: Lore Marr-Bieger
: Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag Kvarner-Bucht, Zentralkroatien, Slawonien
: Michael Müller Verlag
: 9783966853729
: MM-Reiseführer
: 1
: CHF 18.60
:
: Europa
: German
: 496
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Der Reiseführer von Lore Marr-Bieger führt auf 496 Seiten mit 304 Fotos durch den vielseitigen Norden Kroatiens. Die Autorin ist eine ausgewiesene Kennerin der Region, die sie seit mehr als 30 Jahren bereist. Sämtliche Tipps hat sie selber vor Ort getestet und ausprobiert. Daraus resultieren zahlreiche reisepraktische Infos und Adressen. Auf komprimierten Orientierungsseiten erfahren Sie das Wichtigste zu Landschaft, Küche, Kultur und Natur in der Region ergänzt durch spezielle Tipps zu Aktivitäten mit der Familie. 59 Karten und Pläne erleichtern die Orientierung vor Ort. Outdoor-Planung leicht gemacht Darüber hinaus erleichtert Ihnen der Nordkroatien-Reiseführer die Planung Ihrer Outdoor-Aktivitäten, denn er enthält zahlreiche Routen, Tipps und Infos zum Radeln, Klettern, Tauchen, Surfen und SUP. Mit diesem Michael-Müller-Reiseführer haben Sie einen akribisch vor Ort recherchierten Begleiter an Ihrer Seite, der mit praktischen Tipps und hilfreichen Hinweisen Ihren Urlaub in Nordkroatien zu einem einmaligen, individuellen und gelungenen Erlebnis werden lässt.

Lore Marr-Bieger Lore Marr-Bieger ist freie Reisejournalistin und lebt in der Nähe von Erlangen. Seit 1983 besucht unsere Autorin die über tausend Kilometer lange kroatische Küste mit ihren Inseln, ihren mittelalterlichen und venezianisch geprägten Städte mit oft römischem Touch, kennt fast jede Bucht und jeden Stein, auch das Hinterland und Zentralkroatien und bestieg viele Berge. In Slowenien durchwandert sie nicht nur die zahlreichen Städte, sondern auch die Julischen Alpen und deren höchste Gipfel. Dabei kitzeln die abwechslungsreiche Küche und die lokalen Weine ebenfalls ihre Geschmacksnerven ... Und wenn es in Europa zu kalt wird, bereist sie ein weiteres Lieblingsland: die Dominikanische Republik, die sie ebenfalls längst wie ihre Heimat kennt.
Die Opatija Riviera
Die „Riviera von Opatija“ - der 30 km lange Küstenabschnitt von Opatija bis Mošćenička Draga - war schon Ende des 19. Jh. ein wegen ihres milden Klimas europaweit bekanntes Winter- und Sommererholungsziel. Opatija, der Hauptort der Riviera, blickt heute auf über 150 Jahre Tourismusgeschichte zurück und ist zu Beginn des 21. Jh. immer noch einer der populärsten Urlaubsorte Europas.
Das Učka-Gebirge mit der höchsten Erhebung Istriens, dem 1401 m hohen BergVojak,schützt die Region vor Austrocknung und kalten Winden. Ein Hinweis auf das subtropische Klima, das Zypressen, Palmen und Agaven gedeihen lässt, ist der Ortsname Lovran -Lovranist vom lateinischen Wort für Lorbeer abgeleitet. Das milde Klima der Region mit 13,3 °C mittlerer Jahrestemperatur begünstigt in der Tat das Wachstum der Lorbeerbäume, die hier bis zu 10 m hoch werden. Bei Opatija, dem früheren Winterkurort, der heute für seine Meerwassertherapie bekannt ist, beginnt die Riviera - sie ist durch die MeerengenSrednja vrata(Mittleres Tor) undVela vrata(Großes Tor) mit dem offenen Meer verbunden.
Früher war es fast unmöglich, im Sommer in Opatija ein Hotelbett zu ergattern. Heute ist es etwas ruhiger und exklusiver geworden. Die alten Nobelherbergen wurden restauriert, vor Luxushotels und Villen stehen schicke Karossen, der Jachthafen ist voll mit eleganten Jachten. Wer gut zu Fuß ist, kann von Opatija nach Volosko, auf der vor hundert Jahren erbauten Uferpromenade, demLungomare,etwa 12 km bis nach Lovran laufen oder joggen.
Bis Mošćenička Draga führt die Küstenstraße immer am Meer entlang mit Blick auf die Insel Cres. Hinter Mošćenička Draga wird es einsam und die Küstenstraße verläuft oberhalb des Meeres. Es folgen die kleinen OrteBrsečundZagore,danach kommt der Abzweig zum tief unten liegenden Fährort Brestova (SchiffsverbindungInsel Cres).
OpatijaAbbazia
Kroatiens ältestes Seebad strotzt vor subtropischer Üppigkeit - herrschaftliche Prachtbauten versinken im Grün von Palmen und Akazien, im Blütenmeer der Kamelien und Magnolien. Opatijas extravagante Traditionsherbergen und Villen zeugen von einer Epoche, in der das Wort „Tourismus“ noch ohne den Zusatz „Massen“ auskam. Das Flair dieser Zeiten kann man bis heute genießen, allerdings nur in der Nebensaison.

Opatija - prachtvolle Paläste säumen den Lungomare

Dass es sich hier besser leben lässt als in Rijeka, ist kein Geheimnis - Opatija mit seinen nun 15.000 Einwohnern ist schon seit 1889 Kurort. Die Učka-Bergkette schützt den Küstenabschnitt vor kalten Nordwinden, der Jugo sorgt für ein laues Lüftchen aus Afrika. Hier überwinterten, angezogen vom milden Klima, die Reichen und Schönen Europas, auf Opatijas rauschenden Silvesterbällen trafen sich die Wiener Hofkreise. Die prachtvollen Villen aus dieser Zeit mit ihren reich verzierten Fassaden und viele Parks mit hübschen Blumenrabatten prägen das Stadtbild bis heute, ebenso der zu allen Jahreszeiten beschaulicheLungomare,die herrliche, von Kaiser Franz Josef I. angelegte, 12 km lange Uferpromenade, die zwischen Opatija-Volosko und Lovran am Meer verläuft.
Weniger beschaulich ist im Hochsommer die Parkplatzsuche, Opatijas Problem Nummer eins, das aber Zug um Zug gelöst wird. Opatija versucht seine Gäste immer noch zu verwöhnen wie einst - sei es mit einem großen Kulturangebot, den Wellnessprogrammen in vielen Komforthotels oder mit guten Restaurants und gemütlichen Cafés, die leckerste Tortenkreationen anbieten. Und in den Erinnerungen schwelgen kann man in den vielen Aus-
stellungen zum Thema K.-u.-k.-Zeit. Wer es sportlich liebt, findet im Učka-Gebirge sein Betätigungsfeld.
Geschichte
1453 wird Opatija erstmals schriftlich erwähnt; ihren Namen erhielt die Stadt von der früheren Abtei Jacobus ad Palum (Abtei =opatija). Eine Besiedlung um die Abtei begann erst nach Ende der französischen Besetzung 1813. Bis nach dem Ersten Weltkrieg gehörte Opatija zu Österreich-Ungarn, im „Frieden von Rapallo“ fiel die Stadt 1920 a