Was Design Thinking ist und was es kann
»Design Thinking ist wie ein Großstadt-Dschungel – du weißt nie, was sich hinter der nächsten Ecke versteckt.« Diese Definition einer erfahrenen Praktikerin bringt es auf den Punkt: Der Design-Thinking-Prozess entzieht sich den Standards üblicher Managementmethoden und -techniken.
In diesem Kapitel erfahren Sie u. a.,
▪wie alles begann,
▪welche Probleme Sie mit Design Thinking angehen können,
▪wie man es lernen kann,
▪warum für Design Thinking drei Kernprinzipien und zehn Schritte wichtig sind.
Die drei Kernprinzipien
Um sich der Bedeutung von Design Thinking zu nähern, hilft der Begriff selbst zunächst nur bedingt weiter. Design Thinking hat nämlich in erster Linie nichts mit Denken und Theoretisieren zu tun. Und es geht dabei auch nicht um Design in der landläufigen Bedeutung als Aussehen oder Stil eines Objektes. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall: Design Thinking fokussiert das Tun und die schnelle Verwandlung von abstrakten Konzepten in anfassbare Artefakte. Es geht auch nicht um das »Verpacken« einer bereits vorhandenen Idee. Auch hier ist wieder das Gegenteil der Fall: Design Thinking schafft die Voraussetzungen, damit Menschen erfolgreiche Ideen auf Basis relevanter Nutzerbedürfnisse entwickeln können.
Design Thinking ist also nicht Dekorieren und Theoretisieren, sondern Neu-Erfinden und Machen. Es geht nicht um das äußere Design eines Objektes. Es dreht sich alles um die Gestaltung von kreativen Freiräumen für die gemeinsame E