: J?ch? Yamamoto
: Max Seinsch
: Hagakure Die Maximen der Samurai
: Reclam Verlag
: 9783159623979
: Reclams Universal-Bibliothek
: 1
: CHF 7.00
:
: Hauptwerk vor 1945
: German
: 268
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der japanische Klassiker nun reich bebildert mit Reproduktionen ausgewählter Farbholzschnitte von Utagawa Kuniyoshi Einen faszinierenden Blick in die Welt der Samurai bietet dieser vielleicht einflussreichste japanische Text von J?ch? Yamamoto (1659-1719). Das Buch will Orientierung geben: Wie kann man sein Schicksal in schweren Zeiten selbst in die Hand nehmen? Wie seinen Mut vergrößern, selbstlos handeln, sein Leben mit Schönheit anfüllen - und wie seine Kinder erziehen? Vor allem soll man den eigenen Tod nicht fürchten, sondern die Vergänglichkeit mit Gleichmut annehmen, um auf diese Weise das Leben zu gewinnen. Die Ausgabe besticht durch 15 ausgewählte, farbig reproduzierte Holzschnitte des berühmten Utagawa Kuniyoshi (1798-1861).

J?ch? Yamamoto (1659-1719), Samurai. Max Seinsch, geb. 1967, Übersetzer und Herausgeber, studierte Japanologie in Köln und Tokyo. Er lebt und arbeitet als Aikido-Lehrer (5. Dan) in Berlin.

Lehrsätze Band 2


Notizen Nr.II


II-1. »Welche Verhaltensweisen sollten einem Mann im Lehnsdienst verpönt sein?« Als ich einmal diese Frage stellte, kam die folgende Antwort: »Das sind doch wohl Sauferei, Protzerei und Verschwendung. In schlechten Zeiten kann man sich das sowieso nicht leisten. Und hatte man einmal ein bisschen Glück, neigen diese drei Dinge dazu, einem zum Verhängnis zu werden. Man betrachte doch nur das Schicksal und die Lebensumstände anderer Männer. Sobald bei ihnen alles gutgeht, schlagen sie mehr und mehr über die Stränge und tendieren zu Protzerei und Verschwendung, was höchst unansehnlich und gemein ist. Darum entwickelt sich bei Menschen, die noch nie mühselige Erfahrungen machen mussten, kein fester Charakter, und deshalb ist es in jungen Jahren auf jeden Fall besser, viel Mühsal zu erfahren. Im Großen und Ganzen gilt, dass Männer, die zu Zeiten großer Mühsal und großen Unglücks den Mut verlieren, von keinerlei Nutzen sind.«

II-2. Ich fragte einmal: »Um was für ein Ding handelt es sich beim Kakuzō-Stil?« Da wurde mir gesagt: »Unter den Sandalenträgern des Schwertmeisters Nabeshima Kiun gab es einen Mann von überlegener Körperkraft namens Kakuzō, der d