: Thomas Schröder
: MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Barcelona MM-City 100% authentisch, aktuell und vor Ort recherchiert.
: Michael Müller Verlag
: 9783966854856
: MM-City
: 10
: CHF 15.70
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: Europa
: German
: 296
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Reiseführer Barcelona Das E-Book aus dem Michael Müller Verlag - umfassend, übersichtlich, unentbehrlich In der 10. Auflage des Barcelona-Reiseführers stellt Thomas Schröder die katalanische Hauptstadt auf 296 Seiten mit 176 Farbfotos umfassend vor. Er beschreibt 14 Stadtspaziergänge, die zu den schönsten Sehenswürdigkeiten führen und von detaillierten Karten flankiert werden. In jeder Tour finden Sie neben den ausführlich beschriebenen Sights zahlreiche Tipps und Adressen zum Essengehen oder Shoppen, alle vom Autor selbst ausprobiert und überprüft. Dank der insgesamt 42 Karten und Stadtpläne finden Sie sich vor Ort problemlos zurecht.  Das E-Book Barcelona auf einen Blick  - Stadtrundgang& Sightseeing: Die 14 Touren führen Sie zu allen Sehenswürdigkeiten in Barcelona, in die spannendsten Museen der Stadt ebenso wie mit der Standseilbahn hoch auf den Tibidabo oder zum Aquarium im alten Hafen. - Ausflüge in die Umgebung: Es geht in die Serra de Collserola, nach Sant Cugat del Vallès, Montserrat, Sant Sadurní d'Anoia, Sitges, Tarragona, Girona und Figueres. - Essen, trinken, ausgehen: Zu jedem Stadtviertel finden Sie zahlreiche Tipps und Adressen, vor Ort recherchiert und ausprobiert. - Geschichte, Architektur und Kunst: Ausführliche Kapitel zum Nachlesen für alle, die mehr wissen wollen. - Urlaub mit Kindern: Ein Extra-Kapitel liefert Tipps rund um Familienurlaub in Barcelona.Authentisch reisen mit den Reiseführern aus dem Michael Müller Verlag Was ist das Besondere an den Michael-Müller-Reiseführern? Sie sind von Reisenden für Reisende gemacht. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren immer vor Ort, sie schreiben über Dinge, die sie selbst erlebt und getestet haben. Unabhängig, ehrlich, authentisch.

Thomas Schröder Jahrgang 1960, geboren in Nürnberg. Studierte Touristik in München und war schon seit frühester Jugend von Fernweh geplagt. Als ausgedehnte Interrailtouren und selbst eine halbjährige Weltreise keine dauerhafte Abhilfe schaffen konnten, entschloss er sich, die Passion zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch (Sizilien) erschien 1991, und seitdem hat er kräftig nachgelegt. Wer ihn erreichen will, sollte es nicht in seinem Wohnort München versuchen, sondern in einer seiner bevorzugten Reiseregionen - zum Beispiel in Spanien.
Wege durch Barcelona
Entlang der Rambles zum Meer
Tour 1
Es ist wohl nicht übertrieben, diesen prächtigen, baumbestandenen Boulevard als den berühmtesten Kilometer Spaniens (genauer gesagt sind es 1,2 km) zu bezeichnen, gleichermaßen heiß geliebt von Touristen wie von den Einwohnern selbst.
