: Oguz Alakus
: Das Prinzip von Kryptowährungen und Blockchain
: UVK Verlagsgesellschaft mbH
: 9783381122134
: nuggets
: 1
: CHF 14.10
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: Betriebswirtschaft
: German
: 133
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Währungen sind Bitcoins und andere Kryptowährungen eine gemeinsame digitale Eigentumsaufzeichnung, die in einer Blockchain gespeichert ist. Anleger:innen haben bei einem Erwerb die Möglichkeit, sowohl 'echte' Kryptowährungen als auch verbriefte Finanzprodukte zu erwerben, in denen Kryptowährungen involviert sind. Die Transaktion gilt erst dann als abgeschlossen, sobald sie verifiziert, d.h. geprüft und zu der Blockchain im Mining-Prozess hinzugefügt wird. Auf diesem Wege werden auch üblicherweise neue Kryptowährungen erschaffen. Die erworbenen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin und andere Altcoins werden in einem Wallet (digitale Brieftasche) verwaltet, jedoch nicht direkt aufbewahrt. Möchte jemand Währungseinheiten an einen anderen übertragen, sendet er diese in dessen Wallet. Während die Einsteigerlektüre des Autors 'Basiswissen Kryptowährungen' die Grundlagen des spannenden Themas beschreibt, widmet dieser Band seine volle Aufmerksamkeit dem Prinzip von Kryptowährungen und Blockchain und vermittelt hierzu erweiterte Kenntnisse.

Oguz Alakus hat seinen Tätigkeitsschwerpunkt in den Bereichen Kapitalmarkt und Investment. Er veranstaltet Weiterbildungsseminare, Workshops und Vorträge. Zudem ist er zertifizierter Business Trainer und Business Coach.

1.3Blockchain-Konsensmechanismus


Der zuvor angesprochene Konsensmechanismus oder Konsensverfahren (engl.: Proof of Authority) ist für eine Blockchain von zentraler Bedeutung. Bitcoin verwendet dabei die Peer-to-Peer-Technologie ohne zentrale oder übergeordnete Instanz, also dezentral.

Damit aber die Blockchain Entscheidungen treffen kann, muss sie mithilfe von Konsensmechanismen zu einer Einigung über alle Netzknoten hinweg gelangen. Vereinfacht bezeichnet ein Konsensmechanismus einen Algorithmus, der eine Einigung über den Status eines Netzwerks zwischen seinen Teilnehmern erzielt. Im Kontext der Kryptowährungen werden bei dem Konsensverfahren Konsens-Algorithmen dazu eingesetzt, um sicherzustellen, dass Transaktionen gültig sind, die Aufzeichnungen über diese Transaktionen an alle Teilnehmer des Netzwerks (die Knoten) verteilt werden und eine vollständige, identische Kopie der kompletten verteilten Datenbank besitzen, umso auf alle betreffenden Datensätze zugreifen können.

Die bei dem Konsensverfahren eingesetzten Konsens-Algorithmen werden auch als das „Herzstück“ der Funktionsweise von Kryptowährungen wie Bitcoins bezeichnet, das die Blockchain vor Manipulation und böswillig handelnden Akteuren schützt. In einem zentralisierten System erledigt diese Aufgabe eine zentrale Einheit, wie etwa eine Bank. Auf einer Blockchain, beispielsweise im Bitcoin-Netzwerk, sind eine Gruppe von Teilnehmern, die miteinander konkurrieren, so genannte ‚Miner‘ oder ‚Schürfer‘ für diesen Prozess verantwortlich, indem sie ihre Computer komplexe Daten mittels Blockchain verarbeiten lassen. Schließlich wickelt das Bitcoin-Netzwerk die Transaktionen ab, indem es alle Transaktionen eines bestimmten Zeitraums sammelt und in einer Liste zusammenfügt, der bereits erwähnte Block. Dagegen ist die Aufgabe des Miners, diese Transaktionen zu bestätigen und in ein Kontenbuch einzutragen.

Der oben genannte Schürfer (oder Miner) wird im weiteren Verlauf des Buches immer wieder aufgegriffen und in einem gesonderten Abschnitt vertieft beschrieben.

Konsensmechanismen bzw. Konsens-Algorithmen können über verschiedene Wege eine Einigung (Konsens) herbeiführen, während die meisten Blockchain-Projekte derzeit eines der beiden bekanntesten Konsensverfahren nutzen, um Transaktionen auf der Blockchain zu validieren: Und zwar die Proof-of-Work-Methode und die Proof-of-Stake-Methode. Der Unterschied zwischen der Proof-of-Work-Methode und der Proof-of-Stake-Methode liegt darin, wie die Validierung der Transaktionen erfolgt (Validierungsprozess).