: Johanna Danninger
: Secret Elements: Alle zehn Bände aus der magischen Secret Elements-Welt in einem Bundle! Spüre die Macht der Elemente und werde zur Agentin der Anderswelt
: Impress
: 9783646611465
: Secret Elements
: 1
: CHF 27.30
:
:
: German
: 3595
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
**Kämpfe für das Überleben der Anderswelt** Die 17-jährige Jay kämpft bereits ihr ganzes Leben gegen die Vorurteile der anderen und spielt mittlerweile nur noch nach ihren eigenen Regeln. Bis sie ein antikes Amulett erhält, das die Magie der vier Elemente in sich birgt: Feuer, Wasser, Erde, Luft. Mit dem Schmuckstück eröffnet sich Jay eine vollkommen neue Welt, die seit Jahrhunderten vor den Menschen verborgen ist. Doch die Anderswelt droht von der Dunkelheit verschluckt zu werden und ausgerechnet Jay soll das verhindern können. Aber dafür muss sie lernen auf ihr Herz zu hören, zu vertrauen - und sich an die Regeln des übermenschlichen Agenten Lee zu halten, der es immer wieder schafft, sie aus der Fassung zu bringen.   Leser*innen über »Secret Elements«, eine der erfolgreichsten Fantasy-Reihen in der Geschichte von Carlsen Impress: »Diese Reihe ist seit Langem das Beste, was ich gelesen habe.« »Ich liebe es!!! Wirklich. Ein fantastisches Buch!« »Eine Story, die einen auch über sich selbst und seine Umwelt nachdenken lässt.« //Diese E-Box enthält alle Bände der magischen »Secret Elements«-Reihe, inklusive des Prequels »SecretDarkness«: -- Secret Elements 0: Secret Darkness: Im Spiegel der Schatten (Die Vorgeschichte) -- Secret Elements 1: Im Dunkel der See -- Secret Elements 2: Im Bann der Erde -- Secret Elements 3: Im Auge des Orkans -- Secret Elements 4: Im Spiel der Flammen -- Secret Elements 5: Im Schatten endloser Welten -- Secret Elements 6: Im Hunger der Zerstörung -- Secret Elements 7: Im Rätsel vergangener Zeiten -- Secret Elements 8: Im Zeichen des Zorns -- Secret Elements 9: Im Licht göttlicher Mächte//

Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Dasein ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten, endlich aufgeschrieben zu werden!

KAPITEL 1


Frühsommer 1992

Ein herrlicher Morgenhimmel erstreckte sich über der Anderswelt. Leise Popmusik wehte durch den Raum. Der heutige Tag war für mich etwas ganz Besonderes. Ehrfürchtig strich ich über den dunkelblauen Stoff meiner nagelneuen Uniform und drehte mich vor dem Spiegel in meinem Schlafzimmer. An meiner rechten Brust schimmerte das mattschwarze Emblem der Agency, ein verschnörkeltes A umgeben von einer Raute. Darunter warLt. Cunningham in den Stoff der Uniform gestickt. Ich hatte so lange auf diesen Tag hingearbeitet, doch nun kam es mir merkwürdig irreal vor, mich in dieser Uniform zu sehen.

Lieutenant Luisa Cunningham.

Special Agent.

Team 6.

Ich widerstand dem Drang, hysterisch zu kreischen und freudige Luftsprünge zu machen. Immerhin war ich seit heute offizielles Mitglied der exekutiven Abteilung für Stabilitätswahrung und Sicherheit und wollte mich dem hochtrabenden Namen meiner Arbeitsstelle entsprechend verhalten. Das breite Grinsen in meinem Gesicht konnte ich nicht verhindern, aber noch sah mich ja keiner.

Zum tausendsten Mal überprüfte ich den Sitz meines Haargummis. Er saß immer noch bombenfest und hielt mein dunkelrotes Haar in einem hohen Pferdeschwanz zusammen, der bis zu meinen Schulterblättern hinabbaumelte. Meine grünen Augen strahlten mir wach und aufmerksam entgegen. Ich war bereit für meinen ersten Arbeitstag.

Seit ich klein war, wollte ich Agentin der Special Forces werden, einer Abteilung der Agency, die dafür sorgte, dass die Anderswelt vor den Augen der Menschen verborgen blieb.

Grundsätzlich unterschieden wir, das Volk der Tuatha de Dannan, uns eigentlich nur durch ein einziges Gen von den Menschen. Doch dieses Gen verlieh uns übermenschliche Fähigkeiten und Begabungen, die bei jedem Tuatha anders ausfielen. Insgesamt gab es fünf verschiedene solcher Begabungen mit unterschiedlichen Ausprägungen. Außerdem verfügte unser Volk über ein großes Wissen und Verständnis der Naturgesetze und wir nutzten Technologien, die dem Stand der Dortwelt weit voraus waren. In den Händen der machthungrigen Anführer der Menschen hätten sie sicher großen Schaden angerichtet.

Vor vielen Jahrtausenden hatte es nur eine Welt gegeben, in der alle Völker friedlich miteinander lebten. Bis der große Krieg entflammt war, ausgehend vom Neid und Missgunst der Menschen, dessen Wucht beinahe sämtliches Leben auf der Erde vernichtet hätte. Die Göttin Danu, die Energie, die uns alle einst erschuf, sah sich gezwungen einzuschreiten. Sie brachte es nicht über sich, die Menschen, die ihre eigene Schöpfung waren, auszulöschen.

So wurde die Anderswelt erschaffen, wo alle magischen Völker eine Heimat fanden. Das Gedächtnis der letzten Menschen wurde gelöscht, bevor man ihnen die Dortwelt überließ. Zu jener Zeit, vor knapp fünftausend Jahren, wurde auch die Agency gegründet, deren Aufgabe es bis heute war, die Anderswelt vor den Menschen verborgen zu halten und zu schützen, ohne in die Belange der Dortwelt einzugreifen.

Und ab sofort war das auch meine Aufgabe.

Ich salutierte vor meinem Spiegelbild und ging in den Wohnbereich meines Apartments. Vorerst hatte ich mich im Wohnheim der Agency eingemietet, um mich in Ruhe nach einer Wohnung in der nahegelegenen Stadt Avalon umsehen zu können. Mir gefiel es hier eigentlich ganz gut. Das Apartment war nicht übermäßig groß, aber völlig ausreichend für eine Person. Die Einrichtung spiegelte schlichte Eleganz und Funktionalität. Vom Balkon aus hatte man freien Blick auf den Smaragdwald, der sich hinter dem Gelände der Agency erstreckte. Außerdem fühlte ich mich in der Hauptzentrale schon recht heimisch, da ich hier meine Grundausbildung absolviert hatte.

Von meinen Kameraden aus dieser Zeit hatte niemand hier einen Job ergattert. Das war schade, denn ich vermisste meine Freunde jetzt schon. Und ich hätte mich sicher noch etwas wohler gefühlt, wenn ich jemanden gekannt hätte, mit dem ich mich nach der Arbeit treffen und austauschen könnte. Aber das würde schon werden.

»Ewa, Musik aus!«, sagte ich in den Raum hinein.

»Lautstärke neun«, antwortete die abgehakte Computerstimme meiner intelligenten Wohneinheit.

Manchmal auch weniger intelligent … Das nagelneue Steuerungssystem wies deutliche Macken auf, die mich vermutlich noch einige Nerven kosten würden.

»Ewa – Musik STOPP!«, befahl ich.

»Alles klar, Luisa. Ich stoppe die Wiedergabe.«

Der aktuelle Song derSpice Girls verstummte. Ich h