: Cara Colter
: Blitzhochzeit im Paradies
: Cora Verlag
: 9783751535533
: 1
: CHF 2.30
:
: Erzählende Literatur
: German
: 144
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Die Promihochzeit auf der Karibikinsel soll ein Jahrhundertereignis werden! Dafür will Hochzeitsplanerin Becky sorgen. Wenn bloß der Bruder des Bräutigams nicht wäre. Drew Jordan ist gefährlich attraktiv, und als die Hochzeit zu platzen droht, macht er einen unerhörten Vorschlag ...



<p>Cara Colter hat Journalismus studiert und lebt in Britisch Columbia, im Westen Kanadas. Sie und ihr Ehemann Rob teilen ihr ausgedehntes Grundstück mit elf Pferden. Sie haben drei erwachsene Kinder und einen Enkel. Cara Colter liest und gärtnert gern, aber am liebsten erkundet die begeisterte Reiterin auf ihrer gescheckten Stute Dakota die kilometerweiten Waldwege, die direkt an ihrem Haus vorbei- und in die freie Natur führen. Als Autorin von insgesamt 40 Büchern wurde Cara Colter mehrfach ausgezeichnet. 2006 erhielt sie von der Romantic Times einen Sonderpreis für ihre humorvollen Romane, 2007 kam sie erstmalig auf die Bestellerliste von Waldenbooks.</p>

1. KAPITEL


„Nein.“

Ein Bogen Papier segelte auf den Schreibtisch. Becky English sah auf und versuchte, sich ihre Reaktion nicht anmerken zu lassen. Die volle Stimme mit dem sexy Klang hätte ihr eine Warnung sein sollen. Der Mann war atemberaubend. Eindeutig schlecht gelaunt, aber dennoch …

Er war mindestens einen Meter achtzig groß, und unter dem dunkelgrünen Sporthemd und den hellen Shorts zeichnete sich ein muskulöser Körper mit breiter Brust, flachem Bauch und den schmalen Hüften der Revolverhelden aus den alten Western-Filmen ab. Er wirkte wie ein Mann, der den Großteil seiner Zeit an der frischen Luft verbrachte.

Sein dunkelbraunes gewelltes Haar fiel bis auf den Hemdkragen herab. Seine Augen hatten dieselbe Farbe wie das Karibische Meer, das die Insel umgab. Im Gegensatz zum Meer wirkte sein Blick allerdings weder warm noch einladend. Wieder drängte sich der Vergleich mit den Revolverhelden auf – kühl und respekteinflößend. Hart. Das alles lenkte jedoch nicht von der Tatsache ab, dass seine Züge einfach nur perfekt waren.

„Und nein“, sagte er.

Das nächste Blatt Papier landete auf der Tastatur ihres Laptops.

„Und was das hier angeht – ganz besonders nein!“

Das dritte Blatt schwebte ihr entgegen. Mit einem raschen Griff verhinderte sie, dass es zu Boden fiel.

Becky machte die Bewegung rein reflexartig. Sie konnte den Blick nicht von ihrem Gegenüber abwenden. Schweißperlen rannen langsam an seinen Schläfen herab – bis zu seinem markant geschnittenen Kinn. Er wischte sie ungeduldig fort.

Es war heiß hier auf der kleinen Insel Sainte Simone. Becky widerstand der Versuchung, sich mit dem Handrücken die eigenen Schweißtröpfchen von der Stirn zu wischen. Endlich fand sie ihre Stimme wieder.

„Entschuldigen Sie – wer sind Sie?“

Seine einzige Antwort war eine emporgezogene Braue.

„Sie müssen einer von Allies Freunden aus Hollywood sein“, schloss Becky.

Er war in seinem ganzen Äußeren derart perfekt, dass er nur zur Welt des Films gehören konnte. Ausschließlich Schauspieler schienen in der Lage, diese Mir-gehört-die-Welt-Selbstsicherheit auszustrahlen, von der Normalsterbliche nur träumen konnten. Außerdem waren seine markanten Züge einfach ideal für die Kamera – diese aristokratische Nase, die vollen Lippen …

„Und? Sind Sie das?“, hakte sie nach.

Um eine