: Ralf Nestmeyer
: MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Nürnberg - Fürth MM-City 100% authentisch, aktuell und vor Ort recherchiert.
: Michael Müller Verlag
: 9783966854917
: MM-City
: 1
: CHF 13.90
:
: Deutschland
: German
: 192
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
 Reiseführer Nürnberg   Das E-Book aus dem Michael Müller Verlag - umfassend, übersichtlich, unentbehrlich   'Das ist ein Buch, das nicht nur Touristen in ihrer Tasche haben sollten: Auch Einheimische entdecken dank des Reiseführers mit herausnehmbarer Karte eine altbekannte Stadt von einer ganz neuen Seite.' Das sagt Helma Fuchs von der Mittelbayerischen Zeitung über unseren Nürnberg-Reiseführer. Alle Informationen wurden von Autor Ralf Nestmeyer vor Ort recherchiert und für Sie ausprobiert. 10 ausführlich beschriebene Touren führen Sie durch Stadt, mit einem Ausflug in die Nürnberger Nachbarstadt Fürth.    Ralf Nestmeyer zeigt seine Heimatstadt   Einen tollen Überblick verschafft die Kaiserburg, das Wahrzeichen der fränkischen Metropole. Rund um den Hauptmarkt liegt die Nürnberger Altstadt, wo der berühmte Christkindlesmarkt stattfindet. Das multikulturelle Gostenhof punktet mit hippen Cafés und coolen Boutiquen.   Im Norden finden sich attraktive Jugendstilhäuser, im Südosten ein sehenswertes Dokumentationszentrum auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Im Osten befindet sich mit der Wöhrder Wiese ein beliebtes Naherholungsgebiet. Im Norden liegt das Knoblauchsland mit sehenswerten Dörfern. Ein Ausflug nach Fürth lohnt angesichts der 1200-jährigen Geschichte.    Unser Autor hat die besten Restaurants der Stadt ausgewählt, von der klassischen Küche Frankens mit Nürnberger Rostbratwürsten über internationale Küche bis zu Bio-Restaurants. Ist es einmal regnerisch, locken Museen zu Kulturgenuss. Unterwegs mit Kindern? Der Nürnberg-Reiseführer hat bewährte Tipps parat. Schmales Budget? Erleben Sie Nürnberg günstig bis gratis dank der erprobten Hinweise in unserem Reiseführer.   Authentisch reisen mit den Reiseführern aus dem Michael Müller Verlag   Was ist das Besondere an den Michael-Müller-Reiseführern? Sie sind von Reisenden für Reisende gemacht. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren immer vor Ort, sie schreiben über Dinge, die sie selbst erlebt und getestet haben. Unabhängig, ehrlich, authentisch. 

