Alles Zurufen, Pfeifen und Winken hatte nichts gebracht. Der Nackte, der da oben auf dem First des alten Mausoleums saß, sicherlich acht Meter über dem Erdboden, schien wie entrückt.
Für die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Gmünd war es eine Hetz, eine noch nie da gewesene Ablenkung. Sie riefen Dimsch zu, er solle doch herunterkommen, in der Hoffnung, dass er es nicht täte, schrien, er möge doch bitte Vernunft annehmen, und fürchteten für diesen Fall um einen Einsatz, über den noch ihre Enkelkinder reden würden. Gegenüber dem Lokalreporter, den sie herbeigerufen hatten, sprachen sie von einer großen Herausforderung, könnten sie hier, mitten auf dem Friedhof, doch weder mit dem Einsatzwagen anrücken noch die automatische Leiter verwenden. Neben Bürgermeister, Pfarrer, Verwandten, Bekannten und Polizei wurde auch die Familie Habsburg-Lothringen informiert, war es doch das Mausoleum ihres Urahns Erzherzog Sigismund von Österreich, des kaiserlich-königlichen Feldmeisters und ehemaligen Inhabers des Infanterieregiments 45, auf dessen