: Corinna Böck, Daniel Wiechmann
: Der verrückteste Reiseführer für die Alpen Steile Pisten, schräge Hütten und verborgene Wanderwege
: riva Verlag
: 9783745326406
: 1
: CHF 10.50
:
: Europa
: German
: 176
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wandern, Bergsteigen, Skifahren - wenn der Berg ruft, zieht es Millionen von Touristen in die Alpen. Kein Wunder - denn die Region hat allzu viel zu bieten, sei es die schwindelerregende Himmelsleiter am Donnerkogel, die kilometerlange Eiszunge des Aletschgletschers oder die jahrhundertealte Almsiedlung Velika planina. Die Capanna Regina Margherita, das höchstgelegene Gebäude Europas, lädt zum Verweilen ein, die Seilbahnruine hoch über Chamonix zum Gruseln. Dieser Reiseführer lässt dich die Alpenregion aus einer vollkommen neuen Perspektive entdecken. Er führt dich entlang gefährlicher Schluchten und spektakulärer Pfade. Und er zeigt dir atemberaubende Bergseen, unerforschte Höhlen und zahlreiche Kuriositäten zwischen Berg und Tal. Ein Muss für alle Abenteurer, Entdecker und alle, die die Berge lieben.

Corinna Böck, Jahrgang 1992, wurde im Allgäu geboren und ist in den Bergen aufgewachsen. Ihre Bergleidenschaft hat sie längst über die heimischen Alpen hinausgetragen - ob zum Wandern in Patagonien, Skifahren in den chilenischen Anden oder zu Abenteuern in den Blue Mountains Australiens. Heute lebt und arbeitet die Kommunikationswissenschaftler n in München, doch die umliegende Bergwelt ist ja auch hier bekanntlich nicht weit. Daniel Wiechmann, Jahrgang 1974, ist in Berlin aufgewachsen. Er besuchte die Journalistenschule in München und wurde dort zum Redakteur ausgebildet. Im riva Verlag hat er bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter den Megabestseller »Der verrückteste Reiseführer Deutschlands« (2022) und »Der verrückteste Reiseführer Europas« (2024). Er lebt und arbeitet in München.

Landmarke

Die Steinerne Agnes

Hoch über dem Lattengebirge zwischen Bad Reichenhall und Berchtesgaden ragt die Steinerne Agnes stolze 15 Meter in die Höhe. Diese markante Felsformation ist nicht nur ein geologisches Wunder, sondern auch von geheimnisvollen Sagen umwoben. Der Legende nach war Agnes eine keusche Sennerin, die sich vor den Verführungsversuchen des Teufels schützen wollte. Ihre Rettung fand sie durch die Heilige Maria, die sie in den Fels verwandelte. Mit etwas Fantasie erkennt man in der Formation die Gestalt der Sennerin mit ihrem Hut. Das ist aber nicht die einzige Version der Sage. Eine andere erzählt eine düstere Geschichte: Agnes soll aus Scham ein uneheliches Kind getötet haben und daraufhin zu Stein erstarrt sein. Neben der Steinernen Agnes gibt es noch eine weitere besondere Felsformation in der Gegend: der aus mehreren Gipfeln bestehende Rotofen, der auch Schlafende Hexe genannt wird, weil die Anordnung der Gipfel einer liegenden Frau ähnelt. Besonders markant ist hier die Erhebung, die die Nase der Schlafenden Hexe bil­det. Dieser Gipfel trägt den Spitznamen Montgelas-­Nase, benannt nach dem bayerischen Staatsmann Maxi­milian von Montgelas, dessen Gesicht ebenfalls eine recht prägnante Nase zierte.

83471 Bischofswiesener Forst, Deutschland
Koordinaten: 47° 41‘ 11,6“ N, 12° 54‘ 32,3“ O

Völlig verrückt

Das Zwei-Länder-Haus
am Hohen Göll

Ist sie jetzt Deutsche oder ist sie eine Österreicherin? Ganz klar ist das vielen Gästen der Alpenvereinshütte am Eckerfirst des Hohen Göll nicht. Eröffnet wurde das Haus, das ursprünglich den Namen »Hütte am Hohen Göll« tragen sollte, unter dem jetzigen Namen im Jahr 1900. Benannt wurde sie im Andenken an den Ausnahmealpinisten Ludwig Purtscheller, der kurz vor der Eröffnung verstarb. Das »Purtschel­lerhaus« selbst scheint sich fast schon absichtlich so akkurat auf die Grenzlinie platziert zu haben. Die verläuft übrigens direkt durch die Küche, sodass ein Schritt ausreicht, um in der Hütte von Deutschland nach Österreich oder umgekehrt zu gelangen. Diese ungewöhnliche Lage machte sie insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Treffpunkt für Menschen aus den beiden Ländern, da sie sich dort trotz geschlossener Grenzen begegnen konnten. Wer das Zwei-Länder-Haus besucht, nimmt natürlich auch noch den 2522 Meter aufragenden Hohen Göll mit. Hier steht eines der schönsten Gipfelkreuze der Alpen, mit einem Bergkristall, der bei Sonne ein magisches Licht verströmt.

Gasteig 20, 5431 Kuchl, Österreich
Koordinaten: 47° 36‘ 34,2“ N, 13° 4‘ 18,3“ O
www.purtschellerhaus.de

Schräge Museen