WECHSELJAHRE – VERÄNDERUNG IN DREI PHASEN
An den Wechseljahren (medizinisch Klimakterium) kommt keine Frau vorbei, denn sie sind ein ganz natürlicher Prozess, mit dem jede Frau nach dem 40. Lebensjahr früher oder später ihre Erfahrung macht. Insbesondere wegen dieser Unvermeidbarkeit ist es wichtig, diese Veränderung anzunehmen, zu akzeptieren und in etwas Positives umzuwandeln. Beginn und Dauer der Wechseljahre sind von Frau zu Frau verschieden. Im Alter von 52 Jahren haben rund die Hälfte aller Frauen ihre letzte Regelblutung. Mit dem letzten Menstruationszyklus endet die fruchtbare Lebensphase von Frauen. Der Fachbegriff dafür lautet Menopause (von griech. »meno« für Monat und »pausis« für »Ende«).
Mittlerweile ist der Zeitraum der Wechseljahre recht lang geworden. Durchschnittlich 7 Jahre vor Ausbleiben der letzten Regelblutung beginnen erste hormonelle Schwankungen, die jedoch noch lange kein Hormondefizit bedeuten. Nach der letzten Regelblutung braucht es im Durchschnitt weitere 7 Jahre, bis sich das Hormonniveau wieder einspielt. Die Gründe für diesen langen Zeitraum sind mannigfaltig: Eine toxische Lebensweise mit Stress, ungesunde Ernährung und Umweltfaktoren, die auf das Hormonsystem wirken, gehören zu den Hauptauslösern.
Es gibt Frauen, die bis zur allerletzten Regelblutung einen regelmäßigen Zyklus haben, bei anderen bleibt die Regelblutung insbesondere in der sonnenarmen Jahreszeit aus, und bei einem weiteren Teil kann sich über mehrere Jahre ein 3- bis 4-monatiger Rhythmus einstellen. Die hormonelle Umstellung kann Beschwerden auslösen, die aber gelindert werden können. Nur wenige Frauen haben über längere Zeit starke Beschwerden. Welche Symptome dabei häufiger auftreten, was erste Anzeichen für den Eintritt in die Wechseljahre sein können und welche Phasen Sie als Frau dabei durchschreiten, erfahren Sie in diesem Kapitel.
FRÜHE WECHSELJAHRE
PRÄMENOPAUSE
Dass die Menopause naht, wird Frauen meist dann bewusst, wenn ihre Periodenblutungen an Regelmäßigkeit verlieren. Die Zeit vor der Menopause hat sogar einen eigenen Namen bekommen: Prämenopause (von griech. »prä« für »vor«). Ab Anfang des 40. Lebensjahres, manchmal mit Ende 30, startet der Körper die ersten Vorbereitungen, um die fruchtbare Lebensphase zu beenden. Gut 10 Jahre vor der eigentlichen Menopause produzieren die Eierstöcke bereits nicht mehr zuverlässig die gleiche Konzentration an Östrogenen und Progesteron wie früher – wobei zunächst insbesondere der Progesteronspiegel abfällt. Durch das hormonelle Ungleichgewicht wird die Reifung von Eizellen immer weiter eingeschränkt, wodurch die Fruchtbarkeit einer Frau nach und nach abnimmt. In der Folge bleibt der Eisprung häufiger aus beziehungsweise er wird unregelmäßig. Die Fruchtbarkeit nimmt in der Prä