: Luca Dal Monte
: Enzo Das Leben des Ferrari-Gründers
: Delius Klasing Verlag
: 9783667129918
: 1
: CHF 28,60
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 672
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Enzo Ferrari - Mensch und Mythos Respektiert, geachtet, gefürchtet, verehrt - in Italien war Enzo Ferrari schon zu Lebzeiten eine Mischung aus Nationalheld und Heiliger. Geboren 1898, zeigte er schon früh eine Begeisterung für motorisierte Fahrzeuge. Sein Einstieg in die Welt des Motorsports war jedoch hart erkämpft. Vor allem als Rennfahrer für Alfa Romeo tat er sich hervor und holte mehr als ein Dutzend Siege für die junge Marke. Trotzdem erkannte Enzo, dass seine Fähigkeiten als Fahrer begrenzt waren. Mit dem Einsatz eigener Rennwagen und mit dem Bau von Straßensportwagen formte er Ferrari in der Nachkriegszeit zu der Weltmarke, die wir heute kennen. Von sich, seinen Mechanikern und Fahrern verlangte er stets absolute Hingabe und stand als Patriarch absolut im Mittelpunkt des Unternehmens. Mit seinem Namen verbindet man glorreiche Siege im Motorsport wie auch bildschöne Sportwagen mit überragender Leistung. Auf mitreißende Weise zeichnet Luca Dal Monte das Leben einer der prägendsten Figuren des 20. Jahrhunderts nach.• Faszinierende Lebensgeschichte von Enzo Ferrari• Entwicklung und Gründung einer weltbekannten Automarke• Luca Dal Monte wirft einen bewegenden Blick hinter die Saga eines Mannes und seiner Marke

KAPITEL1


Modena


Das exakte Geburtsdatum von Enzo Ferrari ist bis heute umstritten. Laut offizieller Dokumente ist er am 20. Februar 1898 zur Welt gekommen, doch Ferrari behauptete immer, es sei der 18. Februar gewesen – der Tag, an dem ihm seine Mutter bis zu ihrem Tod im Jahr 1965 stets ein Geburtstagstelegramm schickte, das mit den Worten »Deine dich liebende Mutter« schloss.1 In seiner Autobiografie führte er die Diskrepanz von zwei Tagen zwischen seiner Geburt und deren Eintragung auf besonders starke Schneefälle zurück, die seinen Vater daran gehindert hätten, das Standesamt in Modena zu erreichen.2 Diese Version wurde zu Ferraris Lebzeiten von allen akzeptiert.

Wenn man sich allerdings Unterlagen anschaut, werden für diesen Zeitraum nirgends starke Schneefälle in Modena erwähnt. Die Wetteraufzeichnungen der Stadt beschreiben den 18. Februar als »kalt und regnerisch«, erwähnen aber keinen Schnee. Tatsächlich war der Winter 1898 einer der wenigen des 19. Jahrhund