Ralf Nestmeyer Ralf Nestmeyer ist Historiker und lebt seit 1995 als freier Schriftsteller in Nürnberg. Er ist Gründungsmitglied des PEN Berlin und hat nicht nur zahlreiche Reiseführer für den Michael Müller Verlag geschrieben, sondern auch Kriminalromane ('Roter Lavendel', 'Die Toten vom Mont Ventoux', 'Späte Rache im Luberon' 'Glutroter Luberon') sowie mehrere Sachbücher (Reclam, Klett-Cotta, Artemis&Winkler, Theiss Verlag). Für den Insel Verlag hat er literarische Anthologien über die Provence wie auch über Sizilien herausgegeben. Seine Essays, Reportagen und Rezensionen sind in folgenden Medien erschienen: ZEIT, FAZ, SZ, taz, DAMALS, Spiegel online, Arte Magazin, Nürnberger Zeitung, Nürnberger Nachrichten, Hannoversche Allgemeine Zeitung, Badische Neueste Nachrichten, Augsburger Allgemeine Zeitung sowie im Bayerischen Rundfunk.
Mächtige Burganlage
Tour 1
Die NürnbergerBurgist das Wahrzeichen der Frankenmetropole. Sie thront hoch auf einem lang gestreckten Sandsteinfelsen. Man kann sich leicht vorstellen, dass der seine Umgebung deutlich überragende Felsen geradezu prädestiniert erschien, um hier eine Burg zu errichten.
Tiefer Brunnen,fünfzig Meter tief in den Fels geschlagen
Fünfeckturm,der älteste Teil der Burganlage
Nürnberger Burgkapelle,faszinierende hochmittelalterliche Doppelkapelle
Die Altstadt zu Füßen
Die Burg
Nürnberg verfügte später allerdings nicht nur über eine Burg, sondern genau genommen über drei Burgen: dieKaiserburg, dieBurggrafenburgund einereichsstädtische Burganlage. Im Westen des 250 Meter langen Felsens befindet sich der heute am besten erhaltene Teil, dieKaiserburg.In deren Innenhof ist auch dasKaiserburgmuseumuntergebracht. Im äußeren Burghof befinden sich mit dem runden Sinwellturm und demTiefen Brunnenzwei weitere Sehenswürdigkeiten. Nach Osten - ungefähr im Bereich vonFreiung,WalpurgiskapelleundFünfeckturm- erhob sich dieburggräfliche Burg.Der daran anschließende Komplex mit derKaiserstallungundLuginslandgehörte zurreichsstädtischen Burganlage.
Durch ein hölzernes Tor gelangt man unweit desFünfeckturmsin den idyllischenBurggarten, der allerdings nur in den Sommermonaten geöffnet ist. DerBurggartenwurde direkt über der Burgbastei angelegt, die die nordwestliche Ecke der imposanten Stadtmauer absicherte. Die Veränderungen der Stadtbefestigung lassen sich amTiergärtnertoranschaulich nachvollziehen. Dort beginnt auchTour 2, die durch das Burgviertel in der Sebalder Altstadt führt. Es erstreckt sich direkt unterhalb der Burg und gilt als Keimzelle des mittelalterlichen Nürnbergs.
Sehenswertes
Wahrzeichen Nürnbergs
Kaiserburg
Wahrscheinlich thronte bereits im späten 9. oder frühen 10. Jahrhundert eine Adelsburg auf dem Sandsteinfelsen. Im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Heinrich II. und den mächtigen Markgrafen von Schweinfurt eroberte wahrscheinlich der Kaiser die Burg und brannte sie nieder. Nürnberg stand fortan unter kaiserlicher Obhut und wurde vor allem von den Staufern gezielt zu einem Symbol des Kaisertums ausgebaut. Schon damals verfügte die Burganlage über einen Äußeren und einen trapezförmigen Inneren Burghof. Der Äußere Hof mit demSinwellturmund demTiefen Brunnendiente dem kaiserlichen Tross als Unterkunft, während der Innere Hof dem Kaiser, seinem engeren Kreis und der Repräsentation vorbehalten blieb. Der jetzige Zustand der Kaiserburg entspricht ungefähr dem nach 1500.
Nürnberg im Kasten
Der sagenhafte Sprung des Ritters Eppelein
Die bekannteste Nürnberger Sage ist die über den Eppelein-Sprung. Beugt man sich ein paar Meter links vom Fünfeckturm über die Sandsteinmauer, so sieht man dort den angeblichen Hufabdruck vom Pferd des RittersEppelein von Gailingen, der dort täglich zigmal bestaunt wird. Eppelein war ein begüterter Edelmann, der sich wie so viele andere adelige Zeitgenossen als Räuber einen Namen gemacht und in der Gegend um Nürnberg sein Unwesen getrieben hatte. Die Sage erzählt, dass der von den Nürnbergern gefangene Raubritter hier an dieser Stelle mit seinem Pferd über den Stadtgraben gesprungen sein soll. Abgesehen von der Tatsache, dass der Graben damals nur wenige Meter breit war, ist unklar, ob die Sage auf einer wahren Begebenheit beruht. Seither kursiert jedenfalls der Spruch: „Die Nürnberger hängen keinen, sie hätten ihn denn.“ Letztlich ereilte Eppelein aber dennoch seine Strafe: Im Jahre 1381 wurde er in der Nähe von Neumarkt gefangen genommen und mit dem Schwert hingerichtet.
Einzig derPalasmit dem zweischiffigen Ritter- und Kaisersaal sowie dem Empfangs- und Wohnzimmer des Kaisers zeigt annähernd den ursprünglichen Aufbau. Im 19. Jahrhundert wollten die Wittelsbacher die Kaiserburg als Königsschloss nutzen und ließen sie ausbauen, aber die Nationalsozialisten entfernten alle romantisierenden Einbauten, um das karge und trutzige Mittelalter zu betonen. Doch dann kamen die Bomben des Zweiten Weltkriegs und fegten nicht nur die NS-Ideologie hinweg, sondern fast alle Bauwerke auf dem Burgfelsen - einzig die Doppelkapelle überstand den Krieg unversehrt -, sodass ein großer Teil der Gebäude (z. B. die einstige Kemenate) rekonstruiert werden musste.

Burgblick vom Parkhaus Adlerstraße

Die romanischeDoppelkapelledemonstriert anschaulich die Gliederung der mittelalterlichen Stande