Einführung – Warum friere ich immer?
Kennst du das Gefühl, wenn dir einfach nicht warm werden will, egal wie dick du dich einpackst? Vielleicht frierst du sogar an Tagen, an denen andere im T-Shirt herumlaufen. Das kann ziemlich unangenehm und sogar frustrierend sein. Aber warum frieren manche Menschen scheinbar immer, während andere Hitzequellen zu sein scheinen? Um diese Frage zu beantworten, lohnt es sich, einen Blick auf die möglichen Ursachen zu werfen, die hinter diesem ständigen Kälteempfinden stecken können.
Unser Körper hat ein erstaunliches System, um die Temperatur zu regulieren. Normalerweise sorgt der sogenannte Wärmeregulationsmechanismus dafür, dass dein Körper selbst bei kalten Außentemperaturen die innere Balance hält. Wenn dir jedoch ständig kalt ist, kann das ein Zeichen dafür sein, dass dieses System nicht optimal funktioniert. Es gibt viele mögliche Gründe dafür, und oft spielt eine Kombination verschiedener Faktoren eine Rolle.
Ein häufiger Grund für ständiges Frieren sind medizinische Ursachen. Ein klassisches Beispiel ist eine Unterfunktion der Schilddrüse, auch Hypothyreose genannt. Deine Schilddrüse ist wie der kleine Motor deines Körpers – sie reguliert den Stoffwechsel und beeinflusst, wie viel Wärme dein Körper produziert. Wenn sie nicht richtig arbeitet, läuft dein innerer Motor auf Sparflamme, und dir wird schneller kalt. Auch Anämie, also ein Mangel an roten Blutkörperchen oder Hämoglobin, kann eine Rolle spielen. In diesem Fall wird weniger Sauerstoff durch deinen Körper transportiert, was die Energieproduktion und damit die Wärme verringert.
Neben körperlichen Ursachen können auch psychologische Faktoren eine Rolle spielen. Stress und Angstzustände wirken sich nicht nur auf deinen Geist, sondern auch auf deinen Körper aus. Wenn du angespannt bist, verengen sich oft die Blutgefäße, besonders in Händen und Füßen, was dazu führen kann, dass dir in den Extremitäten kalt wird. Chronischer Stress kann außerdem die Ausschüttung bestimmter Hormone beeinflussen, die wiederum mit deinem Temperaturempfinden zusammenhängen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist dein Lebensstil. Bewegungsmangel kann dazu führen, dass deine Muskeln weniger arbeiten – und Muskeln sind eine der Hauptquellen für Wärme im Körper. Auch deine Ernährung spielt eine entscheidende Rolle. Wenn du nicht genug isst oder dir wichtige Nährstoffe wie Eisen, Vitamin B12 oder gesunde Fette fehlen, kann dein Körper Schwierigkeiten haben, ausreichend Energie zu produzieren, um dich warm zu halten.
Die Umgebung, in der du lebst, und deine Gewohnheiten können ebenfalls einen Einfluss haben. Vielleicht arbeitest du in einem Büro, das immer kühl ist, oder du trinkst lieber kalte Getränke statt wärmenden Tee. Selbst solche scheinbar kleinen Dinge können dein Temperaturempfinden beeinflussen.
Die gute Nachricht ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, den Ursachen für dein ständiges Frieren auf den Grund zu gehen und dagegen vorzugehen. Indem du verstehst, warum dir immer kalt ist, kannst du gezielt Maßnahmen ergreifen, um dich wohler zu fühlen. Dieses Buch wird dir dabei helfen, genau das zu tun. Egal, ob du medizinische Hilfe brauchst, deinen Lebensstil anpassen möchtest oder einfach ein paar clevere Tricks suchst, um dich warm zu halten – du bist nicht allein mit deinem Problem, und es gibt Lösungen.
Die Rolle der Körpertemperatur
Wie unser Körper Wärme reguliert und warum es manchmal schiefgeht
Hast du dich schon einmal gefragt, wie es möglich ist, dass dein Körper bei all den wechselnden Temperaturen draußen trotzdem fast immer eine konstante Temperatur um die 37 Grad Celsius hält? Das ist keine Zufall, sondern das Ergebnis eines unglaublich präzisen Systems, das unermüdlich arbeitet: die Thermoregulation. Dieses System sorgt dafür, dass dein Körper weder zu heiß noch zu kalt wird – im