: J. Todd Scott
: Diese Seite der Nacht Kriminalroman
: Polar Verlag
: 9783910918214
: 1
: CHF 19.90
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 512
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Im mexikanischen Grenzgebiet wird am helllichten Tag ein BUs mit protestierenden Studenten beschossen. Eine Gewalttat, die dem Nemesio-Kartell angelastet wird. Doch der alternde Anführer, Fox Uno, sieht den Angriff als das, was er ist: ein weiteres Störfeuer im lang andauernden Kampf mit ein rivalisierendes Kartell. Auf der anderen Seite des Rio Grande werden Sheriff Chris Cherry und seine Hilfssheriffs America Reynosa und Danny Ford in den eskalierenden Krieg hineingezogen, nachdem fünf tote Männer am Flussufer gefunden wurden. Als der DEA-Agent Joe Garrison aus El Paso im Rahmen seiner Ermittlungen nach Big Bend kommt, ist er nicht bereit, den Rückzug oder die Niederlage des Kartellführers zu akzeptieren. Er hegt nicht nur den Verdacht, dass eine hochkarätige Drogen-Sondereinheit in einem benachbarten Bezirk korrupt ist, sondern auch Zweifel an der Loyalität Reynosas. In Big Bend kommt es zu einem erbarmungslosen Showdown, der über die Zukunft von America Reynosa entscheidet.

J. Todd Scott ist seit mehr als zwanzig Jahren als Bundesagent bei der DEA tätig und arbeitet an Fällen, in denen internationaler Seeschmuggel, texanische Meth-Labors und mexikanische Kartelle untersucht werden. Er hat einen Jura-Abschluss der George Mason University und ist Vater von drei Kindern. Er stammt aus Kentucky und wohnt heute im Südwesten, der die Kulisse für seine Kriminalromane bildet. Im Polar Verlag erschienen bereits DIE WEITE LEERE und WEISSE SONNE.

I


Chayo& Neva

Die Männer würden sie alle töten, das wusste Chayo, als sie Castel mitten ins Gesicht schossen.

Castel hatte gerade sein schmutziges T-Shirt ausgezogen, wedelte damit über seinem rasierten Schädel herum und rief, sie seienNormalistas und unbewaffnet, als der Schuss fiel. Ein schrilles, durchdringendes Geräusch, wie Chayo es noch nie gehört hatte.

Ähnlich einer Kirchenglocke.

Castel guckte überrascht und blickte im Zusammensacken zum Himmel hoch.

Wenige Sekunden davor war er aus dem Bus gestiegen, hinein ins gleißende Scheinwerferlicht des Polizeiwagens, der ihnen den Weg versperrte. Chayo hatte gedacht, wie blass Castel in dem Licht aussah, seine Haut glatt und makellos und glänzend wie ein neuer Peso. Und wie klein und dünn er war, obwohl er