: Anna Jacobs
: Töchter des Südsterns - Die Freiheit am Horizont Die große Australien-Saga der Bestseller-Autorin
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783751773553
: Lancashire Settlers
: 1
: CHF 9.00
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: German
: 326
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Der Auftakt der neuen großen Australien-Saga!

La cashire, 1857: Die siebzehnjährige Liza ist mit ihrer Arbeit als Dienstmädchen zufrieden - bis ihre Arbeitgeber den Plan fassen, nach Australien auszuwandern. Noch dazu beschließt ihr Vater, dass sie einen älteren Witwer heiraten soll. Als dieser sich jedoch an ihr vergeht, steht für Liza die Entscheidung fest: Sie muss fliehen. Sie schließt sich ihren Arbeitgebern an und begibt sich auf die lange Reise nach Australien.

An Bord des Schiffes stellt Liza zu ihrem Entsetzen fest, dass sie schwanger ist. Selbst wenn sie die Reise überlebt, wird das anstrengende Leben einer Siedlerin durch ein uneheliches Kind noch schwieriger. Doch in Australien angekommen entdeckt Liza nach und nach, dass das Leben ihr neben schlimmsten Entbehrungen auch Möglichkeiten bietet, von denen sie zu Hause in Lancashire nie geträumt hätte ...

Bewegend. Emotional. Fesselnd. Die neue Love-and-Landscape-Saga der Bestseller-Autorin Anna Jacobs vor der atemberaubenden Kulisse Australiens.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

»Anna Jacobs Bücher zeigen ein beeindruckendes Gespür für menschliche Gefühle.« Sunday Times, UK

»Eine packende Erzählstimme.« Sunday Star Times, NZ

»Jacobs ist eine Meisterin darin, lebhafte und einprägsame Charaktere zu erschaffen.« Booklist, USA



<p><strong>Anna Jacobs</strong> wurde in Lancashire geboren und wanderte 1970 nach Australien aus. Sie hat zwei erwachsene Töchter und wohnt mit ihrem Mann in einem Haus am Meer. Bis heute hat sie bereits mehr als siebzig Bücher verfasst.</p>

KAPITEL 1


März 1857

Dorothy Pringle stand an der Tür und sah ihrem aufgeweckten jungen Dienstmädchen lächelnd bei der Arbeit zu. Es duftete nach Politur und Blumen. Durch die Fenster schien strahlend die Frühlingssonne herein. Und Liza, die nicht bemerkte, dass sie beobachtet wurde, summte leise vor sich hin, während sie den Tisch deckte, behutsam jeden Teller platzierte und das Besteck penibel daneben anordnete.

Als der Türklopfer ertönte, schaute die junge Frau auf. Erschrocken zuckte sie zusammen. »Oh. Ich wusste nicht, dass Sie da sind, Mrs P.«

Eindringlich ertönte der Klopfer erneut. Er bat nicht um Aufmerksamkeit, er verlangte danach.

»Soll ich hingehen, Ma'am?«

»Nein, das übernehme ich. Mach du hier fertig.«

Liza setzte die Arbeit fort. Es bereitete ihr Freude, den Tisch schön zu gestalten. Tatsächlich liebte sie alles daran, einer so netten Herrin zu dienen. Als sie eine gedämpfte Unterhaltung hörte – eine tiefe, grollende Männerstimme und die leisen Töne ihrer Arbeitgeberin –, hielt sie stirnrunzelnd inne. Der Mann klang wie ... Aber das konnte nicht sein, oder?

Mrs Pringle kehrte zurück. Sie wirkte verwirrt. »Es ist dein Vater.«

Als Con Docherty ihr unaufgefordert ins Zimmer folgte, warf Liza ihrer Herrin einen besorgten Seitenblick zu. Was wollte ihr Vater hier? Und obendrein drängte er sich mit seinen schmutzigen Stiefeln in den Salon. Es war nicht der letzte Freitag im Monat, an dem er regelmäßig ihren Lohn abholen kam. Beklommen schlug ihr Herz schneller. Gab es zu Hause etwa Ärger?

Con warf einen mürrischen Blick auf die Hausherrin, die ihm kaum bis zur Schulter reichte und ihn doch stets einschüchterte. »Ich fürchte, ich bin hier, um meine Tochter mitzunehmen, Mrs Pringle. Sie kann nicht länger für Sie arbeiten. Ihre Mutter ist krank. Sie wird zu Hause gebraucht.« Er wandte sich an seine Tochter. »Geh und pack deine Sachen, Mädchen!«

Zweifelnd schaute Liza zwischen den beiden hin und her und wartete darauf, dass ihre Herrin das Wort ergriff.

»Du kannst wiederkommen, wenn es deiner Mutter besser geht«, meinte Dorothy beschwichtigend.

Con räusperte sich. »Ich fürchte, wir werden sie von jetzt an zu Hause brauchen. Wenn Sie mir also noch bezahlen, was ihr zusteht