Der entschlossene junge Mann gab nicht auf. Er hatte nicht seinen ganzen Mut in die Waagschale geworfen, um jetzt aufzugeben. Vielleicht gab es noch einen winzigen Hoffnungsfunken. Vielleicht gab es noch eine Chance, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen.
Wie von Furien gehetzt, hechtete Katano durch brackiges Wasser und zähen Schlamm. Er hatte das Gefühl, alle zwei Schritte einen zurückzugehen, doch den Hunden würde es nicht besser ergehen. Auch sie würden auf dem morastigen Untergrund nur schlecht vorankommen, mochten aber deutlich ausdauernder sein als der Flüchtende.
Panik glomm in Katanos Augen. Am liebsten hätte er innegehalten und sich ergeben. Das aber kam für ihn nicht infrage, sodass er bis über seine Grenzen hinausging und auch jene Reserven seines Körpers mobilisierte, von denen er bisher nicht gewusst hatte, dass er sie besaß.
Seine pochenden Lungen machten seinen Schädel zu einer dröhnenden Glocke, hämmerten auf seinen Verstand ein und setzten jeden Zweifel außer Kraft, der sein Scheitern im Visier hatte. Katanos ausgelaugte Muskeln arbeiteten mit der stoischen Präzision einer Maschine, die erst aufgab, wenn ihr schwächstes Glied nicht mehr funktionierte.
Äste peitschten; feuchtes Laub schlug Katano ins Gesicht. Viel zu nah waren die stampfenden Stiefeltritte seiner Verfolger und das Hecheln der Hunde. In der nur schwach vom Mond erhellten stillen Nacht wurde jeder Laut zu einem infernalischen Donnern. Es war ein gespenstischer Rhythmus, der den Flüchtenden vorantrieb.
»Ich sehe ihn! Verdammte Scheiße! Schnappt ihn euch endlich!«
Das Echo eines Sch