: Friedrich Schiller
: André Hoffmann
: Die Räuber Ein Schauspiel
: Andhof
: 9783736429406
: 1
: CHF 1.80
:
: Dramatik
: German
: 170
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
'Die Räuber' von Friedrich Schiller ist ein bedeutendes Drama der deutschen Literatur, das erstmals 1781 veröffentlicht wurde. Es erzählt die Geschichte der rivalisierenden Brüder Karl und Franz Moor und untersucht die Themen Freiheit, Gerechtigkeit und moralische Verstrickung. In diesem packenden Stück führt Schiller den Leser in die Welt der Räuber ein, eine Gruppe von Außenseitern, die von Karl Moor, einem idealistischen und charismatischen Anführer, angeführt wird. Karl hat sich gegen die Ungerechtigkeiten der Gesellschaft aufgelehnt und versucht, durch seine kriminellen Aktivitäten Gerechtigkeit zu erlangen. Sein jüngerer Bruder Franz, getrieben von Neid und Machtgier, nutzt Intrigen und Lügen, um seinen Vater zu manipulieren und die Kontrolle über das Familienvermögen zu erlangen. Das Drama zeigt die Tragödie der beiden Brüder und ihre unterschiedlichen Wege zur Macht. Während Karl von idealistischen Motiven geleitet wird, die ihn jedoch in moralische Konflikte stürzen, ist Franz ein kalter und berechnender Charakter, der keine Skrupel kennt. Schiller beleuchtet in 'Die Räuber' die komplexen menschlichen Emotionen und die Auswirkungen von Machtmissbrauch und sozialer Ungerechtigkeit. 'Die Räuber' war Schillers erstes Werk und gilt als ein Meilenstein des Sturm und Drang, einer literarischen Bewegung, die sich durch leidenschaftliche Ausdrucksformen und eine Ablehnung konventioneller Normen auszeichnete. Das Stück war nicht nur literarisch bahnbrechend, sondern hatte auch einen starken Einfluss auf die zeitgenössische Gesellschaft und das Theater. Mit 'Die Räuber' schuf Schiller ein zeitloses Werk, das bis heute durch seine kraftvolle Sprache, seine tiefgründigen Charaktere und seine eindringliche Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz beeindruckt. Tauche ein in die Welt der Räuber und erlebe ein Drama, das die Grenzen zwischen Gut und Böse, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit auf eindrucksvolle Weise thematisiert und uns dazu anregt, über die wahren Motive menschlichen Handelns nachzudenken.

Friedrich Schiller (1759-1805) war ein bedeutender deutscher Dichter, Dramatiker und Historiker, der eine zentrale Rolle in der deutschen Literatur spielte. Geboren am 10. November 1759 in Marbach am Neckar, wuchs er in einer Familie auf, die Wert auf Bildung legte. Sein Vater Johann Kaspar Schiller war Offizier und Wundarzt, und seine Mutter Elisabeth Dorothea stammte aus einer Familie von Gastwirten. Schiller besuchte zunächst die Lateinschule in Ludwigsburg und später die Karlsschule, eine Militärakademie, die vom Herzog Karl Eugen von Württemberg gegründet wurde. Obwohl er ursprünglich Theologie studieren wollte, wurde er von Herzog Karl Eugen gezwungen, Jura und später Medizin zu studieren. Während seiner Zeit an der Karlsschule begann Schiller, Gedichte und Theaterstücke zu schreiben, darunter sein erstes bedeutendes Werk, 'Die Räuber' (1781), das den Beginn der literarischen Bewegung Sturm und Drang markierte. Nach dem Abschluss seines Medizinstudiums arbeitete Schiller als Regimentsarzt, aber seine Aufführung von 'Die Räuber' brachte ihn in Konflikt mit Herzog Karl Eugen, was ihn dazu veranlasste, nach Thüringen zu fliehen. In Thüringen fand er Zuflucht und Unterstützung bei Henriette von Wolzogen, die ihm ermöglichte, weiter zu schreiben. In dieser Zeit entstanden Werke wie 'Kabale und Liebe' (1784). Schiller zog später nach Mannheim, wo er als Theaterdichter arbeitete, und später nach Leipzig, wo er seine Freundschaft mit Christian Gottfried Körner und andere bedeutende Persönlichkeiten der Weimarer Klassik, wie Johann Wolfgang von Goethe, pflegte. Gemeinsam mit Goethe prägte er die Weimarer Klassik und schuf Werke wie 'Maria Stuart' (1801) und 'Wilhelm Tell' (1804). Neben seinen dramatischen Werken verfasste Schiller auch zahlreiche ästhetische Abhandlungen und Gedichte, die später von Beethoven in seiner 9. Sinfonie vertont wurde. Schiller starb am 9. Mai 1805 in Weimar, aber sein Erbe lebt in seinen Werken weiter, die bis heute von großer Bedeutung und Einfluss sind. Schillers Leben und Werk sind ein Zeugnis für seine unerschütterliche Leidenschaft für Kunst und Gerechtigkeit, und er bleibt eine inspirierende Figur in der Geschichte der deutschen Literatur.

