: Nadine Wermke
: Bitcoin für alle, die denken, Bitcoin sei nichts für sie
: Gabal Verlag
: 9783967404722
: Dein Erfolg
: 1
: CHF 11.70
:
: Geld, Bank, Börse
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Jeder kann Bitcoin! - Bitcoin: Das erste digitale und globale Bargeld - Das Einsteigerbuch: unkompliziert, praxisnah und direkt umsetzbar - Dieser Währung gehört die Zukunft: Mehr als 911 Millionen jährliche Zahlungen mit Bitcoin Bitcoin wird von vielen als kompliziert und undurchschaubar wahrgenommen. Dieses Buch richtet sich an alle, die Bitcoin bisher ignoriert oder als irrelevant abgetan haben. Denn Bitcoin ist mehr als nur die bekannteste Kryptowährung oder ein Investmentprodukt - es bietet enormes Potenzial für jede und jeden. Besonders für EinsteigerInnen kann Bitcoin attraktiv sein. Es ermöglicht dir, durch Diversifikation Versorgungslücken zu schließen - und das auch ohne tiefes Fachwissen. Die Autorin, eine erfahrene Wirtschaftsmathematikerin, die lange in der Versicherungsbranche tätig war, bringt ihr fundiertes Wissen zu diesem Thema ein. Das Besondere an Bitcoin: Es ist das erste digitale und globale Bargeld, das ohne Zwischeninstanz direkt von Person zu Person gesendet werden kann. Bitcoin schenkt Freiheit und Unabhängigkeit. Dieses Buch führt dich Schritt für Schritt durch die komplexen Zusammenhänge von Bitcoin: von der Technologie, den Chancen und Risiken, über den Unterschied zu anderen Kryptowährungen, bis hin zu praktischen Anleitungen zum Kauf, zur sicheren Verwahrung und zum Bezahlen. Auch der soziale und gesellschaftliche Kontext wird beleuchtet. So erhältst du das Wissen, um Bitcoin und seine Bedeutung wirklich zu verstehen - und kannst dir eine fundierte eigene Meinung bilden. Mit einem Vorwort von Marc Friedrich. 

Nadine Wermke ist diplomierte Wirtschaftsmathematikerin und Aktuarin mit langjähriger Erfahrung in der Versicherungsbranche. Nach ihrem Mathematikstudium beschäftigte sie sich intensiv mit Altersversorgung und leitete über ein Jahrzehnt den Fachbereich eines Softwareunternehmens, das Beratungssoftware für die Rentenberatung entwickelte. Seit 2012 ist sie Mitglied der Deutschen Aktuarvereinigung sowie der Deutschen Gesellschaft für Versicherungs- und Finanzmathematik. 2019 entdeckte sie durch eigene Investitionen Bitcoin und erkannte schnell dessen Potenzial. Was als Interesse an einem neuen Anlagewert begann, entwickelte sich zu einer tiefen Überzeugung von den Möglichkeiten, die Bitcoin für finanzielle Inklusion, zur Altersvorsorge und darüber hinaus bietet. Ihr Wunsch, aktiv zur Förderung dieser Entwicklungen beizutragen, wuchs stetig. Seit 2022 engagiert sie sich in regionalen Bitcoin-Meetups, und seit 2023 hält sie Vorträge im bundesweiten Netzwerk 'Les Femmes Orange', das sich der Bildung von Frauen zu Bitcoin widmet. Ihre Vision, Bitcoin als Altersvorsorge zu nutzen, vermittelt sie in Vorträgen, Workshops und als Gast in Podcasts.

1. Was istBitcoineigentlich?


Bitcoin ist eine digitale Währung. Ein Geldmittel, das erschaffen wurde, um es im Internet zu nutzen, und das viele Eigenschaften von Bargeld hat. So kannBitcoin ebenso wie Bargeld von einer Person zu einer anderen weitergegeben werden, ohne dass es eine zentrale Instanz in der Mitte geben muss, die die Zahlung durchführt oder überwacht. Bei allen anderen Arten von digitalen Zahlungsmethoden, wie beispielsweise Banküberweisungen, Kreditkartenzahlungen oderPayPal, wird immer eine dritte Partei dazwischengeschaltet, die die Zahlungen prüft, veranlasst oder durchführt.Bitcoin ist das erste dezentrale System, das Zahlungen von einer Person zu einer anderen ermöglicht, ohne dass eine vertrauenswürdige Partei in der Mitte vorhanden ist.

Doch wer betreibtBitcoin? Wo kommt es her? Wo „lebt“ es und was hat es mit diesem digitalen Geld auf sich? All diese Aspekte werden wir uns nachfolgend gemeinsam anschauen.

Die faszinierende Entstehungsgeschichte


Am 31. Oktober 2008 versendete eine unbekannte Person oder Gruppe unter dem Namen Satoshi Nakamoto eineE-Mail an diecrypto.org-Mailingliste und im Anhang befand sich ein wissenschaftliches Papier mit dem TitelBitcoinA peer to peer electroniccash system. Die Mailingliste richtete sich an Kryptografen, Mathematiker und Informatiker weltweit und ihr Zweck war es, sich über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Kryptografie auszutauschen. Es war also ein sehr kleiner, spezieller Kreis vonNerds, der an diesem 31. Oktober das neunseitige Dokument, dasBitcoinWhitepaper, erhielt. Und wiederum nur ein kleiner Teil dieser hauptsächlich aus Entwicklern bestehendenCommunity begann sich ernsthaft mit dem Papier zu beschäftigen und es zu hinterfragen. So entstandenE-Mail-Konversationen undPosts inOnline-Foren einzelner Entwickler, die mit Satoshi Nakamoto über mögliche Lücken und Fehleinschätzungen seiner Überlegungen diskutierten.

Am 3. Januar 2009 ließ Satoshi seinemWhitepaper dann auch eine praktische Anwendung folgen. Er veröffentlichte den Code vonBitcoin sowie den ersten Block der sogenanntenBitcoin-Blockchain. In diesen Block einprogrammiert war eine Nachricht: „The Times 03/Jan/2009Chancellor on brink of second bailout for banks“. Was wollte er damit mitteilen?

Bei der eingebauten Nachricht handelte es sich um ein Zitat der Titelseite der Londoner TageszeitungTimes vom 3. Januar 2009. Seit 2008 befanden sich Amerika und Europa in einer Finanzkrise gigantischen Ausmaßes. In der Folge wurden einige sehr namhafte Banken insolvent und das gesamte Finanzsystem drohte zu kollabieren. Die Regierungen der USA sowie einiger europäischer Länder sprangen den Banken mit staatlichen Hilfen zur Seite und es begann eine in der Geschichte bis dato einmalige Bankenrettung. Das Zitat im ersten Block derBitcoin-Blockchain sollte auf die Missstände des bestehenden Geldsystems, das auf Mittelsmännern wie Banken basiert, hinweisen. DennBitcoin stellt das weltweit erste Geldsystem dar, das ohne solche Mittelsmänner, ohne Intermediäre, auskommt. Es ist einPeer-to-Peer-System, in dem Einzelne wie du und ich direkt miteinander interagieren.

Wer istSatoshi Nakamoto?

Satoshi Nakamoto ist das Pseudonym einer Person oder Gruppe, der oder die bis heute unbekannt ist. Keiner weiß, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, welcher Nationalität er oder sie entstammt. Und obwohl viele Analysten versucht haben, anhand der Formulierungen imWhitepaper und derE-Mails, anhand der verwendetenE-Mail-Adresse und vielen weiteren Kriterien mehr überSatoshis Identität zu erfahren, ist dies nie gelungen. Im April 2011 verschwand