir den Passagier Soyjen, der gerade vorüberkam, als verdächtig bezeichnete, erinnerte ich mich sofort jenes Vorfalls mit dem Heizer … und das Weitere war ja nun nicht allzu schwer.«

»Das sagen Sie, Mr. Heidens«, warf Dale lachend ein. »Damit kommen Sie aber bei uns nicht weiter. Wir wollen jetzt mal ganz genau wissen, wie Sie aus dem Heizer ’rausgebracht haben, daß die Papiere in seinem Logis und ausgerechnet in seinem Bettsack versteckt wären. Also bitte, mein lieber Herr …«

Marian warf Georg wieder einen bittenden Blick zu. Doch der lachte. »Nur ’raus mit der Sprache! Die Herren wissen ja längst, daß du über eine so außergewöhnliche Gabe verfügst. Sie wissen auch, daß wir uns untereinander in dieser Weise verständigen können.«

Marian senkte den Kopf, begann dann mit leiser Stimme:

»Ich wartete an dem Abend, wo Mr. Astenryk mir von dem Diebstahl erzählt hatte, bis der Heizer nach Beendigung seiner Wache auf Deck kam. Dann trat ich wie von ungefähr neben ihn und unterhielt mich mit ihm in englischer Sprache …

Während unserer Unterhaltung suchte ich ihn geistig zu fassen. Als es mir endlich gelungen war, zwang ich ihn, in Gedanken alles zu erzählen, was auf die gestohlenen Papiere Bezug hatte. Sobald ich über ihren Verbleib genau Bescheid wußte, ließ ich ihn allmählich wieder los, lenkte in das alte Gespräch ein und führte es harmlos zu Ende.«

Gamp und Dale hatten mit gespanntester Aufmerksamkeit Marians Bericht gelauscht.

»Das ist doch eine merkwürdige Veranlagung, die Ihnen die Natur da mitgegeben hat«, meinte Dale nach einiger Zeit. »Daß Sie mit Mr. Astenryk, den Sie von Kindheit an kennen, in dieser Weise Gedanken austauschen können, wäre ja schließlich begreiflich. Aber einen anderen. Fremden ›fassen‹ ihn zwingen … ihn loslassen … ohne daß er sich dessen bewußt wird, sich später an die Vergewaltigung seines Hiras erinnert … das ist mehr als wunderbar.«

Gamp stand auf und drückte Marian die Hand. »Der Dienst, den Sie uns geleistet haben, wird Ihnen nicht vergessen werden. Wir wissen von Herrn Astenryk, daß irgendeine Belohnung von Ihnen nicht angenommen werden würde. Vielleicht gibt es aber doch einmal ein