: Clare Connelly
: Nur eine Nacht - oder für immer?
: Cora Verlag
: 9783751524773
: Julia
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Für Milliardär Luca Cavallaro ist die geplante Hochzeit mit Mia Marini ein reiner Deal - den er sofort platzen lässt, als er entdeckt, dass ihr Vater ihn betrügt. Dumm nur, dass Luca die unschuldige junge Mia gegen jede Vernunft trotzdem nicht vergessen kann. Ihr einziger Kuss hat ein alles verzehrendes Feuer des Begehrens in ihm entzündet. Als er erfährt, dass Mia bald einen anderen heiraten soll, beschließt er, sie vorher zu besitzen - nur für eine Nacht! Danach ist sein Verlangen hoffentlich für immer gestillt ...



<p>Clare Connelly liebt Liebesromane - von Jane Austen bis E L James. Nachdem sie lange erfolgreich Selfpublisherin war, ging 2017 ihr Traum in Erfüllung, als ihr erstes Buch bei einem Verlag erschien. Seitdem ist sie nicht mehr zu stoppen. Clare liest und schreibt leidenschaftlich gerne, und lebt in einem kleinen Bungalow am Meer mit ihrem Traum-Ehemann, zwei kleinen Kindern und einem fleißigen Team von MacBooks.</p>

PROLOG


Ein Jahr zuvor…

Auf dem Platz vor der Kapelle tief im historischen Herzen Palermos drehte die Welt sich weiter. Kinder mit Eiswaffeln in den Händen und Sonne auf den Pausbacken liefen vorbei. Hinter ihnen schlenderten lächelnd Arm in Arm die stolzen Eltern.

Mia stand am Fenster und beobachtete, wie sich ein kleiner Junge feixend hinter eine Mauer duckte und seiner jüngeren Schwester auflauerte. Als sie näherkam, sprang der Junge laut schreiend auf. Durch das Fenster der Kapelle konnte Mia ihn nicht hören, obwohl die Scheibe dünn und vom Zahn der Zeit leicht gewellt war, doch sie tippte auf „Buh!“. Das Mädchen zuckte zusammen. Gleich darauf lachten beide Geschwister.

Trotz ihres zunehmenden Unbehagens lächelte Mia. Ein schwaches, zerstreutes Lächeln. Widerwillig drehte sie dem Treiben vor dem Fenster den Rücken zu. „Bestimmt verspätet er sich nur.“

Ihr Blick fiel auf einen alten Spiegel. Auch hier hatten die Jahre ihre Spuren hinterlassen, sodass Mia verzerrt wirkte. Doch selbst ohne klares Spiegelbild war das Lächerliche an diesem Moment allzu offensichtlich.

Hatte sie allen Ernstes daran geglaubt?

Dass sie heute heiraten würde?

Dass Luca Cavallaro sie tatsächlich ehelichte?

Blitzartig stiegen Erinnerungen an die Wirbelwindverlobung in ihr auf. Ihre Verwunderung über die angekündigte Heirat. Die Erklärung ihrer Eltern, diese Ehe sei das Beste für die Familie und für die Firma. Die erste Begegnung mit Luca, bei der er sie mit einem einzigen Blick umgehauen hatte. Sein grüblerischer, eindringlicher Blick, der ihr Blut förmlich in Lava verwandelt hatte, sodass sie sich fragte, ob sie ihre bisherige Existenz tatsächlich Leben nennen sollte.

Bei jedem Treffen mit ihm spürte sie diese Energie. Jede Berührung, selbst ein leichtes Streifen der Hände schien ein Feuerwerk in Mias Adern zu entzünden. Und der Kuss, dieser eine wilde Kuss, hatte sie glauben lassen, dass sie dazu bestimmt war, von Luca in den Armen gehalten zu werden.

Ihre Augen brannten. Sie atmete tief ein. Sie wollte den Tränen keinen freien Lauf lassen. Sie würde nicht weinen, nicht hier, nicht jetzt. Nicht vor ihren Eltern, die sie mit unverhohlener Enttäuschung betrachteten. Schlimmer noch: Die beiden schienen kaum überrascht zu sein. Fast, als hätten sie erwartet, dass Mia sie enttäuschte.

„Was hast du zu ihm gesagt?“ Jennifer Marini verschränkte die Arme vor ihrem schmalen Körper. „Neulich warst du allein mit ihm. Was ist da passiert?“

Anders als Mia war Jennifer groß und gertenschlank – was sie gerne betonte. Statt zu einer schlanken, grazilen Frau heranzuwachsen, war Mia nur knapp eins sechzig groß und hatte großzügige Rundungen. „Wie deine Mutter“, pflegte Jennifer missbilligend zu sagen, als wäre es