Die Räuber


 

Ein Schauspiel

 

 

Vorwort


„Die Räuber“ von Friedrich Schiller ist ein bedeutendes Drama der deutschen Literatur, das erstmals 1781 veröffentlicht wurde. Es erzählt die Geschichte der rivalisierenden Brüder Karl und Franz Moor und untersucht die Themen Freiheit, Gerechtigkeit und moralische Verstrickung.

In diesem packenden Stück führt Schiller den Leser in die Welt der Räuber ein, eine Gruppe von Außenseitern, die von Karl Moor, einem idealistischen und charismatischen Anführer, angeführt wird. Karl hat sich gegen die Ungerechtigkeiten der Gesellschaft aufgelehnt und versucht, durch seine kriminellen Aktivitäten Gerechtigkeit zu erlangen. Sein jüngerer Bruder Franz, getrieben von Neid und Machtgier, nutzt Intrigen und Lügen, um seinen Vater zu manipulieren und die Kontrolle über das Familienvermögen zu erlangen.

Das Drama zeigt die Tragödie der beiden Brüder und ihre unterschiedlichen Wege zur Macht. Während Karl von idealistischen Motiven geleitet wird, die ihn jedoch in moralische Konflikte stürzen, ist Franz ein kalter und berechnender Charakter, der keine Skrupel kennt. Schiller beleuchtet in"Die Räuber" die komplexen menschlichen Emotionen und die Auswirkungen von Machtmissbrauch und sozialer Ungerechtigkeit.

„Die Räuber“ war Schillers erstes Werk und gilt als ein Meilenstein des Sturm und Drang, einer literarischen Bewegung, die sich durch leidenschaftliche Ausdrucksformen und eine Ablehnung konventioneller Normen auszeichnete. Das Stück war nicht nur literarisch bahnbrechend, sondern hatte auch einen starken Einfluss auf die zeitgenössische Gesellschaft und das Theater.

Mit „Die Räuber“ schuf Schiller ein zeitloses Werk, das bis heute durch seine kraftvolle Sprache, seine tiefgründigen Charaktere und seine eindringliche Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz beeindruckt.

Tauche ein in die Welt der Räuber und erlebe ein Drama, das die Grenzen zwischen Gut und Böse, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit auf eindrucksvolle Weise thematisiert und uns dazu anregt, über die wahren Motive menschlichen Handelns nachzudenken.

Friedrich Schiller (1759-1805) war ein bedeutender deutscher Dichter, Dramatiker und Historiker, der eine zentrale Rolle in der deutschen Literatur spielte. Geboren am 10. November 1759 in Marbach am Neckar, wuchs er in einer Familie auf, die Wert auf Bildung legte. Sein Vater Johann Kaspar Schiller war Offizier und Wundarzt, und seine Mutter Elisabeth Dorothea stammte aus einer Familie von Gastwirten.

Schiller besuchte zunächst die Lateinschule in Ludwigsburg und später die Karlsschule, eine Militärakademie, die vom Herzog Karl Eugen von Württemberg gegründet wurde. Obwohl er ursprünglich Theologie studieren wollte, wurde er von Herzog Karl Eugen gezwungen, Jura und später Medizin zu studieren. Während seiner Zeit an der Karlsschule begann Schiller, Gedichte und Theaterstücke zu schreiben, darunter sein erstes bedeutendes Werk, „Die Räuber“ (1781), das den Beginn der literarischen Bewegung Sturm und Drang markierte.

