: Dieter Schulze
: Reise Know-How InselTrip Lanzarote
: Reise Know-How Verlag Peter Rump
: 9783831753369
: InselTrip
: 1
: CHF 11.40
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: Europa
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Lanzarote hat viele Gesichter. Außer herrlichen Stränden entdeckt man jenseits der Ferienorte grün aufleuchtende Palmenoasen, stille Dörfer mit kalkweißen Häusern, spektakuläre Landschaftskunstwerke von César Manrique, geheimnisvolle Höhlen wie die Jameos del Agua und unterirdische Seen - all das eingebettet in die Vulkanlandschaft der Feuerberge. Wassersportler kommen hier auf ihre Kosten, sei es beim Schnorcheln und Tauchen, Surfen oder Segeln. Besonders die Bootsfahrten zum Whalewatching sind beliebt. Etliche Kunstschaffende haben sich auf der inspirierenden Insel niedergelassen und bieten - wie auch einheimische Kunsthandwerker - ihre Arbeiten auf den lokalen Mercadillos, in Galerien und Ateliers an. Dieser aktuelle Reiseführer Lanzarote ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der Kanareninsel selbstständig zu entdecken: - Die interessantesten Orte, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen ausführlich vorgestellt und bewertet - Die schönsten Strände rund um die Insel - Die besten Hotspots zum Schnorcheln und Tauchen, Kiten, Windsurfen ... - Ausgewählte Anbieter für Segel- und Bootsausflüge sowie weitere Aktivitäten - Inselentdeckung mit Auto, Bus oder Fahrrad - Drei Wanderungen für jedermann - Ausflüge nach Fuerteventura und La Graciosa - Die ganze Bandbreite der kanarischen Küche - Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zu bis zu den besten Weingeschäften - Die prächtigsten Vulkanlandschaften und Täler - Die erstaunlichsten Bräuche und Feiern - Besonderheiten der Flora und Fauna - Von Plane Spotting bis Aloe Vera: spannende Tipps, Exkurse und Hintergrundinfos - Ausgesuchte Unterkünfte von Wellnesshotels bis zu Apartmentanlagen und Landhäusern - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Touren, Events, Hilfe im Notfall, Verkehrsmitteln, Wetter ... - Kleine Sprachhilfe Spanisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag

Dieter Schulze studierte Literatur und Sozialwissenschaften und promovierte über modernes Theater. Doch ein Stubenhocker wollte er nicht werden - so hat er seine Wanderlust zum Beruf gemacht und Reisebücher geschrieben. Seine besondere Liebe gilt den Kanaren, wo er die Wintermonate verbringt: 'Er kommt im Herbst mit den Wandervögeln und zieht im Frühjahr mit ihnen von dannen', spötteln seine kanarischen Freunde. Frucht der langen Aufenthalte auf den Inseln sind über zehn Kanarenbände, bei Reise Know-How erschienen Bücher zu Fuerteventura, Gran Canaria, La Gomera und El Hierro sowie der Band 'Spanisch für die Kanarischen Inseln'. Nach Lanzarote kehrt er stets gern zurück, denn er liebt den Kontrast zwischen den schwarzen Vulkanen und den weißen Dörfern, dazu die vielen kleinen versteckten Strände. Er durchstreifte Lanzarote zu Fuß, per Rad und im Auto, testete Unterkünfte und Restaurants. Sämtliche Empfehlungen in diesem Buch beruhen auf persönlicher Begutachtung des Autors. Mehr zu seiner Arbeit erfahren Sie auf seinem Blog!

