8
Das Hotel Michelet war mir unbekannt. Nicht sein Patron. Stolz zeigte ich dem Portier Jules Michelets »Die Frauen der Revolution«. Ich hatte das Hotel wegen des Namens ausgewählt, das Buch noch rechtzeitig aus dem Keller geholt und zu den anderen Büchern gepackt. Aber er schien es nicht zu kennen, sagte nur, das Zimmer wäre erst ab drei Uhr bereit.
Ich war zu früh vor dem Haus des Notariatsbüros angekommen. So lief ich die rechte Straßenseite der Rue du Faubourg Montmartre hoch, vorbei an einem Häufchen Protestierender, überquerte die Straße und spazierte auf der anderen Straßenseite wieder abwärts in Richtung Boulevard. Neben dem Torbogen, durch den man zum Eingang des Notariatsbüros gelangte, leuchtete an der Fassade des Varietétheaters Pallace der Name des Chansonniers Michel Polnareff. Mit roten Lettern und Lämpchen angekündigt, solche, wie ich sie aus dem Zirkus kannte (den Polnareff gibt es noch immer?).
Pünktlich um vierzehn Uhr verschaffte ich mir einen Ü