Wozu Überhaupt intelligenz?
Ein Seehase hat mutmaßlich kein schlechtes Leben. Die Meeresschnecke, mit wissenschaftlichem Namen Aplysia, lebt am Meeresboden, ernährt sich vegetarisch von Algen und Tang und kann – ähnlich einem Tintenfisch – eine violette Tintenwolke erzeugen, um sich bei Gefahr unbemerkt aus dem Staub zu machen.
DieAplysia californica ist keine Unbekannte in der Wissenschaft. An ihr konnte gezeigt werden, dass und wie Lernen selbst bei sehr einfachen Weichtieren möglich ist – übrigens vom Exil-Österreicher Eric Kandel, der für seine Aplysia-Forschungen den Nobelpreis gewann. Dass die Aplysia zum Forschungsobjekt wurde, ist nicht verwunderlich: Ihr Nervensystem ist sehr einfach gebaut und vor allem derart groß (die Schnecke kann bis zu zwei Kilogramm auf die Waage bringen), dass sich an ihr neuronale Vorgänge teils auch ohne Mikroskop untersuchen lassen.
Kandel wies nach, dass auch die so einfachen Seehasen sich konditionieren lassen. Das heißt, s