: Tahereh Mafi
: Ignite Me Die Fortsetzung der mitreißenden Romantasy-Reihe. TikTok made me buy it
: cbt Jugendbücher
: 9783641334505
: Die Shatter-Me-Reihe
: 1
: CHF 8.80
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Schlacht gegen das Reestablishment ist verloren, der Zufluchtsort der Rebellen zerstört, Juliettes Freunde sind in alle Winde zerstreut. Über das Schicksal ihrer großen Liebe Adam ist Juliette im Ungewissen -- ebenso wie über ihre Gefühle für ihn. Die einzige Gewissheit, die sie noch hat: Sie muss das grausame Regime unbedingt besiegen! Doch dazu bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich Warner anzuvertrauen, dem einen Menschen, den sie auf ewig zu hassen schwor. Und der ihr das Leben rettete. Jetzt verspricht er, an ihrer Seite zu kämpfen. Doch kann Juliette ihm vertrauen? Und was will er wirklich von ihr?

Die TikTok Sensation - Mitreißende Young Adult Romantasy-Reihe mit Suchtfaktor für alle Fans von Leigh Bardugo, Sarah J. Maas und Victoria Aveyard.

Dieses Buch ist bereits unter dem Titel 'Ich brenne für dich' erschienen.

Tahereh Mafi ist die internationale Bestsellerautorin und 'National Book Award'-nominierte Autorin von mehr als einem Dutzend Büchern, darunter die 'Shatter Me'-Serie, die 'Woven Kingdom'-Serie, 'Wie du mich siehst' und 'Wie ein leuchtender Stern'. Ihre Bücher wurden in über dreißig Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Autor Ransom Riggs, und ihrer Tochter in Südkalifornien. Die Autorin ist online unter taherehmafi.com zu finden.

6

»Könnte man vielleicht so bezeichnen.« Warner zuckt die Achseln. »Wir nennen es Simulationsraum.«

»Du hast mich gezwungen, dieses Kind zu foltern«, sage ich, und die Wut und Angst dieses Tages brechen wieder über mich herein. Wie sollte ich das je vergessen können? Die entsetzlichen Erinnerungen aus meiner Vergangenheit, die ich erneut durchleben musste, weil Warner seinen Spaß haben wollte. »Das werde ich dir niemals verzeihen«, sage ich, und meine Stimme klingt schneidend. »Ich werde dir niemals verzeihen, was du diesem kleinen Jungen angetan hast. Was ich ihm deinetwegen antun musste!«

Warner runzelt die Stirn. »Entschuldige – was?«

»Du warst bereit, einKind zu opfern!« Jetzt zittert meine Stimme. »Wegen deiner idiotischen Spiele! Wie konntest du nur etwas so Abscheuliches tun!« Ich feuere das Kissen auf ihn. »Du krankes, herzlosesMonster

Warner fängt das Kissen auf und starrt mich an, als sähe er mich zum ersten Mal. Dann weiten sich seine Augen, und das Kissen gleitet ihm aus der Hand, fällt zu Boden. »Ach so«, sagt er langsam. Kneift die Augen zu, um sich zu beherrschen. »O Gott, du wirst mich umbringen«, sagt er, kann sein Lachen jetzt nicht mehr unterdrücken. »Damit komme ich bestimmt nicht mehr klar –«

»Wovon redest du? Was ist los?«, frage ich.

Er grinst immer noch breit, als er sagt: »Erzähl es mir, Süße. Erzähl mir einmal ganz genau, was an dem Tag passiert ist.«

Ich balle die Fäuste vor Wut über seine Flapsigkeit. »Du hast mir irgendwelche winzigen Stofffetzen zum Anziehen gegeben! Und mich in die Kellerräume vom Hauptquartier gebracht und in einen dreckigen alten Raum eingeschlossen. Ich seh das alles noch vor mir«, sage ich, um Beherrschung bemüht. »Widerliche gelbe Wände. Abgetretener brauner Teppich. Riesiger Spionspiegel.«

Warner zieht die Augenbrauen hoch. Nickt, damit ich weiterspreche.

»Dann … hast du irgendeinen Schalter umgelegt.« Ich muss mich zwingen weiterzureden. Habe keine Ahnung, weshalb ich an mir selbst zu zweifeln beginne. »Und diese riesigen Metallstacheln schossen aus dem Boden. Und dann –«, ich zögere, muss mich wappnen, »kam ein Kleinkind reingelaufen. Mit verbundenen Augen. Und du hast gesagt, er sei dein Stellvertreter. Wenn ich ihn nicht retten würde, dann würdest du es auch nicht tun.«

Warner betrachtet mich forschend. »Bist du sicher, dass ich das gesagt habe?«

»Ja.«

»Ach ja?« Er legt den Kopf schief. »Du hast mit eigenen Augen gesehen, wie ich das gesagt habe?«

»N-nein«, sage ich rasch, »aber da waren Lautsprecher – ich habe deine Stimme gehört –«

Er holt tief Luft. »Ja, sicher. Natürlich.«

»Ich habe dich aber sprechen hören«, beharre ich.

»Und was ist danach passiert?«

Ich schlucke. »Ich musste den Jungen retten. Er wäre sonst gestorben. Er sah nicht, wo er hinlief, und wäre sonst von diesen Stacheln aufgespießt worden. Ich musste ihn hochnehmen und so halten, dass ich ihn dabei nicht töten würde.«

Ein kurzes Schweigen.

»Und ist dir das gelungen?«, fragt Warner dann.

»Ja«, flüstere ich. Ich kann nicht begreifen, weshalb er mir diese Fragen stellt, obwohl er doch alles selbst miterlebt hat. »Und dann wirkte der Junge leblos«, rede ich weiter. »War einen Moment lang ge