: Mareike Sölch
: Total behindert Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft. Fragen, Antworten, Fakten
: Edition Raetia
: 9788872839645
: 1
: CHF 13.50
:
: Politische Soziologie
: German
: 176
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
'Behindert' - sagt man das? Wie oft sehen wir eine Ärztin im Rollstuhl? Oder einen blinden Politiker? Menschen mit Behinderung sind in unserer vermeintlich inklusiven Gesellschaft weit entfernt von Chancengleichheit. Mareike Sölch zeigt am Beispiel Südtirols, wie viel sich bewegen muss, damit alle gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können. Zahlreiche Betroffene kommen zu Wort und erzählen, was wirkliche Inklusion und Barrierefreiheit bedeuten und was sie brauchen, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. - Beantwortet Fragen wie 'Welche Begriffe sind ok?' oder 'Haben Menschen mit Behinderung Sex?' - Über QR-Codes abrufbare Kurzvideos der Betroffenen - Ausführliches Interview mit der Aktivistin und Autorin Laura Gehlhaar

Mareike Sölch, geboren 1988 in Landshut, Studium Tonmeister an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Von 2017 bis 2023 Musik- und Programmredakteurin bei Rai Südtirol, wo sie vertiefend zu Gesundheits- und gesellschaftsrelevanten Themen wie chronische Krankheit, Depression, Hass im Netz u. v. m. recherchierte. 2022 Staatsprüfung für Journalismus in Italien. Von 2023 bis Mai 2024 Journalistin im aktuellen Dienst von Rai Südtirol. Lebt und arbeitet seit Sommer 2024 in Linz, wo sie in ihrem Ursprungsberuf als Tonmeisterin tätig ist.

Frage 2Welche Sprache und welche Begriffe für Menschen mit Behinderung sind ok, welche nicht?


„Könnt ihr Krüppel nicht zur Seite gehen?“

Diesen Satz hörte Roland Mores in Meran, beim Asfaltart Straßenkunst Festival. Das Festival versteht sich als offene Kulturveranstaltung, für alle, die Spaß an hochwertiger Kultur mit Darstellerinnen und Darstellern aus ganz Europa haben, die Stadt steht kopf. Mores sitzt im Rollstuhl, ist zu 100% als Invalide, also als Mensch mit Behinderung anerkannt. Er war an diesem Tag mit einem Jugendlichen mit Behinderung und dessen Mutter unterwegs. Roland Mores und der Jugendliche fuhren mit den Rollstühlen am Publikum vorbei nach vorne, um eine Perf