Mercat de la Boqueria,die berühmteste Markthalle Barcelonas
Museu de l’Eròtica,das einzige seiner Art in Spanien
Gran Teatre del Liceu,glanzvolles Opernhaus, auferstanden aus Ruinen
Museu de Cera,Prominenz in Wachs
Die Flaniermeile der Stadt
Rambles
Rambla, abgeleitet vom arabischen Wort „ramla“ (sandiger Boden), bedeutet im ganzen Land eigentlich ein im Sommer ausgetrocknetes Flussbett, das als Weg benutzt wird; und genau das waren die Rambles früher auch. Bis ins 18. Jh. lagen sie außerhalb der Stadtmauern. Mit deren Abriss entstanden am Rand der Rambles die ersten Adelspaläste, im 19. Jh. wurden schließlich die Platanen gepflanzt, die so viel zur heiteren Atmosphäre der Flaniermeile beitragen. Bleibt die selbst in Barcelona offene Frage, ob es auf Català nun die Rambles oder die Rambla heißen muss. Wir verwenden den Plural, da es sich um eine Folge mehrerer Abschnitte handelt: von derPlaça de Catalunyaaus gesehen nacheinander die Rambla Canaletes, Rambla dels Estudis, Rambla Sant Josep, Rambla dels Caputxins und Rambla Santa Mònica.
Die Rambles sind Reich der Fußgänger; Autos müssen mit den schmalen Fahrstreifen links und rechts der platanenbestandenen Pflasterzone vorliebnehmen. Auf dieser geben eine ganze Reihe von Zeitschriftenkiosken und Blumenständen den Rahmen für ein Volkstheater besonderer Art, in dem die Zuschauer gleichzeitig auch Akteure sind. Man flaniert oder sitzt in einem der Cafés und lässt flanieren. Zu einem wahren Hexenkessel werden die Rambles, wenn der Fußballklub FC Barcelona ein wichtiges Spiel gewonnen hat, vorzugsweise gegen die Rivalen aus Madrid. Dann fließt der Cava in Strömen, kreist stundenlang ein ohrenbetäubend hupender Corso von Autos, aus deren Fenstern die blau-roten Fahnen des Vereins und die rot-gelben Kataloniens flattern.
In den ganz späten Stunden gehören die Rambles in Hafennähe den Obdachlosen und einigen nächtlich Gestrandeten. Seit der Hafen an Attraktivität gewonnen hat, spazieren auch auf den unteren Rambles Pärchen und Grüppchen von Flaneuren.
Einen schwarzen Tag erlebten die Rambles mit dem islamistischen Terroranschlag vom 17. August 2017, der 15 Todesopfer und Dutzende Verletzte forderte. Am 26. August antwortete Barcelona mit einer Großdemonstration, die rund eine halbe Million Teilnehmer hatte. Auf vielen Transparenten stand „No Tenim Por“, Wir haben keine Angst.
Die 2024 begonnenen Bauarbeiten an den Rambles sollen bis 2026 abgeschlossen sein. Für die Zeit des Umbaus ist im Palau de la Virreina ein Informationszentrum untergebracht, das Anwohnern und Besuchern zeigt, wie die Rambles bald aussehen werden.
Spaziergang
Startplatz zu einem Rambles-Bummel ist diePlaça deCatalunya(Infostelle, Metro-Station), ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und die Grenze zwischen Altstadt und der Stadterweiterung Eixample. Lange wird sich hier niemand aufhalten wollen: Zu hektisch wimmeln die Massen, zu ungemütlich wirkt der weite, erst 1927 fertiggestellte Platz, der fast dieselben Ausmaße besitzt wie der Petersplatz in Rom.
Der erste Abschnitt der Rambles,dieRambla Canaletes,verdankt ihren Namen der eisernen Wasserstelle Font de Canaletes aus dem 19. Jh., seit den 1920er-Jahren traditionell mittäglicher Treffpunkt der diskutierfreudigen Rentner unter den Fans des FC Barcelona. Wer das Wasser des Brunnens trinkt, soll für immer in Barcelona bleiben, so die Legende. Die Stühle in diesem Bereich ermöglichen es vor allem den älteren Bewohnern des Viertels, ohne Verzehrzwang dem quirligen Leben zuzusehen. Die sich an die Rambla CanaletesanschließendeRambla delsEstudisist nach der früher hier ansässigen Universität benannt. Treffender war lange der heute ebenfalls gebräuchlicheName Rambla dels Ocells, „Vogel-Rambla“, verkauften hier doch zahlreiche Stände die gefiederten Säng