: Katja Nettesheim
: KI-Kompetenz: Für eine Zukunft in Wohlstand
: Verlag Franz Vahlen
: 9783800675067
: 1
: CHF 24.50
:
: Management
: German
: 397
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Als Berufstätige:r, als Mutter/Vater, als Student:in, als Rentner:in, ....: Fragen Sie sich manchmal, warum andere plötzlich viel mehr (Frei-)Zeit haben, trotz gleicher Aufgabenlast? Oder wie Sie diese Vorteile aus der KI herausbekommen, von denen man überall hört? Oder ist das alles zu viel, sodass Sie nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, sich schlecht fühlen und das Thema am liebsten 'wegignorieren' würden?

Als Unternehmer:in, als Geschäftsführer:in, als Vorstandsmitglied, als Top-Manager, als Führungskraft: Fragen Sie sich, wie Sie Ihre Organisation zukunftsfest machen können? Wie Sie den Knoten aus Kostendruck, Widerstand der Mitarbeitenden, Fachkräftemangel und den unabsehbaren, schnellen Veränderungen durchschlagen? Und haben Sie keine Zeit, sich zusätzlich mit dem Thema KI auseinanderzusetzen?
So klappt es wirklich mit der KI-Transformation!
Kat a Nettesheim, KI-Expertin und Praktikerin im Thema Transformation& Technologie, holt Sie da ab, wo Sie stehen in Ihrer persönlichen oder organisatorischen KI-Transformation. Von dort aus gibt sie Ihnen verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung n, damit auch Sie sich und Ihre Organisation mit der Kraft von KI verstärken können.
Damit Sie und Ihre Organisation KI einsetzen und dadurch Zeit und Kosten einsparen, sich dem widmen können, was Sie gut und gern machen. Und damit Sie neue Tätigkeitsfelder erobern, von denen Sie ohne KI nie zu träumen gewagt hätten.
Widerstände überwinden, strukturierten Prozess verfolgen, KI-kompetent werden
Katja Nettesheim gibt in ihrem Buch Anleitungen für die persönliche KI-Transformation. Dabei startet sie mit Einwänden, die wir uns entgegenhalten (z. B. 'KI? Nein, das ist nichts für mich!'). Danach zeigt sie, wie wir uns viele unliebsame Tätigkeiten mit KI erleichtern können. Dazu beschreibt sie für 20 Bereiche, wie KI uns im Alltag echten Mehrwert schaffen kann.
Im zweiten Teil wendet sie sich der KI-Transformation von Organisationen (Unternehmen, Vereine, Behörden, etc.) zu. Zunächst geht sie auf die Widerstände ein (z. B. 'Das haben wir doch immer schon so gemacht'). Danach nutzt sie ihre Erfahrung aus der digitalen Transformation und gibt Hinweise, wie Sie die Fehler bei der KI-Transformation vermeiden. Sie fasst dies zusammen in einem Fahrplan, wie wir die KI-Transformation in Organisationen wirklich wirksam umsetzen können, ergänzt um konkrete Arbeitshilfen.
Zu ihrer Expertise bringt die Autorin die Perspektiven von 40 Top-Führungskräften ein, die sie in ihrem Podcast 'Pioniere des Wandels' interviewt hat.
Die Lösung: KI-Kompetenz!
Alle, die in einer 'AI first'-Zukunft erfolgreich sein wollen, kommen in diesem Buch auf ihre Kosten. Wenn Sie KI richtig nutzen und sich die daraus entstehenden Vorteile gutschreiben wollen, ist dies genau das richtige Buch für Sie.
Nutzen Sie dieses Buch, lösen Sie Widerstände auf, packen Sie an und werden Sie / Ihre Organisation zukunftsfähig mit KI-Kompetenz!
Die Autorin
Prof. Dr. Katja Nettesheim gehört zu den führenden KI- und Transformationsexperten in Deutschland.
Ihre Mission ist es, Menschen und Unternehmen zukunftsfähig zu machen.
Sie verfügt über mehr als 20 Jahre Expertise in der digitalen Transformation von Unternehmen. Dies gibt ihr einen Vorsprung beim Wahrnehmen der mit der KI-Transformation verbundenen Chancen für die Menschen und Unternehmen in unserem Land - und damit für das Land selbst.
Ihre Mission verfolgt sie auch als Gründerin des Start-ups Culcha, als Inhaberin einer Beratung für Transformation, als Aufsichtsrätin und als Professorin. Zuletzt hat sie die KI-K Initiative gegründet, zur Verbreitung von KI-Kompetenz. Getreu dem Motto: 'Es muss ein KI-K durch unser Land gehen: KI-Kompetenz für eine Zukunft in Wohlstand' wollen die Mitglieder ein neues Wirtschaftswunder auslösen.

291. Ausgangspunkt


  • Deutschland verliert seine Wettbewerbsfähigkeit
    und damit seinen Wohlstand – massiv.
  • Die Digitale Transformation zeigt: Wir können uns nicht darauf zurückziehen, dass »der Staat« oder »die Wirtschaft« sich schon darum kümmern werden.
  • Jede:r Einzelne muss etwas tun und bei sich anfangen. Selbstwirksamkeit und Eigeninitiative sind gefordert!

