: Michael Fischer, Thomas Weber
: Betriebswirt kompakt Handlungsfeld 5 Geprüfte Betriebswirte IHK
: Books on Demand
: 9783769336542
: 1
: CHF 50.00
:
: Wirtschaft
: German
: 104
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieses Buch wurde von erfahrenen Dozenten zusammengestellt, die über viele Jahre Erfahrung in der Ausbildung und Prüfungsvorbereitung zum Geprüften Betriebswirt IHK verfügen. Die hier erstellte Zusammenfassung und die anschließenden Aufgaben werden von den Dozenten auch in ihren Unterrichtseinheiten verwendet und bilden somit eine fundamentale Grundlage für Ihre persönliche Prüfungsvorbereitung. Anhand des Rahmenstoffplans des DIHK werden die einzelnen Kapitel nach Schwerpunkten zusammengefasst und am Ende des Buches mit zahlreichen, klausurrelevanten Aufgaben, inklusive Lösungen, ergänzt. Es soll Ihnen helfen sich kompakt mit den Schwerpunkten des Handlungsfeldes 5 auseinanderzusetzen und mit dem Lösen der Aufgaben Sicherheit zu erlangen. Weitere Unterlagen zur Prüfungsvorbereitung, in Form von Aufgaben und Zusammenfassungen finden Sie unter klausura.de. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lösen der Aufgaben und viel Erfolg bei der anstehenden Prüfung.

Michael Fischer ist Honorardozent, Autor, Geschäftsführer der"Klausura Documents UG (haftungsbeschränkt)" und Inhaber der Unternehmensberatung"eum nia Consulting". Michael Fischer ist Diplom Kaufmann und studierte Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Handel an der Universität des Saarlandes. Nach seinem Studium war er über 20 Jahre als Geschäftsleiter, Hausentwicklungschef und Projektleiter bei Unternehmen an verschiedenen nationalen und internationalen Standorten tätig. Heute unterrichtet er als freiberuflicher Dozent für Betriebswirtschaftslehre an verschiedenen Bildungseinrichtungen und ist als Schulungs- und Seminarleiter für Unternehmen in der freien Wirtschaft tätig. Michael Fischer ist Mitglied verschiedener Prüfungsausschüsse der IHK Ostbayern und unterrichtet in der Weiterbildung bei den Betriebswirten unter anderem Investition& Finanzierung, Marketing und Unternehmensführung in den entsprechenden Handlungsfeldern.

5.2 Strategisches Controlling gestalten, überwachen und weiterentwickeln


5.2.1 Unternehmensspezifische Perspektiven des Zielsystems


Innerhalb eines Zielsystems werden verschiedene Zielbeziehungen definiert:

  • komplementäre Ziele (Ziele, die sich ergänzen, Beispiel: Umsatz und Gewinnsteigerung, bei gleicher Kostenstruktur)
  • konkurrierende Ziele (Ziele, die nur schwer miteinander vereinbar sind, Beispiel: Reduzierung des Gesamtbudgets um 50.000€ und Erhöhung des Budgets für Digitalisierung um 10.000€)
  • antinome Ziele (Ziele, die sich ausschließen, Beispiel: Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit und Streichen des Urlaubsgeldes)
  • indifferente Ziele (Ziele, die unabhängig voneinander sind, Beispiel: Steigerung des Umsatzes und Einführung von Mitarbeiterparkplätzen)

Zielsysteme lassen sich ebenfalls über sogenannte Kennzahlensysteme darstellen. Die bekanntesten Systeme sind die DuPont-Pyramide und das ZVEI-Kennzahlensystem.

DuPont-Pyramide

Die DuPont-Pyramide ist ein Kennzahlensystem, bei dem der ROI (Return on Investment) an der oberen Stelle steht. In diesem System werden Veränderungen untersucht, die unmittelbaren Einfluss auf den ROI haben.

ZVEI-Kennzahlensystem

Bei dem ZVEI Kennzahlensystem (Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie) handelt es sich um eine Weiterentwicklung der DuPont-Pyramide auf vier Sektoren, die, im Gegensatz zur DuPont-Pyramide, selbstständig und autark untersucht werden können. Veränderungen im Sektor I können vorgenommen und analysiert werden, ohne dass Veränderungen in den anderen Sektoren direkt stattfinden.

An der Spitze des ZVEI-Kennzahlensystems steht die Eigenkapitalrentabilität. In diesem Modell stehen zwei Analysen im Vordergrund, die Wachstumsanalyse (Volumen, Personal… werden anhand verschiedener Kennzahlen analysiert) und die Strukturanalyse (Basis ist das Geschäftsjahr).

5.2.2 Risiko- und Chancenmanagement als Bestandteil des strategischen Controllings


Kapitalgesellschaften, die an der Börse notiert sind, müssen in ihrem Jahresabschluss einen Lagebericht abgeben, um Risiken und Chancen der zukünftigen Periode darzustellen. Im Lagebericht wird eine Einschätzung der künftigen Entwicklung des Unternehmens abgegeben.

EineRisikoanalyse wird in drei Schritten eingeteilt:

  1. Schritt: Festlegung der Risikoursachen.
  2. Schritt: Genaue Spezifizierung der Risikoelemente.
  3. Schritt: Risikoeinschätzung.

Nach der Risikoanalyse erfolgt eineRisikoeinschätzung, die sich mit folgenden Fragen beschäftigt:

  1. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass e