: Kai Hirdt
: Perry Rhodan 3327: Träume bis zum Untergang Perry Rhodan-Zyklus 'Phoenix'
: Perry Rhodan digital
: 9783845363271
: Perry Rhodan-Erstauflage
: 1
: CHF 2.20
:
: Science Fiction
: German
: 64
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Gut 4000 Jahre in der Zukunft leben die Menschen in Frieden und Freiheit. Von der Erde aus haben sie Tausende von Welten besiedelt; ihr Netz aus Handelsbeziehungen und Bündnissen umfasst die meisten Sternen­reiche der Milchstraße. Mit dem Projekt von San will Perry Rhodan die Verbindungen zu anderen Galaxien verstärken. Der PHOENIX steht als neuartiges Raumschiff zur Verfügung und soll für das Projekt als Kurierschiff dienen. Dann taucht Shrell auf Terra auf und fordert von Perry Rhodan, in die Agolei zu reisen. In diesem weit entfernten Sternenband soll er seinen ältesten Freund töten: Reginald Bull. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, erschafft sie an drei Stellen das Brennende Nichts - diese Anomalien werden die Erde und den Mond vernichten, falls Rhodan ihr nicht gehorcht. Cameron Rioz hat als Einziger den Kontakt mit dem Brennenden Nichts überlebt und wurde zum Träger einer mysteriösen »Schattenhand«. Doch wie ist es dazu gekommen? Mehr darüber verraten vielleicht die ­TRÄUME BIS ZUM UNTERGANG ...

1.

Cameron berichtet

 

Es begann nach meiner und Bonnifers Flucht aus dem Tekener-Tower. Damals hatte ich Angst, richtiggehend Panik, ich konnte überhaupt nicht klar denken. Wie auch? Meine Eltern waren tot. Meine Freundin war tot. Und ich, ich hätte verdammt noch mal auch tot sein müssen! Das Brennende Nichts hatte mich berührt. Wieso war ich nicht gestorben wie hunderttausend andere auch? Wieso hatte es nur meine Hand gefressen?

Und um dieses Mal, dieses schwarze Ding auf dem Armstumpf, darum hatte ich erst recht niemanden gebeten. Dadurch war ich plötzlich ein Conduit. Konnte mir jemand sagen, was das bedeutet? Nein. Wollte ich das sein? Ratet!

Trotzdem waren deswegen alle hinter mir her. Atlan und Icho Tolot, weil sie mich für die Menschen als Forschungsobjekt haben wollten. Und diese Shrell ... diese schreckliche Shrell ...Warum, habe ich erst später herausbekommen. Damals wusste ich nur,dass. Aber ich wollte nicht, dass sie mich noch einmal gefangen nahm.

Es gab nur einen Weg, um freizukommen, hatte Bonnifer gesagt. Seine Idee war irre, passte also perfekt zu jenen Tagen. Es war lebensgefährlich, aber ehrlich gesagt: Zu dem Zeitpunkt war mir völlig egal, ob ich überlebte. Ich wollte nur weg, ich wollte meine Ruhe und meinen Frieden. Vor euch allen.

Wenn ich bei dem Versuch starb ... Das wollte ich eigentlich nicht, aber so richtig Sinn im Leben hatte ich auch nicht mehr gesehen. Und meine Ruhe hätte ich gehabt.

Vielleicht war auch der Chor schuld. Wir standen ja direkt neben dem Brennenden Nichts. Zu sehen war nur diese Wand aus Schwärze, aber die Stimmen daraus ... Der Gesang, den nur Bonnifer und ich hören konnten ... Die Sirenenstimmen ... Wirwollten uns hineinstürzen. Vielleicht war das Ganze auch nur ein unbewusster Vorwand, um einen solchen Irrsinn vor uns selbst zu rechtfertigen.

Der Plan war also der: Bonnifer war mit mir per Pentaferer in das Hochhaus gesprungen, in dem meine Eltern gelebt hatten – und von einer herabstürzenden Decke erschlagen worden waren, als Shrell das Brennende Nichts gezündet hatte. Die Anomalie hatte Teile des Hochhauskomplexes verschlungen. Der Rest war nicht stabil geblieben.

Inzwischen war das Brennende Nichts an mein Elternhaus selbst herangewachsen und fraß sich in die tragenden Elemente. Es war klar, dass die 99 übrigen Stockwerke bald zusammenkrachen würden.

Also warteten wir dort, wo die Trümmer uns zerschmettern mussten. Bonnifer hatte Shrell angefunkt und zu uns gelockt, und ihr ... Na ja, das alles wisst ihr ja. Ihr habt es mitgehört und seid dann zu uns gerast, um uns wieder einzufangen.

Wir sind mit dem Pentaferer gesprungen, genau an die Grenze der Anomalie. Atlan kam als Erster an und hätte uns sicher etwas vonzum Wohl der ganzen Menschheit undVerantwortung vor der Geschichte oder so einen Mist erzählt, aber dazu kam er gar nicht. Erst ist Tolot aufgetaucht. Hier steht er jetzt ja ruhig neben mir, aber damals ist er in vollem Lauf aufgetaucht und hat wirklich alles niedergewalzt ... Wie eine Dampframme – was ist das eigentlich, eine Dampframme, warum sagt man das so?

Jedenfalls, wie eine Dampframme, auf allen sechsen kam er angerannt mit über hundert Stundenkilometern, schwarz, riesig wie ein Elefant. Ich hätte Angst haben müssen, aber auf Tolot hatte ich eher eine Ries