Lanzarote entdecken


Die Insel der Wein- und Feuerberge


Die kanarischen Inseln sind ein begehrtes Reiseziel, an Lanzarote freilich scheiden sich weiterhin die Geister. Für die einen ist es eine Gesteinswüste, für die anderen ein glücksverheißendes Nirwana. Für mich ist die Insel immer eine Reise wert: Ich liebe ihr gleißendes Licht und ihre vielerorts wilden Küsten, die Dörfer mit den kalkweißen Häusern und die Landschaftskunstwerke von César Manrique (–>). Nirgendwo sonst auf den Kanaren ist es so gut gelungen, Landschaft, Architektur und Kunst in Einklang zu bringen. So wurde eine ehemalige Artilleriefestung zu einem grandiosen Aussichtspunkt hoch auf der Klippe (Mirador del Río {61}), ein alter Steinbruch zu einem meditativen Kaktusgarten {70} und eine vermüllte Lavahöhle {66} zu einem unterirdischen Konzertsaal. Und ja, auch die „Gesteinswüste“ hat’s mir angetan: Wo sonst kann man so anschaulich erleben, wie sich unsere Erde formte? An den wenige Hundert Jahre alten Feuerbergen erahnt man, mit welch explosiver Kraft das glühende Magma an die Erdoberfläche schoss und wie es sich über die Insel ergoss. Wohin man schaut, sieht man im Lauf erstarrte Ströme und aufgebrochene Lavaschollen, aufgerissene Krater und hohe Kegel. So ungewöhnlich die Landschaft auch ist, noch ungewöhnlicher ist das, was die Menschen aus ihr gemacht haben. Wo immer es ging, haben sie gesät. Selbst in den Aschetälern am Rand der Feuerberge ziehen sie Weinreben. Und der Tropfen schmeckt so gut, dass er bei internationalen Wettbewerben Preise abräumt. Zum Gläschen Wein ein frischer Fisch im Lokal, dazu Blick aufs Meer und eine steife Brise – was will man mehr?

Arrecifes Strand in der blauen Stunde (094lr Abb.: gs)

Lanzarote im Überblick


Die großen Ferienorte


Lanzarotes Resorts liegen an der sonnensicheren und windgeschützten Ost- und Südküste, wo es zugleich die schönsten Strände gibt. Flach fallen sie ins Meer ab, sodass man überall problemlos ins Wasser gelangen kann. Auch sind Brandung und Strömung schwächer als an der Westküste.

Im Norden liegtCosta Teguise mit ein paar kleineren Sandbuchten: als gediegener Ferienort mit Fünfsternehotel, königlicher Residenz und Golfplatz gestartet, doch mittlerweile angegraut. Schon vor Jahren wurden ein Jachthafen und eine Promenade in Aussicht gestellt, aber bisher hat sich nichts getan. Costa Teguise ist international, das britische Publikum überwiegt. Auf seine Bedürfnisse ist vieles zugeschnitten – vom Fish-&-Chips-Imbiss über Live-Übertragungen der Champions League bis zum Irish Pub.

Auf halber Strecke in Richtung Süden liegtPuerto del Carmen, Lanzarotes größtes Resort. Seine Vorzüge sind die langen, von einer Flanierpromenade gesäumten Sandstrände und der kleine Hafen, von dem Fischer- und Ausflugsboote in See stechen. Fast nahtlos schließt sichPuerto Calero an, das zwar mit keinem Strand, dafür aber mit einer schicken Marina aufwartet. Einen mondänen Jachthafen bietet auch das im Süden gelegenePlaya Blanca – unter deutschen Gästen inzwischen die Nummer 1: mit schönen Stränden im Ortsbereich und den noch schöneren, außerhalb gelegenen Playas de Papagayo, einer langen Meerespromenade und einem Fährhafen, von dem man Ausflüge zu den Nachbarinseln unternehmen kann. Leider aber gibt es mittlerweile auch hier Bungalowsiedlungen, die sich landeinwärts ziehen.

Abseits der Ferienzentren


Wer touristische Kunstwelten scheut, macht Urlaub abseits der großen Ferienorte. Die HauptstadtArrecife ist nicht nur für einen Stopover gut. Zwar ist sie nicht unbedingt eine Schönheit, doch hat sie attraktive Ecken, einen Strand mitten im Ort, eine Lagune mit Fischerbooten und eine kleine Altstadt. Wer in kanarischen Alltag eintauchen will, ist hier an der richtigen Adresse: Vomcafé con leche in der Frühstücksbar bis zum letzten Drink auf der Partymeile bewegt man sich ausschließlich unter Einheimischen.

Wer kleine Dörfer bevorzugt, hat die Qual der Wahl. Unterkünfte gibt es an der Küste und in den Bergen, im Weinanbaugebiet und an Salzfeldern. Nah am Wasser wohnt man inCaleta de Famara undÓrzola, inArri