Vorbemerkung
Dieses Buch ist die Frucht eines durch dieDeutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) grosszügig vier Jahre lang finanzierten Forschungsprojekts mit eigener Stelle an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, dort angesiedelt im Fachbereich Alte Geschichte unter der Ägide von Stefan Pfeiffer.
Dass es in dieser etwas ‘selbstgebastelten’ Form veröffentlicht wird, hat mit den Umständen seiner Entstehung zu tun, die in die Zeit von 2018-2022 fiel, d. h. in die Zeit der Corona-Restriktionen, die mir auch seit Anfang 2020 nicht mehr erlaubten, nach Deutschland zu reisen. Immerhin sind in der ersten Phase noch Dienstreisen nach Cambridge, Oxford und Heidelberg möglich gewesen. Ein lange geplanterworkshop zum Thema der „Ordnung des Singulären“ („The Cultural Background of Birthchart-Astrology. Vorsehung, Schicksal, Teleologie“) hat dann im März 2022 im online-Format doch noch stattgefunden und wäre ohne die kundige Organisation und Leitung von Nesina Grütter nicht möglich gewesen. Ich habe von verschiedener Seite für mein Arbeiten und Fortkommen Hilfe, Zuspruch und Anregung erhalten. Besonders hervorheben möchte ich, neben den schon genannten Stefan Pfeiffer und Nesina Grütter: Enno Rudolph, Stefan Rebenich, Rita Gautschy, Andreas Winkler, Ian Moyer, Hubert Cancik, Hildegard Cancik-Lindemaier, John Weisweiler, Joachim Friedrich Quack, Francesca Rochberg, Geoffrey Lloyd, Livia Capponi, Franziska Naether, Sandra Scheuble-Reiter und Monika Leonhardt als Ansprechspartnerin in Halle. Das Manuskript ist gründlich lektoriert und auch stilistisch sehr verbessert worden durch Viviane Fahr Gratzl. Meine Frau Marceline hat mir die ganze Zeit den Rücken freigehalten.
Die erschwerten Umstände haben die Ausarbeitung meines Projekts nicht entscheidend behindern können, sie haben aber das wissenschaftliche Umfeld, in dem es offiziell, und vom deutschen Steuerzahler unterstützt, angesiedelt war, radikal verändert. Was sich für mich verändert hat, ist die Wissenschaft als Institution einer an Rationalität, Evidenz und intellektueller Redlichkeit ausgerichteten Öffentlichkeit. Diese mag zwar schon immer mehr Ideal und fraglos beschworene Norm gewesen sein als selbstverständliche Praxis, doch schien wenigstens die Norm im Bedarfsfall unter guten Umständen einklagbar zu sein, od