: Ally Carter
: Ravensburger Verlag GmbH
: Never Trust Your Fake Husband
: Ravensburger Buchverlag
: 9783473512805
: 1
: CHF 10.80
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: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
*** Limitierte Auflage mit farbigem Buchschnitt! Nur solange der Vorrat reicht! *** Paris. Mitten in der Nacht. Eine junge Frau wacht auf dem Gehweg auf - und hat keine Ahnung, wer sie ist. Sie weiß nur, dass sich der heißeste Kerl der Welt über sie beugt. Doch plötzlich fallen Schüsse. Um am Leben zu bleiben, muss sie mit dem mürrischen Agenten Jake (aka heißester Kerl der Welt) untertauchen. Die beste Tarnung? Sich als frisch verheiratetes Paar ausgeben - jedenfalls solange echte Gefühle ihre Pläne nicht auffliegen lassen. Und solange sie ihre wahre Identität nicht kennt. Die erste New Adult Romance von Ally Carter - die New-York-Times-Bestsellerauto in der 'Gallagher Girls'! 'Ally Carter hat eine einzigartige, entzückende, urkomische, fesselnde Romance geschrieben! Ich bin begeistert von Never Trust You Fake Husband!' Ali Hazelwood, New York Times-Bestsellerautorin von 'The Love Hypothesis'

Ally Carter ist Bestsellerautorin von zahlreichen New-Adult- und Young-Adult-Romanen und steht für humorvolle Action sowie herzzerreißende Romantik. Mit den 'Gallagher Girls' eroberte sie zahllose Leser*innenherzen. Die Verfilmung ihres ersten Drehbuchs, 'A Castle for Christmas', erzielte Top-Rankings auf Netflix. Die Autorin lebt in Oklahoma und ermutigt all diejenigen Fans, ihr online zu folgen, die schlechte Fotos und Posts mit Tippfehlern mögen. Denn genau das postet Ally, wenn sie eigentlich ihre Manuskripte schreiben sollte.

Kapitel 3


ER


Jake Sawyer war kein Spion. Er hasste dieses Wort. Hasste es auf drei Kontinenten und in vier Sprachen. Weil es ein Wort für Kinder war. Für Novizen und Zivilisten.

Wenn überhaupt, dann war er ein Agent. Aber auch das klang ihm fast noch zu sehr nach Smokingtragendem Hollywoodschauspieler mit einem Stall voller Stuntmen und Hightech-Autos mit Katapultsitzen. Sein Beruf war keine Fassade, keine Rolle, in die er schlüpfte. Sondern sein Alltag. Und er hatte ihn satt, diesen Alltag. Diesen Job. Und seine Aufträge und seine Gegner. Und seine Verbündeten auch.

Allen voran Alex.

Als er sie vorhin wie tot auf der Straße hatte liegen sehen, war er einen Augenblick lang sicher gewesen, dass er zu spät war. Aber dann war wieder Leben in sie gekommen, und sie hatte ihn angesehen, gegen das Dunkel angeblinzelt. Er hatte nicht zweimal hinzuschauen brauchen, um zu erkennen, dass sie eine Gehirnerschütterung hatte. Und auf einmal hatte Sawyer etwas empfunden, das ihm eigentlich schon lange fremd war: Mitgefühl. Und Wärme, obwohl es so kalt war, dass ihm fast sein bestes Stück abfror.

Er kannte Alex seit bald fünf Jahren. Und er vertraute ihr. Aber noch nie hatte er sie so gesehen. So schwach und wehrlos. So zerbrechlich. Und das jagte ihm eine Heidenangst ein.

Er musste sie finden. Bis dahin würde er sich mit dem Gedanken trösten müssen, dass sie zumindest auch sonst niemand finden würde, wenn er es nicht tat. Jedenfalls hoffte er das.

Sie würde sich in ein sicheres Versteck retten. Es gab mehr als genug Safe Houses hier in der Stadt. Und dann würde sie eine Weile die Füße stillhalten. Sich hinter einem Dutzend Wände und Sprengfallen verschanzen. Weil Alex so paranoid war wie kaum jemand sonst, den er kannte. Und er war ein Spion – nein, verdammt! Er warAgent!

Der Schnee fiel nicht mehr ganz so dicht, und schon bald würde die Stadt erwachen, und nach und nach würden sie alle aus ihren Löchern gekrochen kommen. In den Bäckereien gingen bereits die ersten Lichter an, und aus den Lüftungen drang warme Luft, die nach frischem Brot roch. Sein Magen knurrte, doch er lief weiter. Sah sich ausnahmsweise nicht nach möglichen Verfolgern um.

Weil er wusste, dass er längst tot gewesen wäre, wenn sie ihn aufgespürt hätten.

SIE


Sirenen. Hatten sie die ganze Zeit schon durch die kalte Nachtluft geschrillt? Alex war sich nicht s