: Kira Hof
: Mondscheinküsse am Meer
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783751746915
: Ostsee-Liebesroman-Reihe
: 1
: CHF 6.10
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 291
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Luise träumt von der großen weiten Welt, doch stattdessen führt sie mit ihrer Mutter einen kleinen Blumenladen in Heiligenhafen. Ihre eigenen Wünsche stellt sie hinten an und fühlt sich zunehmend eingeengt - bis plötzlich Noah in ihrem Leben auftaucht.

Noah verkörpert all das, wonach Luise sich sehnt: Freiheit, Unabhängigkeit, ein Leben ohne feste Verpflichtungen. Doch während sie sich von seiner Abenteuerlust angezogen fühlt, sucht er nach etwas, das er nie hatte - ein Zuhause. Heiligenhafen könnte genau dieser Ort sein.

Als Luises Mutter plötzlich ihre eigenen Pläne schmiedet und ihr Leben umkrempelt, wird Luise klar, dass sie sich längst in ihren eigenen Fesseln verheddert hat. Und als sie Noah schließlich aufgrund falscher Verdächtigungen von sich stößt, droht sie nicht nur ihn, sondern auch sich selbst zu verlieren.

Wird Luise ihr Glück zwischen Heimat und Fernweh finden? Und wird Noah ihr verzeihen?

Ein gefühlvoller Roman über Freiheit, Heimat und die Frage, wo das Glück wirklich liegt.

Band 2 der Ostsee-Liebesroman-Reihe von Kira Hof.

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<p>Kira Hof kam im Sommer 1981 zur Welt. Seit ihrer Geburt wohnt sie in einem wunderschönen Dorf in Nordhessen. Da ihr Mann ebenfalls von dort stammt, bestand ihr erster und einziger Umzug darin, von einem Dorfende an das andere zu ziehen. Zu ihrer Familie gehören außerdem die beiden Töchter und aktuell drei Katzen und zwei Kaninchen.</p>

Kapitel 1


Ein stechender Schmerz jagte durch meine Fingerkuppe. Fluchend zog ich meine Hand zurück und betrachtete den größer werdenden Blutstropfen. Schnell legte ich meine Lippen um die kleine Wunde an meinem Daumen und blickte grimmig auf den Dorn, der sich durch meine Haut gebohrt hatte. Ich hatte geahnt, dass so was passieren würde. Mit Rosen stand ich immer auf Kriegsfuß. Genervt kramte ich in der Schublade nach einem Pflaster und wickelte es um den Finger. Die Woche fing gut an. Ich konnte nur hoffen, dies würde nicht einer dieser Tage, an denen man sich wünschte, im Bett geblieben zu sein. Doch es half nichts, in einer halben Stunde kam der Bestatter und holte den Kranz ab. Blutige Finger hin oder her.

Das Schicksal war gnädig zu mir. Ich beendete den Auftrag ohne weitere Vorkommnisse. Wie üblich öffnete ich den Laden um zehn Uhr. Die hineinströmende warme Luft war angereichert mit dem salzigen Geschmack des Meeres und dem Geruch nach frischem Fisch, den die Kutter mit in den Hafen brachten. Denn der lag unweit des schmalen Backsteinhauses, in dessen Erdgeschoss sich unser Blumenladen befand. Das Obergeschoss bewohnte ich gemeinsam mit meiner Mutter. Wir teilten uns sechzig Quadratmeter, was mir durch die vielen Dachschrägen manchmal wesentlich weniger vorkam. Andererseits war ich eh viel lieber an der frischen Luft oder saß in der geräumigen Küche meiner Freundin Alex.

Ich