: Jennifer Lynn Barnes
: Games Untold - Die The-Inheritance-Games-Geschichten Die umwerfende Fortsetzung der internationalen Bestseller-Serie 'The Inheritance Games'
: cbt Jugendbücher
: 9783641326142
: Die The-Inheritance-Games-Reihe
: 1
: CHF 11.50
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Prickelnde Romantik, dekadenter Luxus und dunkle Geheimnisse satt - die exklusiven Storys lassen alle Fans erneut eintauchen in die Welt aller The-Inheritance-Games-Bände!< b>
Vier Brüder, durch ein unzertrennbares Band miteinander verbunden, aufgewachsen in einem Haus voller Rätsel und Geheimnisse, umgeben von Freundschaft und Verrat, Liebe und Rache, Macht und unermesslichem Reichtum.
Brandneue Geschichten aus der schillernden Welt der Familie Hawthorne enthüllen bislang unbekannte Details und Hintergründe aus dem Leben der vier Hawthorne Brüder und der Erbin ihres Vermögens, Avery Grambs.
Der heiß ersehnte fünfte Band der weltweiten Bestseller-Serie 'The Inheritance Games'!

Die Sammlung beinhaltet:
·Vo vorne wie von hinten gleich
·Der Cowboy und das Gothmädchen
·Die fünf Male, als Xander jemanden angegriffen hat (und das eine Mal, als er es nicht tat)
·That Night in Prague
·Pain at the Right Gun
·Was im Baumhaus geschieht
·VV!CHT3L
·Eine Hawthorn'sche Nacht

Jennifer Lynn Barnes hat bereits mehr als 20 hochgelobte Jugendromane geschrieben und damit die Spiegel-Bestsellerliste erklommen. Sie war Fulbright-Stipendiatin und studierte Psychologie, Psychiatrie und Kognitionsforschung. Ihren Abschluss machte sie an der Yale University und arbeitete als Professorin für Psychologie und Kreatives Schreiben, bevor sie sich ausschließlich ihrem eigenen Schreiben widmete.


Kapitel 7 


Die Basilika St. Jakob war ein wunderschönes, massives barockes Juwel, das einem den Atem verschlug. Sobald ich über die Schwelle trat, hatte ich das Gefühl, mich in einer anderen Welt zu befinden. Und dann blickte ich auf … zu dem Arm.

Der Arm des Diebes. Ich starrte ihn länger an, als mir selbst lieb war … Es handelte sich um einen echten mumifiziertenArm, der unterhalb der Decke von einer Stange baumelte. Schließlich riss ich den Blick davon los, unterdrückte ein Schaudern und wandte meine Aufmerksamkeit der Kirche um mich herum zu.

Borrow or rob?

Don’t nod.

Nicke nicht. Hieß das, ich sollte mein Kinn heben? Und nach irgendeinem Verweis auf einen Krieg suchen?

»Ich dachte mir schon, dass du womöglich hier landest.«

Jameson. Ich drehte mich zu ihm um. Seine grünen Augen richteten sich auf meine wie Leuchtfeuer, so als wären sie dafür gemacht, mich anzusehen. »Rate noch mal, Erbin.«

Diese Aussage aus seinem Mund kam einem Hinweis gleich: Offenbar hatte ich irgendwo einen Fehltritt begangen und befand mich nun auf dem Holzweg. Währender grinste.

»Du traust dich was, Hawthorne«, sagte ich.

Jameson machte einen kleinen Schritt zurück. »Fang mich, wenn du kannst, Erbin.« Schon wetzte er los und war durch die Tür, bevor ich überhaupt blinzeln konnte.

Ich setzte ihm nach – raus aus der Kirche, eine überfüllte Straße entlang, um die Ecke, in … 

Nichts.

Hier war nichts. Keine Tafeln. Keine Adressen mit der Zahl 1561. Und kein Jameson.

Als wäre er vom Erdboden verschluckt worden.

Ich blieb stehen.Wohin bist du verschwunden, Hawthorne? Ich wirbelte herum und blickte auf, in der Erwartung, ihn an einem der Häuser hochklettern zu sehen, die die Gasse säumten, aber da war er auch nicht.

An den Fassaden gab es nichts, woran er sich hätte hochhangeln können. Ich blickte die Gasse entlang. Keine Versteckmöglichkeit weit und breit.

Wo bist du? Ich kehrte um die Ecke zurück, da ich mich fragte, ob meine Sinne mir einen Streich gespielt hatten, ob ich mir nur eingebildet hatte, dass er hier abgebogen war.

Auch da nichts. Von Jameson keine Spur.

Fang mich, wenn du kannst, hatte er gesagt. Ich hätte wetten können, er wusste, dass ich es nicht schaffen würde. Jameson hatte einen Plan gehabt; doch mir blieb keine Zeit, mich in Grübeleien darüber zu verstricken.

Dieses Mysterium konnte warten.

Stattdessen konzentrierte ich mich wieder auf die vor mir liegende Aufgabe und das, was Jameson in der Basilika zu mir gesagt hatte.Rate noch mal.

Das war seine Art, mir zu stecken, dass ich mich auf der falschen Fährte befand.Mit den Tafeln, dem mumifizierten Arm, dem Zweiten Weltkrieg oder mit allem?, fragte ich mich.Oder nur mit einem Teil davon?

So stand ich gedankenverloren eine ganze Weile da. Oren, der am Eingang der Gasse Position bezogen hatte, sagte kein Wort. Mein Security-Chef war klug genug, mich in meinen Überlegungen nicht zu unterbrechen.

Aus vorangegangenen Erfahrungen wusste ich, was am meisten half, wenn man bei Rätseln wie diesem in einer Sackgasse steckte – ob nun metaphorisch oder buchstäblich: zum Anfang zurückzukehren und sämtliche Annahmen und Entscheidungen noch mal infrage zu stellen.

Und so kehrte ich zur Basilika zurück, ging aber nicht hinein. Mit geschlossenen Augen rief ic