Amsterdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
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Annette Krus-Bonazza
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Amsterdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
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Michael Müller Verlag
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9783966853514
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MM-Reiseführer
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1
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CHF 15.70
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Europa
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German
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300
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Wasserzeichen
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PC/MAC/eReader/Tablet
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ePUB
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Heldhaftig, Vastberaden, Barmhartig Tapfer, Standhaft, Mitfühlend - so lautet das Motto im Wappen Amsterdams. Tulpen, Grachten Van Gogh: Entdecken Sie mit dem Reiseführer aus unserem Verlag die typischen Sehenswürdigkeiten (und viel mehr!) in einer der aufregendsten Städte der Welt. Lassen sie sich von der Amsterdamer Lebensart verzaubern. Mit 37 Karten, zwölf Touren, 13 Ausflugstipps in die nähere Umgebung und 160 Farbfotos auf 300 Seiten bietet der Reiseführer Amsterdam in der neunten Auflage Orientierung in der Hauptstadt der Niederlande. Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Unterkünfte: Alles vor Ort detailliert recherchiert und ausprobiert. Entdecken Sie mit unserem Reiseführer Amsterdams Sehenswürdigkeiten - neben den Klassikern auch viele alternative. Annette Krus-Bonazza zeigt mit zahlreichen Geheimtipps, dass der Touristenmagnet Amsterdam auch für Individualtouristen ein Paradies ist. Die Rheinische Post schreibt: 'Einer der besten Guides für Individualreisende.' Buchprofile/Medienprofile findet: 'Spezielle Service-Kapitel (...) komplettieren den (...) starken Band. Sehr zu empfehlen.' Amsterdam kompakt Erkunden Sie die Stadt der Grachten: Das vibrierende Zentrum der Stadt, den Dam, die Oude Kerk, das bekannte Rotlichtviertel eben o wie die vitalen Plätze und Parks wie Leidseplein, Museumsplein oder den Vondelpark. Nicht zu vergessen Rijksmuseum, Stedelijk Museum, Van Gogh-Museum, das Haus von Anne Frank und vieles mehr. Eine eindrückliche Tour durch Geschichte und Moderne wartet auf Sie. Ausführlich beschrieben und mit Karten illustriert führen zwölf Touren mit dem Blick fürs Besondere durch Amsterdam: Schon mal Regenwasserbier getrunken oder sklavenfrei produzierte Schokolade probiert? Das Buch bietet zudem detailreiche Ausflugstipps sa t Karte für die Umgebung, etwa Lelystad, Almere, Ouderkerk oder Edam.
Annette Krus-Bonazza Jahrgang 1957, geboren in Höxter (Ostwestfalen). Lebt und arbeitet seit ihrem Studium der Geschichte und Germanistik in Bochum als Historikerin und Reisejournalistin. Im Laufe ihrer beruflichen Tätigkeit als Geschichtswissenschaftlerin hat sie diverse Veröffentlichungen zur Sozial- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets verfasst. Daneben widmete sie sich - vorzugsweise direkt vor Ort - dem Studium der italienischen Sprache. Der Titel 'Kalabrien& Basilikata' war ihr erster Reiseführer für den Michael Müller Verlag, weitere folgten.
Wege durch Amsterdam
Im Großstadttrubel
Tour 1
Auf dem vom
Königspalast
dominierten
Dam
schlägt seit jeher das Herz Amsterdams, sodass rund um den historischen Marktplatz die Hauptschlagadern des städtischen Lebens pulsieren.
Damrak
,
Eingangsschleuse
De Dam
,
historisches Herz der Stadt
Het Spui
,
revolutionäre Aura
Bloemenmarkt
,
Touristenmagnet
Touristisches Epizentrum
Rund um den
Dam
Die Straßen, die den Dam einst in nördlicher Richtung mit dem Tor zur Welt verbanden, heißen heute Damrak, Nieuwendijk, Nieuwezijds Voorburgwal und Spuistraat und sind von Cafés, Bars, Hotels und Geschäften gesäumt. Sie enden nunmehr am
Hauptbahnhof
, dessen imposantes Domizil das Hafengebiet seit Ende des 19. Jh. vom Stadtzentrum abtrennt.
