: Jack Slade
: Lassiter Sonder-Edition 56 Sieben Tage Galgenfrist
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783751773157
: Lassiter Sonder-Edition
: 1
: CHF 1.80
:
: Spannung
: German
: 80
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

LASSITER GEFANGEN - STOPP - GEHEIMAUFTRAG GESCHEITERT - STOPP - REBELLEN RÜCKEN WEITER VOR - STOPP - HÖCHSTE ALARMBEREITSCHAFT NOTWENDIG - STOPP - SANTOS
Gouverneur Hernando Miguel Peralta starrte mit flackernden Augen auf das Telegramm. Sein Gesicht war bleich geworden und seine Hände zitterten ziemlich stark. 'Das Ende', murmelte er heiser. 'Das ist das Ende. Lassiter war unsere letzte Hoffnung. Jetzt ist er verloren - und wir ebenfalls...'
Stille herrschte in dem Raum, in dem sich der Gouverneur der Provinz Sonora zusammen mit seinen engsten Vertrauten befand. Es waren ein General und drei hohe Offiziere der regierungstreuen Armee.
'Trotz allem werden wir weiterkämpfen!', sagte schließlich der General entschlossen. 'Quantez darf nicht siegen, sonst ist Mexiko verloren.'

Erster Tag


Kurz vor Sonnenaufgang galoppierte er auf einem ungesattelten Pferd durch das Tor der von den Rebellen besetzten Festung. Einer der eingeweihten Offiziere hatte das Tor für Lassiter geöffnet, und drüben bei den Ställen lagen zwei bewusstlose Posten, die angeblich von Lassiter überwältigt und gefesselt worden waren.

Die ganze Sache war so inszeniert worden, dass es nach einem echten Ausbruch des Gefangenen aussah.

Lassiter war schon fast eine halbe Meile von der Festung entfernt, als man seine »Flucht« bemerkte.

Grelle Trompetensignale ertönten. Alarmschüsse wurden in die Morgenluft gefeuert, und die ersten Verfolgertrupps wurden in die Sättel gejagt.

Lassiter grinste vor sich hin. Er wusste, dass er sich jetzt Zeit lassen konnte, denn von seinen angeblichen Verfolgern hatte er ja wirklich nichts zu befürchten.

Andere, bedeutend schwierigere Probleme lagen vor ihm.

Er war von nun an völlig auf sich alleine angewiesen. Musste sich Waffen besorgen, Ausrüstung für einen langen Ritt, ordentliche Kleider, einen guten Sattel und vor allen Dingen Geld.

Er hätte sich nach der Stadt Altar wenden können, in der sein Verbindungsmann Santos lebte. Die Stadt war noch nicht von den Rebellen besetzt. Man konnte sich dort noch verhältnismäßig sicher fühlen.

Trotzdem hielt es Lassiter nicht für gut, dorthin zu reiten. Er war s