: Veronika Fischer
: Female Working Wie wir weibliche Qualitäten als Ressourcen nützen
: Verlag Kremayr& Scheriau
: 9783218014632
: 1
: CHF 17.00
:
: Lebenshilfe, Alltag
: German
: 240
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wie kann unsere Arbeitskultur aussehen, wenn wir nicht mehr in den männlichen Prinzipien des Höher-Besser-Weiter denken? Wenn wir stattdessen feminine Qualitäten suchen - auch und gerade im Business? Immer noch werden Fähigkeiten, die als 'weiblich' gelten, abgewertet oder unsichtbar gemacht. Die Fokussierung auf das Männliche treibt unseren Planeten ans Limit und uns selbst in die Erschöpfung. Wie sind wir als Gesellschaft dahingekommen? Wie kann man die Faktoren neu sortieren? Veronika Fischers Analyse reicht von der Steinzeit über die Hexenverfolgung bis ins postindustrielle Zeitalter, begleitet von feministischer Literatur. Weibliche Qualitäten wie Intuition, zyklisches Arbeiten, Solidarität, die Kraft des Schöpfens und eine gute Balance werden erlebbar. Verschiedene Künstler:innen kommen in Interviews zu Wort, ihre kreativen Tools ermutigen und inspirieren Sie zu Ihrem eigenen Weg. Wenn wir unsere kreative Kraft mehr in unseren Alltag und in unsere Arbeit integrieren, erwartet uns weniger Stress und mehr Lebensfreude!

Veronika Fischer wurde 1987 im Allgäu geboren. Sie studierte Deutsche Literatur und Philosophie in Konstanz und Berlin, arbeitet als freie Autorin, Journalistin, Texterin sowie Philosophin und ist Mutter von drei Kindern. Ihre Theaterstücke touren auf verschiedenen Bühnen. Auch in Genres wie Lyrik und Prosa, journalistischen Publikationen und künstlerischen Projekten setzt sie sich jeweils mit den Themen unserer Zeit und deren gesellschaftlicher Relevanz auseinander. Sie führt einen Liebesbriefservice und ein Leben ohne Smartphone.

ABOUT ME


Aber erstmal zu meiner Geschichte. Ich arbeite freiberuflich als Journalistin und Autorin – schreibe Reportagen, Berichte, Theaterstücke, Kinderbücher, Lyrik, Prosa und mache Kunstprojekte. Schon in meiner Schulzeit und meinem Studium (Philosophie und Deutsche Literatur) habe ich immer nebenher gearbeitet. So war ich bereits in vielen unterschiedlichen Bereichen unterwegs und konnte durch Nebenjobs, Praktika und ein paar Orientierungsrunden einiges an Erfahrung gewinnen.

Seit einigen Jahren arbeite ich selbstständig. Auch in diesem Rahmen verändert sich meine Arbeit immer mal wieder und der Fokus richtet sich neu aus. Schön für mich, schlecht für die Bürokratie. Wenn sich die Lebensumstände neu sortieren, muss man meistens irgendein Formular ausfüllen. So auch ich vor ein paar Jahren: Nach der Elternzeit mit meinem dritten Kind lag ein Schreiben meiner Krankenkasse im Briefkasten. Darin war ein Formular mit vielen Lücken. In eine sollte ich meine wöchentliche Arbeitszeit eintragen. Ich habe 24 × 7, also 168 Wochenstunden, hineingeschrieben. Immerhin war ich zu der Zeit gerade wieder Mutter eines kleinen Babys plus zwei anderen Kids und somit mehr oder weniger Tag und Nacht im Einsatz. Wenn es mal eine Pause gab, nutzte ich diese freiberuflich am Schreibtisch. Okay – geschlafen habe ich natürlich auch. Aber in ständiger Rufbereitschaft.

Das klingt jetzt vielleicht stressig, für mich war es damals aber eine perfekte Mischung. Meine Schreibtischarbeit gestaltete sich ganz gegensätzlich zu meinem Familienalltag. Dort war es leise, konzentriert und ordentlich – während hinter meinem Laptop das bunte Chaos steppte. Ich habe mich immer gefreut, wenn ich zwischen diesen Spielplätzen wechseln konnte und habe das Familienleben als Pause und Erholung von meinem Job wahrgenommen und andersherum: die perfekte Kids-Work-Balance, wie ich es nenne. Ich hatte immer wieder kreativen In