: Scott Jeffrey Miller
: Der ultimative Leitfaden für erfolgreiches Mentoring Wie man Erfahrung am besten weitergibt - 13 Schlüsselrollen für angehende Mentoren. Die Kunst, ein guter Mentor zu sein
: Redline Verlag
: 9783962676384
: 1
: CHF 16.70
:
: Management
: German
: 240
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Einfach und praxisnah - wie jede Führungskraft zu dem Mentor werden kann, der das Beste aus seinem Mentee herausholt. In der Unternehmenswelt ist es mehr und mehr Usus, dass sich Führungskräfte ihren Mitarbeitern als Mentoren zur Verfügung stellen, um ihnen Wachstumschancen zu eröffnen und sie bei ihrem Aufstieg zu begleiten. Wie das am besten gelingt und was dabei zu beachten ist, zeigt Scott Miller, der selbst auf über 30 Jahre Führungserfahrung zurückblickt. Er beleuchtet den Prozess aus verschiedenen Perspektiven, macht deutlich, dass eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung auf gegenseitigem Respekt, klaren Zielen und steter Lernbereitschaft basiert, und erklärt, welche Dos and Don'ts es hierbei zu beachten gilt. Dazu hat der Führungsexperte 13 Schlüsselrollen identifiziert, die Mentoren einnehmen können, um ihre Mentees effektiv zu unterstützen - wie beispielsweise der »Revealer«, der die verborgenen Talente und Ängste seines Mentees aufdeckt, oder der »Activator«, der seinen Schützling zum Handeln bewegt. Dieses Buch führt durch jede Phase der Mentorship-Reise und ist ein unverzichtbarer Ratgeber für alle, die ihre Führungsqualitäten verbessern und einen nachhaltigen Einfluss auf ihre Mentees ausüben möchten.

Scott Jeffrey Miller ist Experte für Führung und Management. Er ist in beratender Funktion für FranklinCovey tätig und Gastgeber von »On Leadership with Scott Miller«, einem der weltweit bekanntesten wöchentlichen Podcasts zum Thema Führung. Miller hat eine Kolumne auf Inc.com und die Coaching-Reihe »Ignite Your Genius« entwickelt, um Führungskräften dabei zu helfen, ihre Karrieren bewusster zu gestalten.

Rolle 2:
Der Grenzen­setzer


Der Grenzensetzer legt die Parameter der Mentoring-Beziehung fest. Er tut dies im Voraus und so früh wie möglich, damit die geeigneten Leitplanken vorhanden sind und die Mentoring-Reise effizient, effektiv und sicher vonstattengehen kann.

Das Ziel

Klare Erwartungen abstecken, was die Mentoring-Beziehung ist und was sie nicht ist, und welche Rollen der Mentor und sein Mentee spielen werden und welche nicht.

Die Vorteile, wenn Sie die Rolle des Grenzensetzers gut zu nutzen wissen

Beiden Parteien ist klar, bis wohin die Mentoring-Beziehung reicht.

Sie sparen Zeit für Themen ein, die sich durch die Definition genauer Erwartungen erübrigt hätten.

Sie helfen dem Mentee, sich über seine Rolle und seine Er­wartungen an die Mentoring-Sessions klar zu werden.

Es wird frühzeitig deutlich, wo die Erwartungen von Mentor und Mentee nicht übereinstimmen.

Der Mentee-Neuling (aber auch der erfahrene Mentee) erhält ein klares Bild von den (zuvor vielleicht undeutlichen) Linien, die nicht überschritten werden sollten.

Der Nachteil, wenn Sie als Mentor auf die Rolle des Grenzensetzers verzichten

Die Mentoring-Sessions kommen leichter vom Thema ab, das Risiko unbeabsichtigter und unangemessener Anfragen wächst und die Sessions werden (im glimpflichen Fall) unproduktiv.

Wichtige Grenzensetzer-Tipps

Legen Sie Dauer und Häufigkeit der Sessions fest.

Bestätigen Sie die Agenda.

Legen Sie Rollen und Zuständigkeiten fest.

Setzen Sie Grenzen.

Vereinbaren Sie notfalls eine Auszeit.

Geben Sie Commitments ab und lösen Sie sie ein.

Sprechen Sie Regelverletzungen an.

Ziehen Sie im Fall der Fälle die Notbremse.

Die Rolle des Grenzensetzers ist insofern anders als alle anderen, als Sie sie typischerweise zu Beginn der Mentor-Mentee-Beziehung einnehmen – möglicherweise sogar, bevor Sie in die Rolle des Grenzensetzers schlüpfen. Gelegentlich wird sie dann noch einmal benötigt, wenn der Mentee die vereinbarten Grenzen missachtet. Solche Parameter zu setzen ist für die Mentoring-Beziehung essenziell. Wenn Sie Teil einer organisationsweiten Initiative sind, wird dieser Teil möglicherweise von anderer Stelle für Sie erledigt. Aber Sie müssen immer noch darauf vorbereitet sein, die Grenzen zu bestätigen und sich und den Mentee vor peinlichen oder zu weit gehenden Gesprächen zu schützen. Um den berühmten Autor und Führungsexperten Blaine Lee zu zitieren: »Fast alle, wenn nicht gar alle Konflikte im Leben sind das Ergebnis nicht aufeinander abgestimmter oder unerfüllter Erwartungen.«

Definieren Sie Dauer und Häufigkeit

Wie lange und wie häufig Sie sich mit Ihrem Mentee treffen, hängt von der Struktur Ihrer Organisation und davon ab, ob diese ein formelles Mentoring-Programm unterhält. Vielleicht hat man Sie eingeladen (oder verpflichtet), den Mentor zu geben, und eine Session-Struktur mitsamt einer Zeit vorgegeben, die Ihr Einsatz dauern sollte. Wenn das auf Ihren Fall nicht z