: Frank Tacke, Münevver Demir
: Expertenwissen: Fettleber Die beste Therapie finden. Selbst aktiv werden mit dem Praxis-Programm: Ernährung, Bewegung, Lebensstil, Medikamente
: Trias
: 9783432118802
: TRIAS EXPERTENWISSEN
: 1
: CHF 21.10
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: Erkrankungen, Heilverfahren
: German
<p>< strong>Optimal beraten von Experten</strong></p gt;<p>Eine Fettleber haben nur Alkoholiker - Dieser Mythos hält sich hartnäckig. Dabei ist die nicht-alkoholische Fettleber noch verbreiteter. Sie entsteht vor allem durch mangelnde Bewegung und eine ungünstige Ernährung mit vielen Kohlenhydraten, auch bei schlanken Menschen. Die Fettleber kann zu einer Hepatitis führen, eine Entzündung der Leber, die im schlimmsten Fall eine Leberzirrhose auslösen oder zum Leberkrebs führen kann. Die gute Nachricht ist, dass Sie die Heilung Ihrer Leber selbst in der Hand haben– mit der richtigen Ernährung und ausreichend> Bewegung– und manchmal auch den richtigen Medikamenten.</p><p& t;Die beiden Experten für Hepatologie und Gastroenterologie an der Charité Berlin– Prof. Dr. Frank Tacke und Prof. Dr. Münevver Demir– zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Leber heilen:</p><ul>&l ;li>Fundiertes Wissen einfach erklärt: Wie schädlich ist Fruchtzucker, was bringt Fasten, muss ich unbedingt abnehmen? Braucht meine Leber eine Entgiftung? Welche Leberwerte sind optimal für mich? Wie kann ich die Leberfunktionüberprü fen?</li><li>Ihr 4-Wochen-Programm gegen Fettleber: Selbst aktiv werden mit Ernährungsumstellung, Bewegung und Gewichtsreduktion</li>& t;li>Leberfreundliche Ernährung: Mit Ballaststoffen, guten Fetten, mediterraner Kost und Proteinen die Leber entfetten. Auf stark verarbeitete Lebensmittel, gezuckerte Getränke und Alkohol verzichten.</li><li& t;Passgenaue Medikamente und Untersuchungen: Therapie von Begleiterkrankungen,Über ewicht und neue Medikamente speziell gegen die Fettleberhepatitis.</li> </ul><p>Finden Sie die beste Unterstützung für Ihre Gesundheit.</p><p>  </p>

<p><strong>Prof Dr. med. Frank Tacke</strong>, MD, PhD, MBHA, ist Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie an der Charité– Universitätsmedizin Berlin. Er wurde in Hannover, Aachen, Houston und New York ausgebildet. Er ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Endokrinologie und Diabetologie, Intensivmedizin und Infektiologie. Prof. Tacke erhielt zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen und ist einer der meistzitierten Forschenden weltweit („Highly Cited Researcher“ 2020-2024). Er ist Koordinator der multidisziplinären europäischen Leitlinie zur metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung (EASL-EASD-EASO).</p>&l ;p><strong>Prof. Dr. med. Münevver Demir,</strong> MD, ist Leitende Oberärztin an der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie an der Charité-Universitä tsmedizin Berlin. Sie studierte in Mainz und wurde in Köln ausgebildet. Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie und Transplantationsmedizin ist sie Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und der multidisziplinären deutschen Leitlinie zur metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung. Prof. Demir ist Studienleiterin („Principle Investigator“) in einer Vielzahl von internationalen, multizentrischen klinischen Studien, vor allem im Bereich der chronischen Lebererkrankungen.</p>& t;p> </p>

Die steatotische Lebererkrankung oder einfacher: die Fettleber


Unter Steatose versteht man die Ansammlung von Fett in Zellen. Wenn diese in den Leberzellen auftritt, spricht man von Lebersteatose oder Fettleber, zunächst unabhängig von der zugrunde liegenden Ursache. Die Fettspeicherung in den Zellen erfolgt in Form von Tröpfchen. Die Größe dieser Tröpfchen kann variieren, meist sind sie jedoch vergleichsweise groß. Dadurch füllen sie den gesamten inneren Teil der Zelle aus und drängen andere Zellbestandteile an den Rand, was wiederum die Zellfunktion beeinträchtigen kann. Wie im vorangegangenen Abschnitt erläutert, hat die Leber eine Schlüsselrolle bei der Energieregulation unseres Körpers. Was die Leber jedoch eigentlich nicht tun soll, ist, überschüssige Energie in Form von Fett zu speichern. Die Leber speichert nur wenig Energie, nämlich einige Kohlenhydrate in Form von Glykogen, nicht jedoch Fett. Bei manchen Tieren befindet sich im nüchternen Zustand eine kleine Menge Fett in der Leber, beim Menschen ist das jedoch nicht der Fall. Die Speicherung überschüssiger Energie als Fett ist die Aufgabe des Fettgewebes. Die gesunde Leber des Menschen enthält daher nur wenig oder keine Fetttröpfchen. Befinden sich Fetttröpfchen in mehr als 5 % der Leberzellen, gilt dies als abnormal oder krankhaft (pathologisch).

Unterschiede zwischen gesunder Leber und Fettleber.

An dieser Stelle möchten wir auf eine wichtige Neuerung hinweisen: Fettlebererkrankungen sollen zukünftig weltweit mit neuen einheitlichen Fachbegriffen bezeichnet werden. Dies betrifft auch die häufigste Ursache einer Leberverfettung, die bisher als „nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD)“ bezeichnet wurde und die häufigste chronische Lebererkrankung weltweit ist. Es gibt gleich mehrere Gründe für die neue Namensgebung, die von mehreren internationalen Fachverbänden und Patientenorganisationen gemeinsam beschlossen wurde. Zum einen wurde das Wort „Fett“ (im Englischen „fatty“) in der Bezeichnung der Erkrankung als stigmatisierend empfunden. Auch kritisierten Betroffene die Bezeichnung „nicht-alkoholisch“, da die Verwendung des Wortes „Alkohol“ im Namen, trotz der Verneinung, ebenfalls stigmatisiere und zu gedanklichen Verbindungen wie die „Fetten“, die „Alkoholiker“ oder die „fetten Alkoholiker“ führe. Darüber hinaus war es im Zusammenhang mit der „nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung“ wichtig, die Erkrankung positiv zu definieren, also als das, was sie ist, nämlich eine Stoffwechselstörung, und nicht als das, was sie nicht ist, nämlich durch Alkohol verursacht. Auch wurde die Notwendigkeit gesehen, bisher nicht berücksichtigte Mischformen aus St