: Marisa Frank
: Liebst du mich nicht, Mami? Mami 2118 - Familienroman
: Blattwerk Handel GmbH
: 9783690492379
: Mami
: 1
: CHF 3.10
:
: Erzählende Literatur
: German
: 100
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami. »Alexandra, Alexa!« Erstaunt blieb Alexandra Bühler stehen. So hatte sie schon lange niemand mehr gerufen. Sie drehte sich um und sah in das lachende Gesicht ihres Jugendfreundes. »Volker!« Unwillkürlich streckte Alexandra ihm ihre Hände entgegen. Sie freute sich aufrichtig. Sie hatten nicht nur zusammen die Schulbank gedrückt, nach dem Abschluss hatten sie noch gemeinsam eine Modeschule besucht. Um seine Ausbildung zu vervollständigen, war Volker Schwarzer dann nach Paris gegangen, und so hatten sie sich mit der Zeit aus den Augen verloren. Volker Schwarzer ergriff die ihm gebotenen Hände und drückte sie herzhaft. »Ich war mir nicht sicher. Aber lass dich ansehen. Du hast dich kein bisschen verändert.« »Ich bin inzwischen dreißig geworden.« Unwillkürlich seufzte Alexan­dra. »Das sieht dir kein Mensch an«, versicherte Volker rasch. Alexandra musste lachen. »Du bist noch derselbe Schmeichler wie früher«, stellte sie fest.

»Alexandra, Alexa!« Erstaunt blieb Alexandra Bühler stehen. So hatte sie schon lange niemand mehr gerufen. Sie drehte sich um und sah in das lachende Gesicht ihres Jugendfreundes.

»Volker!« Unwillkürlich streckte Alexandra ihm ihre Hände entgegen. Sie freute sich aufrichtig. Sie hatten nicht nur zusammen die Schulbank gedrückt, nach dem Abschluss hatten sie noch gemeinsam eine Modeschule besucht. Um seine Ausbildung zu vervollständigen, war Volker Schwarzer dann nach Paris gegangen, und so hatten sie sich mit der Zeit aus den Augen verloren.

Volker Schwarzer ergriff die ihm gebotenen Hände und drückte sie herzhaft. »Ich war mir nicht sicher. Aber lass dich ansehen. Du hast dich kein bisschen verändert.«

»Ich bin inzwischen dreißig geworden.« Unwillkürlich seufzte Alexan­dra.

»Das sieht dir kein Mensch an«, versicherte Volker rasch.

Alexandra musste lachen. »Du bist noch derselbe Schmeichler wie früher«, stellte sie fest. »Aber es ist schön, dich zu treffen. Was machst du? Was führt dich nach Stuttgart?«

»Ich wohne hier, ich arbeite hier.« Volker ließ Alexandras Hand los.

»Du wohnst hier? Ja, seit wann?«

»Seit einem halben Jahr. Sag bloß, du wohnst auch hier?«

»Nicht direkt hier, aber in der Umgebung von Stuttgart.« Alexandra lachte ihn an. Ihre Freude über das Wiedersehen war echt.

»Wo?«, wollte Volker nun genau wissen. »Ich glaube, wir haben uns eine Menge zu erzählen.« Er legte seinen Arm um ihre Schultern und zog sie über den Kleinen Schlossplatz. »Gehen wir was essen? Dort ist ein Restaurant. Eigentlich sollte ich… Aber was solls!«

»Was solltest du?« Alexandra sah zu ihm hoch.

»Ich hätte eine geschäftliche Verabredung im Königshof.« Volker hielt aber nicht inne, sondern ging weiter.

»Wir können uns doch ein andermal sehen«, schlug Alexandra vor. Sie wollte Volker ihren Arm entziehen doch er hielt sie fest.

»Kommt nicht infrage! Jetzt, wo der Zufall dich meine Wege kreuzen ließ. Ich habe mich oft gefragt, was aus dir geworden ist.«

»Eine biedere Hausfrau«, sagte Alexandra. Sie seufzte.

Sofort hakte Volker ein. »Du bist nicht glücklich?«

»Doch, gewiss«, sagte Alexandra lächelnd, aber dann fügte sie hinzu: »Nur manchmal droht mir die Decke auf den Kopf zu fallen. Zum Glück lebt die Mutter meines Mannes auch in Backnang, sie nimmt mir dann unseren Sohn ab.«

»Du wohnst also in Backnang und hast einen Sohn«, stellte Volker fest. »Mädel, lass dich anschauen.« Volker blieb stehen und hielt Alexandra etwas von sich ab. »Ich kann dich mir nicht als verheiratete Frau vorstellen. Du wäschst Windeln und hältst deinem Mann die Pantoffeln warm.« Die Vorstellung amüsierte Volker sodass er lachen musste.

»So schlimm ist es auch wieder nicht.« Alexandra runzelte ihre Stirn. »Mein Mann und ich sind Partner. Er hilft auch mal im Haushalt, und Tobias haben wir uns gewünscht. Er wird bald drei.« Nun klang Stolz aus ihrer Stimme.

»Meine Alexa hat einen Sohn! Ich muss gestehen, so weit habe ich es nicht gebracht.«

»Du bist nicht verheiratet?« Forschend sah Alexandra Volker ins Gesicht. Sie erinnerte sich gut, sie war nicht die einzige gewesen, die für Volker Schwarzer geschwärmt hatte. Er war begehrt gewesen. Jede wäre gern einmal mit ihm ausgegangen. Es hatte aber gestimmt, Volker hatte sie bevorzugt.

»Ich bin noch zu haben. An eine Heirat habe ich eigentlich überhaupt noch nicht gedacht. Vielleicht habe ich auch keine Zeit dazu, aber das erzähl’ ich dir später.«

Sie waren im Restaurant angelangt, und schwungvoll öffnete Volker für sie die Tür.

Sie fanden einen Tisch in einer Ecke. Als sie sich gesetzt hatten, sah