: Michael Fischer, Thomas Weber
: Betriebswirt kompakt Handlungsfeld 3 Geprüfte Betriebswirte IHK
: Books on Demand
: 9783769336399
: 1
: CHF 50.00
:
: Wirtschaft
: German
: 272
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieses Buch wurde von erfahrenen Dozenten zusammengestellt, die über viele Jahre Erfahrung in der Weiterbildung und Prüfungsvorbereitung zum Geprüften Betriebswirt IHK verfügen. Die hier erstellte Zusammenfassung und die anschließenden Aufgaben werden von den Dozenten auch in ihren Unterrichtseinheiten verwendet und bilden somit eine fundamentale Grundlage für Ihre persönliche Prüfungsvorbereitung. Anhand des Rahmenstoffplans des DIHK werden die einzelnen Kapitel nach Schwerpunkten zusammengefasst und am Ende des Buches mit zahlreichen, klausurrelevanten Aufgaben, inklusive Lösungen, ergänzt. Es soll Ihnen helfen sich kompakt mit den Schwerpunkten des Handlungsfeldes 3 auseinanderzusetzen und mit dem Lösen der Aufgaben Sicherheit zu erlangen. Weitere Unterlagen zur Prüfungsvorbereitung, in Form von Aufgaben und Zusammenfassungen finden Sie unter klausura.de. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lösen der Aufgaben und viel Erfolg bei der anstehenden Prüfung.

Michael Fischer ist Honorardozent, Autor, Geschäftsführer der"Klausura Documents UG (haftungsbeschränkt)" und Inhaber der Unternehmensberatung"eum nia Consulting". Michael Fischer ist Diplom Kaufmann und studierte Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Handel an der Universität des Saarlandes. Nach seinem Studium war er über 20 Jahre als Geschäftsleiter, Hausentwicklungschef und Projektleiter bei Unternehmen an verschiedenen nationalen und internationalen Standorten tätig. Heute unterrichtet er als freiberuflicher Dozent für Betriebswirtschaftslehre an verschiedenen Bildungseinrichtungen und ist als Schulungs- und Seminarleiter für Unternehmen in der freien Wirtschaft tätig. Michael Fischer ist Mitglied verschiedener Prüfungsausschüsse der IHK Ostbayern und unterrichtet in der Weiterbildung bei den Betriebswirten unter anderem Investition& Finanzierung, Marketing und Unternehmensführung in den entsprechenden Handlungsfeldern.

3.2 Möglichkeiten der Finanzierung internationaler Geschäfte analysieren und passende Finanzierungsinstrumente einsetzen


3.2.1 Finanzierung internationaler Geschäftsprozesse


Die Stellung Deutschlands, hinsichtlich Export und Import, mit Blick auf die Weltwirtschaft lässt sich am besten wie folgt beschreiben:

Export

Deutschland ist neben China und den USA das drittgrößte Exportland der Welt.

Import

Deutschland ist nach den USA und China drittgrößter Importeur weltweit.

Die größten Handelspartner Deutschlands im Hinblick auf den Export und den Import sind

Export

  • USA
  • China
  • Frankreich
  • Großbritannien

Import

  • China
  • Niederlande (Rotterdam ist der größte Importhafen in Europa)
  • Frankreich
  • USA

Für Deutschland liegt in der Regel ein Handelsüberschuss vor. Als Handelsüberschuss wird die Differenz aus Export und Import bezeichnet. Liegen die Exportzahlen über den Importzahlen, herrscht ein Handelsüberschuss.

Gründe für den hohen Exportanteil Deutschlands können sein:

  • Produktion der Artikel in Billiglohnländern (Fernost, Südamerika…)
  • Hohe Dichte der Unternehmen in Deutschland, die die Rohwaren und Rohstoffe aus dem Ausland beziehen

Zu den wichtigsten Handelswaren Deutschlands gehören:

  • Chemische Erzeugnisse
  • Maschinen
  • Fahrzeuge

Allerdings muss berücksichtigt werden, dass der Finanzierungsbedarf im Außenhandel erheblich höher ist, als beispielsweise im Binnen- oder im inländischen Handel. Gründe hierfür sind:

  • lange Transportwege
  • hohe Transportrisiken
  • Zölle
  • politische und rechtliche Rahmenbedingungen im Ausland (Unsicherheiten)
  • schwache Infrastruktur im Ausland

Sowohl der Importeur, als auch der Exporteur verfolgen das Ziel den Finanzierungsbedarf möglich gering zu halten, haben aber unterschiedliche Interessen, bzw. Ziele. Ziele hinsichtlich des Finanzierungsbedarfs aus Sicht des Importeurs und aus Sicht des Exporteurs:

Exporteur

  • Warenübergabe nach Bezahlung
  • Absicherung der Warenlieferung

Importeur

  • Bezahlung erst nach Erhalt der Ware
  • Bezahlung erst nach Qualitätskontrolle

3.2.2 Entscheidungskriterien für die Auswahl