: Tom Diesbrock
: Von Hunden und Menschen und der Suche nach dem Glück (Neuauflage 2024)
: Books on Demand
: 9783759771650
: 2
: CHF 8.90
:
: Romanhafte Biographien
: German
: 246
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
"Eure Spezies hat echt nicht sonderlich viel Talent zum Glücklichsein!", stellt Jacob fest, der als Praxishund des Psychologen Tom täglich den Menschen und ihren Sorgen zuhört. Er wundert sich, was wir alles anstellen, um ein glückliches und sinnerfülltes Leben zu führen - und wie effektiv wir uns dabei selbst im Weg stehen. Verstehen kann Jacob das nicht. Denn für Hunde ist es schließlich ein Leichtes, sich in jeder Situation sauwohl zu fühlen und sich über jeden neuen Tag zu freuen - selbst bei Nieselregen. Vor allem, findet Jacob, müssten die Menschen doch schon deshalb sehr zufrieden sein, weil sie Kühlschränke öffnen und jeden Tag Pizza essen können. Was braucht man denn mehr zum Glücklichsein? Tom erklärt Jacob, der als Strandhund in Indien geboren wurde, wie Menschen denken und fühlen. Und Jacob macht Tom klar, wo er Optimierungsbedarf sieht. So lernen beide voneinander. Der Vierbeiner lernt die Menschen, die er »schräg aber doch irgendwie liebenswert« findet, besser zu verstehen. Und Tom lernt, glücklicher zu leben.

Tom Diesbrock ist Psychologe und Psychotherapeut und arbeitet als Karriere- und Lebenscoach. Er ist Autor zahlreicher erfolgreicher Bücher und lebt in Hamburg mit Hund und Kater.

WAS MACHST'N DU DA?


Ich schreibe, siehst du doch.

Ach, ja? Siehst nur gar nicht so aus. Eher wie jemand, der schon ziemlich lange auf sein Schreibdings starrt und nichts tut. Außer sich mit bunten Bildern und Filmen abzulenken.

Tatsächlich saß ich schon seit einigen Stunden auf meiner Gartenbank, das Notebook vor mir auf dem Tisch und darin eine schöne, weiße Seite. Ab und zu tippte ich lustlos ein paar Wörter und Sätze, verwarf sie aber sofort wieder. Zu banal und uninspiriert, zu langweilig – nichts gefiel mir. Jacob ging es dagegen offensichtlich recht gut. Er lag ein Stück vor mir entfernt auf dem Rasen, genoss die Maisonne, schaute ab und zu einem Vogel hinterher oder knurrte ein Eichhörnchen an. Jetzt galt sein Interesse mir.

Weil ich einfach keinen Anfang finde. Schreibblockade nennt man das wohl.

Wieso bist du denn schreibblockiert?

Weiß ich auch nicht. Mir gehen so viele Sachen durch den Kopf, von denen ich in meinem neuen Buch erzählen möchte.

Und wovon willst du erzählen?

Darüber, wie wir miteinander leben. Und wie du zu mir nach Deutschland gekommen bist.

Wow, du schreibst über mich! Find ich super! Das wird ganz sicher dein interessantestes Buch!

Mal sehen.

Und wieso ist das so schwer? Du musst doch einfach nur alles aufschreiben.

Unsere Geschichte habe ich schon mal aufgeschrieben. Jetzt möchte ich den Menschen erklären, wie sich mein Blick auf das Leben verändert hat, seitdem du bei mir bist. Was ich so alles von und mit dir gelernt habe.

Das is