Nach dem Abschluss seines Medizinstudiums arbeitete Schiller als Regimentsarzt, aber seine Aufführung von"Die Räuber" brachte ihn in Konflikt mit Herzog Karl Eugen, was ihn dazu veranlasste, nach Thüringen zu fliehen. In Thüringen fand er Zuflucht und Unterstützung bei Henriette von Wolzogen, die ihm ermöglichte, weiter zu schreiben. In dieser Zeit entstanden Werke wie „Kabale und Liebe“ (1784).

Schiller zog später nach Mannheim, wo er als Theaterdichter arbeitete, und später nach Leipzig, wo er seine Freundschaft mit Christian Gottfried Körner und andere bedeutende Persönlichkeiten der Weimarer Klassik, wie Johann Wolfgang von Goethe, pflegte. Gemeinsam mit Goethe prägte er die Weimarer Klassik und schuf Werke wie „Maria Stuart“ (1801) und „Wilhelm Tell“ (1804).

Neben seinen dramatischen Werken verfasste Schiller auch zahlreiche ästhetische Abhandlungen und Gedichte, die später von Beethoven in seiner 9. Sinfonie vertont wurde. Schiller starb am 9. Mai 1805 in Weimar, aber sein Erbe lebt in seinen Werken weiter, die bis heute von großer Bedeutung und Einfluss sind.

Schillers Leben und Werk sind ein Zeugnis für seine unerschütterliche Leidenschaft für Kunst und Gerechtigkeit, und er bleibt eine inspirierende Figur in der Geschichte der deutschen Literatur.

Im Dezember 2024

 

 

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1781.

Hippocrates.

Quæ medicamenta non sanant, ferrum sanat, quæ ferrum non sanat, ignis sanat.

Personen



Maximilian, regierender Graf von Moor.

Karl,

     

seine Söhne.

Franz,

     

 

Amalia, von Edelreich.

Spiegelberg,                 Libertiner, nachher Banditen.

Schweizer,                 

Grimm,                 

Razmann,                 

Schufterle,                 

Roller,                 

Kosinsky,                 

Schwarz,                 

Hermann, Bastard von einem Edelmann.
Daniel, Hausknecht des Grafen von Moor.
Pastor Moser.
Ein Pater.
Räuberbande.
Nebenpersonen.

(Der Ort der Geschichte ist Teutschland, die Zeit ohngefehr zwei Jahre.)

 

 

 

Vorrede


Man nehme dieses Schauspiel für nichts anders, als eine dramatische Geschichte, die die Vortheile der dramatischen Methode, die Seele gleichsam bei ihren geheimsten Operationen zu ertappen, benuzt, ohne sich übrigens in die Schranken eines Theaterstücks einzuzäunen, oder nach dem so zweifelhaften Gewinn bei theatralischer Verkörperung zu geizen. Man wird mir einräumen, daß es eine widersinnige Zumuthung ist, binnen drei Stunden drei ausserordentliche Menschen zu erschöpfen, deren Thätigkeit von vielleicht tausend Räderchen abhänget, so wie es in der Natur der Dinge unmöglich kann gegründet seyn, daß sich drei ausserordentliche Menschen auch dem durchdringendsten Geisterkenner innerhalb vier und zwanzig Stunden entblössen. Hier war Fülle ineinandergedrungener Realitäten vorhanden, die ich unmöglich in die allzuengen Pallisaden des Aristoteles und Batteux einkeilen konnte.

Nun ist es aber nicht sowohl die Masse meines Schauspiels, als vielmehr sein Innhalt, der es von der Bühne verbannet. Die Oekonomie desselben machte es nothwendig, daß mancher Karakter auftreten mußte, der das feinere Gefühl der Tugend beleidigt, und die Zärtlichkeit unserer Sitten empört. Jeder Menschenmaler ist in diese Nothwendigkeit gesezt, wenn er anders eine Kopie der wirklichen Welt, und keine idealischen Affektationen, keine Kompendienmenschen will geliefert haben. Es ist einmal so die Mode in der Welt, daß die Guten durch die Bösen schattiert werden, und die Tugend im Kontrast mit dem Laster das lebendigste Kolorit erhält. Wer sich den Zweck vorgezeichnet hat, das Laster zu stürzen, und Re