TOUR 1
ROUTE DER INDUSTRIEKULTUR
WIE DER WANDEL EINE REGION FORMTE
Einblicke in die Geschichte zwischen Landmarken und Museen
Wo einst in Stahlwerken an heißen Hochöfen gearbeitet und in tiefen Schächten Kohle gefördert wurde, bekommen wir heute nicht nur Vergangenheit erläutert, sondern können dort sogar Urlaub machen. So klettert man beim Deutschen Alpenverein in ehemalige Kohlebunker, besucht in Gasometern spannende Ausstellungen und spaziert auf Promenaden um Seen, an denen einst Stahlwerke das Landschaftsbild dominierten. Die klassische Reaktion von jedem, der zum ersten Mal in das Ruhrgebiet reist, zeigt Verwunderung über das viele Grün in der Region. Grund genug, auf der »Route der Industriekultur« die unterschiedlichsten Ankerpunkte anzusteuern.
BEGRÜNTE HALDE RHEINPREUSSEN
»Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt«, besang einst Herbert Grönemeyer die Ruhrgebietsstadt Bochum im gleichnamigen Song, und wir beschließen, »tief im Westen« diese Reise durch die ehemalige Industrielandschaft zu beginnen. Sogar noch ein Stück weiter westlich der zentral gelegenen Stadt Bochum, genauer gesagt in Moers. Die Stadt gehört zwar zum Niederrhein, wird aber genauso der Ruhrmetropole zugeschrieben. Mit der Halde Rheinpreußen im Norden von Moers starten wir gleich unseren ersten Aufstieg auf einen der vielen Ruhrgebietsberge, der zudem mit seiner Landmarke noch deutlich an die Bergbautradition erinnert. Fertiggestellt wurde sie 1998 und gehörte zu den ersten begrünten Halden im Ruhrgebiet. Auf ihrem Gipfel befindet sich seit 2007 eine Grubenlampe bzw.