: Markus Bingel
: Reise Know-How MeinTrip Cinque Terre
: Reise Know-How Verlag Peter Rump
: 9783831753451
: MeinTrip
: 1
: CHF 11.40
:
: Europa
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Cinque Terre - das sind fünf Bilderbuchdörfer, die wie kaum eine andere Region in Italien das Ideal des 'Dolce Vita' verkörpern. Die farbenfrohen Häuser von Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore schmiegen sich wie gemalt an die felsige Küste Liguriens. Bei einem Streifzug durch die engen Gassen entdeckt man schmucke Läden und einladende Focaccerien. Verschlungene Wanderwege führen durch die reizvolle Landschaft des Nationalparks und zu versteckt gelegenen Weingütern. Westlich der Cinque Terre lockt das bei Badegästen beliebte Levanto, während sich östlich das bezaubernde Porto Venere, die urtümliche Insel Palmaria und die pulsierende Hafenstadt La Spezia anschließen. Dieser aktuelle Reiseführer Cinque Terre ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der Region Cinque Terre selbstständig zu entdecken: - Die interessantesten Orte, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen ausführlich vorgestellt und bewertet - Die schönsten Naturerlebnisse und Ausflugsziele - Die empfehlenswertesten Strände und Badestellen - Die besten Hotspots zum Wandern, Bootfahren, Segeln, Surfen, Tauchen und für weitere Aktivitäten - Unterwegs mit Auto, Zug oder Schiff - Tagesausflug nach Genua - Die ganze Bandbreite der ligurischen Küche - Shoppingtipps für lokale Produkte - Tipps zur Wahl der Unterkunft sowie außergewöhnliche Unterkunftskonzepte: vom Bauernhof mit Familienanschluss über die Herberge in der früheren Abtei bis zur eleganten Adelsvilla mit Meerblick - Die erstaunlichsten Bräuche und Feiern - Besonderheiten der Flora und Fauna - Trockenmauern und Marienwunder: spannende Tipps, Exkurse und Hintergrundinfos - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Touren, Events, Hilfe im Notfall, Verkehrsmitteln, Wetter ... - Kleine Sprachhilfe Italienisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag

Markus Bingel (geb. 1986) verbringt seine Urlaube seit seiner Kindheit regelmäßig in Italien. Schon in jungen Jahren lernte er Ligurien kennen, eine Region, die er sofort ins Herz schloss und schon dank der Nähe zu seiner Heimatstadt Freiburg oft besuchte. Den gebürtigen Südbadener und passionierten Numismatiker zog es beruflich zunächst nach Osteuropa, wo er u. a. in Lublin, Olsztyn (Allenstein), Lwiw (Lemberg) und Sankt Petersburg lebte. Seit mehreren Jahren ist der freiberufliche Lektor, Übersetzer und Autor u. a. für den Reise Know-How Verlag tätig, in dem er bereits zahlreiche Reiseführer veröffentlicht hat, unter anderem über Elba, den Comer See, den Lago Maggiore, den Iseosee, Brescia und Genua. Außerdem betreibt er den Reiseblog wildeast.

Cinque Terre im Überblick


Bilderbuchdörfer und Genusswandern


Nur wenige Orte in Italien gelten so sehr als Inbegriff des Dolce Vita wie die fünf pittoresken, förmlich in den Fels geschlagenen Dörfer Monterosso al Mare {13}, Vernazza {26}, Corniglia {34}, Manarola {40} und Riomaggiore {44}. Aber nicht nur sie machen den Reiz des Landstrichs aus – auch die herrlichen Wanderwege (–>), die die Orte verbinden und durch das Hinterland zu kleinen Weingütern führen, versprechen unvergessliche Urlaubserlebnisse. Erst 2024 wurde die berühmte, zwischen Riomaggiore und Manarola verlaufende Via dell’Amore (–>) wieder geöffnet, die als einer der reizvollsten Wanderwege der Welt gilt. Ein absolutes Highlight ist ferner eine Fahrt mit der Fähre (–>) oder dem Boot (–>) von Küstendorf zu Küstendorf. Es scheint, als habe ein Maler die farbenfrohen Häuser mit dem Pinsel an die Felsküste getupft. Im Licht der untergehenden Sonne entsteht ein beeindruckendes, kontrastreiches Bild, das im Gedächtnis bleibt.