Vor über 30 Jahren haben wir begonnen, unsere Gesellschaft und unsere Unternehmen digital zu transformieren. Zum Vergleich: Es hat nur 20 Jahre gedauert, um die Pyramiden von Gizeh (2580–2560 v. Chr.) zu errichten.

WAS HABEN WIR ERREICHT?


Was ist in Deutschland in Bezug auf die Digitalisierung in dieser Zeitspanne passiert? Nicht genug, denn Deutschland liegt im internationalen Vergleich derzeit im unteren Mittelfeld. Ein paar Zahlen hierzu: Deutschland liegt auf

  • Platz 13 von 27EU-Mitgliedstaaten, also im Mittelfeld derEU-Länder, mit einem Digitalisierungsgrad von 50 bis 55 Prozent laut dem Digital Economy and Society Index (DESI) derEU-Kommission (2023)1
  • 30Platz 23 von 64 Staaten weltweit, hinter Ländern wie den Niederlanden, denVAE, Belgien oder Österreich, in dem World Digital Competitiveness Ranking der renommierten Business SchoolIMD aus dem Jahr 2022 (wobei die Einzelwertung für technische Fähigkeiten uns auf dem 52. Platz von 63 führt – erinnert eher an den Eurovision Song Contes als an »deutsche Ingenieurskunst« oder ein stolzes »Made in Germany«!)2.
  • Platz 17 unter den G20-Staaten, und das mit einem Rückgang der relativen Wettbewerbsposition zwischen 2018 und 2021, gemäß dem Digital Riser Report der HochschuleESCP. Wörtlich:»(…) Germany dropped enormously in terms of its relative competitive position.«3
  • »Platz 1« erzielt Deutschland allerdings in der Untersuchung desWirtschaftsforschungsinstitutsZEW aus dem Jahr 2022, und zwar hinsichtlich derGröße des Verlustes in Attraktivität des Wirtschaftsstandorts innerhalb der letzten 15 Jahre – und zwar noch vor Großbritannien (trotz Brexit)4

Einschub 1: Abbildung: Veränderung der Rangplätze im Länderindex seit dem Jahr 2006

Quelle: Berechnungen von Calculus Consult

Das heißt also, wenn wir das Absinken Großbritanniens dem Brexit zuschreiben, haben wir das Gleiche – und noch einen Prozentpunkt mehr – geschafft, obwohl wir in derEU geblieben sind. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

31ES GEHT UNS NICHT GUT!


Ich weiß, dass Viele das nicht hören wollen. Aber genau das ist ein Grund für diese beklagenswerte Position und muss deshalb so klar herausgearbeitet werden. Ich habe das, seit ich mich mit Transformation beschäftige, also bald 20 Jahre lang, beständig selbst erlebt bzw. mit eigenen Ohren gehört: Dass man unangenehme Weisheiten hierzulande nicht hören will. Stattdessen suhlt man sich in den Erfolgen der Vergangenheit. Klassischer »Vogel Strauß«. Ein schönes Sprichwort, das ich in meinen Gesprächen häufig anbringe, ist Folgendes:

Wem die Götter Schlechtes wünschen,
dem senden sie 30 Jahre Erfolg.

Die Reaktion darauf ist meistens ein herzliches Lachen – vermutlich ein Weglachen.

Die Tatsache, dass die Zeiten des deutschen Erfolges vorbei sind, muss erstmal akzeptiert werden. Sonst kommen wir nicht voran – das sagt schon die Binsenweisheit »Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!«. Wir dürfen diesen Befund, diese klare Datenlage, nicht länger ignorieren, sondern sie als Beschreibung der Realität akzeptieren und zur Grundlage für unser Handeln machen. Dafür sind die interessengeleiteten Jubelmeldungen von Verbänden und Politik nicht gerade hilfreich. Wie wäre es also mit etwas mehr echten Impulsen zum Aufbruch, statt der Pflege ach so zarter Egos?

Danach müssen wir uns fragen: Woran liegt dieses Defizit? Wer oder was ist die Ursache? Und wie können wir es besser machen? Das sind die Themen, denen ich in diesem Buch nachgehe. Denn es geht um unsere Zukunft.

In der Folge des Digitalisierungsdefizits hat Deutschland nämlich auch anWohlstand eingebüßt. Nehmen wir hier nur mal, als einen von mehreren Indikatoren, die Entwicklung des realen Bruttoinlandsproduktes, wie es alljährlich von derOECD ermittelt wird:

32Einschub 2: Abbildung: Entwicklung des realen Bruttoinlandsproduktes weltweit (2008–2025, inkl. neuster Prognose derOECD für Deutschland)5

Während Deutschland nach dem vorletzten Schock, der Finanzkrise 2008/2009, stark zurückkam, wendete sich das Blatt ab 2014. Bis kurz vor der Corona-Krise konnten wir im Vergleich zu den 17 Ländern der Eurozone noch einigermaßen mithalten, seit der Corona-Krise hingegen liegt unsere Heimat im Wachstum des realenBIPs deutlich unter dieser Gruppe (die übrigens global betrachtet ihrerseits Schlusslicht ist). Das setzt sich auch in den Prognosewerten bis 2025 fort.

Natürlich kann man jetzt wieder die Glaubwürdigkeit dieser und jener der oben genann