Die südlich abzweigenden Straßen, sprich die Verlängerung von Nieuwezijds Voorburgwal und Spuistraat sowie die durch kleine Gassen miteinander verzahnten Shoppingmeilen Kalverstraat und Rokin, münden in Spui bzw. Muntplein. Sie sind tagsüber vom Gedränge einheimischer Kauflustiger und Touristen erfüllt und am Abend erste Amsterdamer Adressen für den Besuch von Restaurants, Kneipen und Clubs. Inmitten dieses großstädtischen Getriebes verbirgt sich mit dem von hohen Mauern eingefriedeten
Begijnhof
ein seltenes Relikt aus der mittelalterlichen Geschichte Amsterdams und eine fast unwirklich anmutende Oase der Stille.
Auf dem ihm südlich benachbarten Spui, der von Universitätsinstituten, Buch- und Musikalienhandlungen, Restaurants und Cafés umgeben ist, schwillt der Geräuschpegel wieder deutlich an. Gleichwohl gibt sich der Platz, auf dem das Amsterdamer „Provokariat“ in den 1960er-Jahren seinen Marsch durch die Straßen und später die Institutionen startete, im Vergleich zum nahen
Muntplein
geradezu beschaulich. Der von Binnenamstel und Singel umspülte Verkehrsknotenpunkt für Straßenbahnen und Touristenkarawanen liegt zu Füßen eines gleichnamigen Turmes, der 1490 als Teil der damaligen Stadtmauer erbaut wurde und bis zur Anlage des Grachtengürtels zu Beginn des 17. Jh. die Südgrenze der Stadt markierte. Heute wird unter der Obhut des
Munttoren
ein Blumenmarkt abgehalten, dessen schwimmende Marktstände stets von eifrig fotografierenden Urlaubergruppen aus der ganzen Welt belagert werden.
Spaziergang
Der Rundgang durch das westliche Stadtzentrum beginnt am Hauptbahnhof bzw. seinem Vorplatz, dem Stationsplein. Beide wurden in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts zur besseren Kanalisierung der Verkehrsströme um- und ausgebaut. Straßenbahnen, Busse und Taxis halten inzwischen am Rand des Stationspleins bzw. hinter dem auch innen zeitgemäß aufgemöbelten Bahnhofsgebäude, das um die
IJ-Hal
an der Wasserseite erweitert und mit einer Ladenzeile namens
IJ-Passage
„unterhöhlt“ wurde. Der Platz selbst ist jetzt den Fußgängern vorbehalten, die sich von dort zu den Haltestellen der 2018 in Betrieb genommenen Nord-Süd-Metrolinie unter oder dem nagelneuen Fahrradparkhaus vor der Centraal Station bewegen. Bei Letzterem handelt es sich um die weltweit erste unters Wasser gebaute Fahrradgarage, die im Januar 2023 eingeweiht wurde und
Stationsplein
heißt. Ihr folgte einen Monat später eine zweite „abgetauchte“
fietsenstalling
an der
IJside
des Bahnhofs mit dem passenden Namen
IJboulevard
,
weil man über ihr bequem und ziellos am Fluss entlang flanieren oder zu den Fähren nach Noord spazieren kann (
→ Mobil in Amsterdam
). Doch zurück zum Hauptportal des Bahnhofs und hinüber zum
Café-Restaurant Loetje,
das sich mit der Informations- und Verkaufsstelle der öffentlichen Verkehrsbetriebe (GVB) einen hübschen Holzpavillon am Wasser teilt. Von dort lohnt sich ein aufmerksamer Blick auf das architektonisch auffällige Bahnhofsgebäude, bevor es im Getümmel der Menschenmassen aus aller Herren Länder, die die →
Centraal Station
fast rund um die Uhr ausspuckt und aufsaugt, über den Damrak in Richtung Innenstadt geht. Wenn man nicht gleich in einem der dicht an dicht gedrängten, von touristischer Laufkundschaft frequentierten Lokale einkehren möchte, findet man nach wenigen Metern mit dem →
Sexmuseum Amsterdam Venustempel
ein erstes Objekt der (Besichtigungs-)Begierde. Wenige Meter hint