:
Alexander Korte
:
Hinter dem Regenbogen Entwicklungspsychiatrische, sexual- und kulturwissenschaftliche Überlegungen zur Genderdebatte und zum Phänomen der Geschlechtsdysphorie bei Minderjährigen
:
Kohlhammer Verlag
:
9783170455900
:
1
:
CHF 21.30
:
:
411
:
Wasserzeichen
:
PC/MAC/eReader/Tablet
:
ePUB
Eine wachsende Zahl von Minderjährigen fühlt sich 'im falschen Körper gefangen'. Mit 'trans' ist eine neue Identifikationsschablone im Angebot, die auf eine Gruppe vulnerabler Jugendlicher trifft, insbesondere Mädchen, die Schwierigkeiten mit den körperlichen Veränderungen der Pubertät haben. Der Autor beschreibt allgemeinverständlich den aktuellen Stand der Wissenschaft und des mit zahlreichen Halbwahrheiten und ideologiegetriebenen Faktenverzerrungen vergifteten Diskurses. Er plädiert für evidenzbasierte Entscheidungen und warnt vor irreversiblen Gesundheitsschäden durch eine übereilte, oft auf falschen Annahmen und Versprechungen fußende 'transaffirmative' Behandlung. Unter Missbrauch der Regenbogen-Botschaft setzen Mediziner, Politiker und Medien eine kleine, höchst schutzbedürftige Patientengruppe größten Gefahren aus.
'Dies ist das bislang umfassendste und damit der Komplexität des Themas angemessene Werk zur Erforschung zunehmender Transgender-Identifikation bei Jugendlichen.'
(Dr. Roberto D'Angelo, Psychiater und Psychoanalytiker, Präsident der Society for Evidence-based Gender Medicine)
'Ein in jeder Hinsicht fachlich fundiertes Buch, das verständlich und klar einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand und wertvolle, wegweisende Einsichten über den therapeutischen Umgang mit Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen gibt.'
(Prof. Dr. Dr. Tobias Banaschewski, Direktor der Abteilung für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim)
'Ich kenne kein anderes Buch, das Wissen aus so vielen Disziplinen zusammenführt und nicht nur dem medizinischen Fachpublikum ein nahezu enzyklopädisches Panorama liefert, sondern auch Eltern und einer breiten Öffentlichkeit, die ein maßgebliches Nachschlagewerk wünschen.'
(Dr. David Bell, Psychiater und Psychoanalytiker, Leiter bis 2021 der Fitzjohn's Unit im Tavistock and Portman NHS Trust, ehem. Präsident der British Psychoanalytic Society)
'Hinter dieses Buch kann nicht zurückgefallen werden. Es räumt radikal mit ,Gefühlen' und Ideologien auf und stellt diesen Fakten und Reflexionen entgegen. Lebensrettend für Eltern betroffener Mädchen (80 %). Hilfreich für Experten - und beschämend für PolitikerInnen, die einer grotesk faktenleugnenden, jugendgefährdenden Ideologie hinterher hecheln.'
(Alice Schwarzer, Autorin und EMMA-Verlegerin) Dr. med. Alexander Korte ist seit 2010 Leitender Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universitä München. Nach seinem Medizinstudium und der Facharztausbildung an der Charité Berlin erwarb er einen Master of Arts in Psychoanalytischer Kulturwissenschaft an der International Psychoanalytic University Berlin. Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen und politischer Debattenbeiträge und diente als medizinischer Sachverständiger für den Deutschen Bundestag und den Deutschen Ethikrat. Seine Monografie über die Auswirkungen von Internet-Pornografie auf die psychosexuelle Entwicklung (2018) machte ihn auch als Buchautor bekannt. Dr. Korte kombiniert erfolgreich empirisch-sexualwissenschaftl che, entwicklungspsychologische, psychoanalytische und kulturwissenschaftliche Perspektiven. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin und Sexualpsychologie sowie Mitherausgeber der Zeitschrift Sexuologie.
Vorwort[1] „There are few other areas of healthcare where professionals are so afraid to openly discuss their views, where people are vilified on social media, and where name-calling echoes the worst bullying behaviour. This must stop.“
(Dr. Hilary Cass, April 2024)
Glauben heißt nicht wissen. Jungfrauengeburt? Wer’s glaubt, wird selig. „Die Erde ist eine Scheibe“. Das glauben immerhin noch die Flat Earth Society und Xavier Naidoo.[2] „Es gibt mehr als zwei biologische Geschlechter“. Dieses jeden Haustierbesitzer oder Viehzüchter verstörende Glaubensbekenntnis hat gerade Konjunktur in der westlichen Welt der Genderreligionen. In allen drei Fällen kognitiver Dissonanz erscheint es müßig, als Wissenschaftler dagegen zu halten. Jeder möge nach seiner Façon selig werden. Pardon: jede*r. Dem wäre mit Kant einschränkend zu entgegnen, dass die Freiheit des Einzelnen dort endet, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Auch und besonders die Freiheit von Forschung und Lehre.
Womit wir bei einem Kernthema dieses Buches sind. Es tritt ein für die Freiheit der Wissenschaft angesichts ihrer existenziellen Bedrohung durch aktivistische, politische, antiaufklärerische Bestrebungen mit dem Ziel, Gefühlen (endlich wieder) den Primat über Fakten einzuräumen. Konkret geht es hier u. a. um Transaktivismus, Pubertätsblockade für Minderjährige, beliebige Geschlechtseinträge mit jährlichem Verfallsdatum sowie um die mutwillige Beschädigung und ideologische „Instandbesetzung“ unserer Sprache, auch der Wissenschaftssprache, zum Zwecke einer schönen neuen, also gendergerechten Wohlfühlwelt um den Preis der Wahrheitsfindung.
An wen richtet sich dieses Buch? Als Monografie zunächst anärztliches, psychologisches und (sozial-)pädagogisches Fachpublikum, insbesondere Kinder- und Jugendmediziner, -Psychiater, -Psychologen und -Psychotherapeuten (beiderlei Geschlechts); naturgemäß auch an Weiterbildungskandidatinnen und -kandidaten sowie Studentinnen und Studenten der genannten Fächer, ferner die Fachkräfte der komplementären (Kreativ-)Therapieverfahren und der Krankenpflege. Ich stelle die aktuelle empirische Datenlage zusammenfassend dar und bringe meine langjährige klinisch-therapeutische und wissenschaftliche Expertise auf den Punkt, nicht zuletzt, um möglichst vielen verunsicherten Fachkollegen die immer wieder erbetene Beratung im breiteren Rahmen zugänglich zu machen.
Seit A