: Rainer Sachse, Meike Sachse
: Persönlichkeitsstörungen verstehen Zum Umgang mit schwierigen Klienten
: Psychiatrie-Verlag
: 9783966052993
: 12
: CHF 22.10
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 137
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Beziehungsfallen vermeiden Patient*innen mit Persönlichkeitsstörungen gelten als schwierig, schwer behandelbar und stehen außerdem im Ruf, psychiatrische Teams und Klinikstationen aufzumischen. Rainer Sachse und Meike Sachse zeigen, wie man für Menschen mit dieser Problematik Verständnis und Zugang entwickeln kann. Für sie stellen sich Persönlichkeitsstörungen im Kern als Beziehungsstörungen dar. Anhand des von Rainer Sachse entwickelten Modells der doppelten Handlungsregulation wird deutlich, wie ungünstige Beziehungsmuster entstehen und welche Probleme sich daraus für die Patient*innen und ihr soziales Umfeld ergeben. Zahlreiche Beispiele illustrieren häufig auftretende Beziehungsfallen, in die Behandelnde »tappen« können. Kapitel zu den speziellen Problemen bei der Arbeit im Team und mit Angehörigen runden das Buch ab und machen es zu einem Muss für jeden im psychosozialen Bereich Tätigen. Die neue Auflage wurde nicht nur durchgesehen, sondern bietet auch den Zugang zu zwei Videos, in denen Rainer Sache die therapeutischen Optionen analysiert, die das Verhalten einer Klientin - gespielt von Meike Sachse - bietet. So kann man dabei zuschauen, wie Widerstände Zugänge zu schwierigen Klienten werden.

Prof. Dr. Rainer Sachse ist Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut und Direktor des Instituts für Psychologische Psychotherapie (IPP) in Bochum. Er hat zahlreiche Bücher vor allem zur Psychotherapie und Persönlichkeitsstörungen sowie zur therapeutischen Beziehungsgestaltung veröffentlicht (u.a. bei Hogrefe). Bekannt sind auch seine paradoxen Ratgeber: »Wie ruiniere ich meine Beziehung - aber endgültig«; »Selbstverliebt, aber richtig«; »Schwarz ärgern, aber richtig« (Klett-Cotta und dtv).
Cover1
Titel4
Impressum5
Inhalt6
Der Zweck des Buches8
Persönlichkeitsstörungen sind Beziehungsstörungen12
Persönlichkeitsstörungen sind nicht pathologisch14
Wie sich Klienten mit einer Beziehungsstörung verhalten18
Wann ist eine Störung eine Störung?21
Wo Diagnosen hilfreich sind und wo ihre Grenzen liegen23
Wie man Persönlichkeitsstörungen verstehen kann27
Das Modell der doppelten Handlungsregulation27
Die Befriedigung von Wünschen auf der Motivebene28
Aus der Biografie abgeleitete Grundannahmen auf der Ebene der Schemata30
Manipulatives Verhalten auf der Spielebene31
Selbstdarstellung durch Images34
Handlungssteuerung durch Appelle35
Tests: Warum Klienten ihre Therapeuten testen36
Charakteristika von Klienten mit Persönlichkeitsstörungen38
Selbsttäuschung: Was Klientenu?ber sich denken38
Ich-Syntonie: Wie Klienten ihre Erfahrungen verinnerlichen39
Warum Klienten sich nicht als Teil des Problems sehen können41
Geringe Änderungsmotivation als Konsequenz der Störung verstehen44
Die Klienten kommen meist nicht wegen der Persönlichkeitsstörung in Therapie45
Klienten mit Persönlichkeitsstörungen sind beziehungsmotiviert47
Klienten verwickeln Therapeuten in Interaktionsspiele49
Professionelle Helfer leisten therapeutische Arbeit in Alltagssituationen51
Therapeutische Möglichkeiten und Strategien53
Komplementarität zur Motivebene: Wu?nsche erfu?llen und Defizite aufdecken53
Komplementarität zur Spielebene oder: Das Problem von Nähe und Distanz55
Konfrontation mit Spielen –ein therapeutisches Muss56
Komplementarität und Konfrontation gehören zusammen57
Bestehen von Tests59
Aufbau und Verstärkung von Alternativverhalten59
Die persönliche Haltung des Therapeuten60
Was Interaktionspartner von persönlichkeitsgestörten Personen tun sollten und was nicht61
Besonderheiten der einzelnen Persönlichkeitsstörungen63
Narzisstische Persönlichkeitsstörung63
Histrionische Persönlichkeitsstörung73
Dependente Persönlichkeitsstörung83
Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung91
Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung95
Schizoide Persönlichkeitsstörung101
Paranoide Persönlichkeitsstörung106
Zwanghafte Persönlichkeitsstörung112
Die Beratung von Angehörigen119
Die Situation von Angehörigen119
Was Angehörige verändern können120
Wie Therapeuten Angehörige unterstu?tzen können121
Die Zusammenarbeit im Team123
Literatur126
Leseprobe: Rainer Sachse, Thomas A. Langens, Meike Sachse – Klienten motivieren135