1. Kapitel
Das Risiko lohnte aber auf jeden Fall. Alles war besser als die schlimmen Demütigungen und Erniedrigungen, die ich im Dämonenzirkus Dragomir erdulden musste. Einst der gefeierte Star, hatte mich Damon Chacal in den Staub getreten, weil er magisch sehr viel stärker war als ich. Gnädigerweise hatte er mich am Leben gelassen und mich zu seiner Dienerin gemacht.
Ein Fehler, den er heute Nacht bitter bereuen würde. In der Nacht der Nächte. Wenn Asmodi persönlich im Publikum saß. Endlich. Mir war speiübel vor Aufregung.
Chacal hatte sich ausbedungen, eine ganz besondere Nummer vor dem Fürsten der Finsternis aufzuführen, in der ich seine Assistentin sein sollte. Dragomir, der Zirkusdirektor, hatte zugestimmt, ohne sich die Nummer vorher erklären zu lassen. Solche Macht hatte Damon Chacal, die neue Hauptattraktion, in der Zwischenzeit im Zirkus Dragomir.
Aus einigen Bemerkungen, die Chacal heute Morgen entschlüpft waren, glaubte ich schließen zu können, wie diese Nummer aussah: Er gedachte eine rauschende Dämonenhochzeit mit mir in der Manege zu feiern, um mich dann als Höhepunkt zu opfern und zu fressen. Asmodi wollte er höchstpersönlich mein noch zuckendes blutiges Herz überreichen.
Ja, so ungefähr sollte das aussehen.
Und es würde ihm sicher glücken, wenn ich nicht George Botosani auf meine Seite gezogen hätte. Wenn mir wirklich einer helfen konnte, dann der Teufelsgeiger.
Die Dämonen, die das Glück hatten, einen Platz für die Nachtvorstellung zu ergattern, trafen schon fr