Auch außerhalb der Grenzen des Nationalparks Cinque Terre lassen sich faszinierende Entdeckungen machen. Levanto {1} im Nordwesten punktet mit einem traumhaften Strand, der bei Sonnenanbetern und Surfern gefragt ist. Porto Venere {50} im Südosten steht seinen populären Nachbarn in Sachen Schönheit in nichts nach. Von hier ist es nur ein Katzensprung auf die Insel Palmaria {56}, die vor allem bei Wanderern beliebt ist. Östlich hiervon lockt La Spezia {60} mit urbanem Flair. Dank seiner belebten Einkaufsstraßen und dem riesigen Hafenareal {61} bildet es einen dynamischen Kontrapunkt zu den kleinen Winzerdörfern der Cinque Terre.

Kommen Sie mit auf eine Reise ins östliche Ligurien, ich zeige Ihnen gerne meine Lieblingsorte!

Es gibt kaum etwas Schöneres als die Aussicht auf Manarola {40} vom Meer aus (036cq-mb)

Cinque Terre – ein Porträt


Cinque Terre, das sindfünf bezaubernde mittelalterlicheDörfer, die sich wie an einer Perlenschnur entlang derligurischen Küste zwischen Sestri Levante und La Spezia {60} bzw. – in größerem Maßstab gedacht – auf halber Strecke zwischen Genua und Pisa aneinanderreihen. Von Nordwesten nach Südosten sind diesMonterosso al Mare {13},Vernazza {26},Corniglia {34},Manarola {40} undRiomaggiore {44}.

DerName „Cinque Terre“ („Fünf Länder“) deutet es schon an: Man war hier stets eher dem Land als dem Meer zugewandt. Das mag angesichts der Postkartenromantik mit Küstenflair etwas verwundern, aber tatsächlich handelt es sich bei den meisten Orten nicht um Fischer-, sondern umWinzerdörfer, die ihre kleinen Häfen vorwiegend zu Versorgungs- und Handelszwecken unterhielten. Die Bezeichnung „Cinque Terre“ fand erstmals im 15. Jh. in einem Bericht eines genuesischen Beamten Erwähnung, der die fünf Dörfer aufgrund ihrer Gemeinsamkeiten untereinander und ihres distinktiven Charakters gegenüber weiteren Orten an der ligurischen Küste unter diesem Begriff zusammenfasste – der lokale Tourismusverband hätte sich vermutlich kein besseres Etikett ausdenken können.

Zum damaligen Zeitpunkt existierten die Dörfer schon länger, dennoch ist über ihre Anfänge nur wenig bekannt. Es wird zwar allgemein angenommen, dass sie auf dieRömerzeit zurückgehen, allerdings gibt es hierfür nur spärliche archäologische und keinerlei schriftliche Belege. Vermutlich entstanden die Orte der Cinque Terre imHochmittelalter, als es Winzer aus dem Val di Vara hier an die Küste zog. Erst als Pisaner und Genuesen Mitte des 11. Jh. die Sarazenen aus dem nördlichen Mittelmeer fortjagten, die hier jahrhundertelang ihr Unwesen getrieben hatten, schien es sicher genug, auf den Felsen an der Küste Dörfer zu errichten und mit dem kostbaren Wein Geschäfte zu machen. Zwar war dasKlima für den Weinanbau hier nahezu ideal, aber auf die Böden traf das angesichts der steilen Küsten nicht zu. Deshalb entwickelte man die Technik desTerrassenbaus mithilfe vonTrockenmauern (–>