Südtirol Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.
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Florian Fritz, Sibylle Fritz
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Südtirol Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.
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Michael Müller Verlag
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9783966853576
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MM-Reiseführer
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1
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CHF 23.00
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Europa
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German
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660
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Wasserzeichen
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PC/MAC/eReader/Tablet
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ePUB
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Seit mehr als 40 Jahren bereisen Florian und Sibylle Fritz Südtirol. In unserem Reiseführer 'Südtirol' in der neunten Auflage teilen die beiden ihren reichhaltigen Erfahrungsschatz mit Ihnen. Auf 660 Seiten mit 278 Farbfotos breiten sie die ganze Schönheit und Vielfalt des Landes vor Ihnen aus. Dank 55 Karten und Plänen im Buch wird das attraktive Reiseziel Südtirol zu Ihrer zweiten Heimat. Erkunden Sie auf Ihrer Reise jeden Winkel zwischen Bozen, Meran und Brixen dank 140 beschriebener Wege, 29 Wanderkarten und 18 GPS-Tracks. Ob Hotel, Restaurant oder andere Betriebe: Wenn sie ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaften, haben wir sie kenntlich gemacht. Alles vor Ort für Sie recherchiert und ausprobiert. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays im Buch vermitteln interessante Hintergrundinformationen zu dieser sehenswerten Region zwischen Ötztaler Alpen und Italien. Die Geheimtipps von Florian und Sibylle Fritz erschließen Ihnen Südtiroler Highlights ebenso, wie versteckte Perlen der Region. Die bewährten Hinweise und praktischen Tipps im Südtirol-Reiseführer machen Ihren Urlaub zu einem gelungenen Erlebnis. Südtirol - attraktives Reiseziel im Überblick Erleben Sie die historischen Städte Bozen, Meran und Brixen auf einmalige Weise mit unserem Südtirol-Reiseführer. Beeindruckende Natur, italienisches Genussleben, vielfältige Kultur: Mit dem Buch aus unserem Verlag wird Ihr Urlaub eine gelungene Mischung aus verdienter Erholung und Entde ker-Reise. Der Weg vom Brenner über Brixen nach Bozen ist erfrischend kontrastreich: Schroffe Flanken, Wiesen, Apfelbäume und Wein, vom Hochgebirge hinab in den milden Kessel von Bozen. Weiter südlich zwischen Überetsch und Unterland lockt liebliches Klima und lässt Reben sprießen. Bekannt ist der Wein vom Kalterer See. Mondän geht es in Meran zu, schon Kaiserin Sisi flanierte hier. Die Ötztaler Alpen bieten eindrucksvollen Hintergrund. Mit unserem Reiseführer 'Tirol' entdecken Sie an allen Orten Sehenswürdigkeiten und Plätze, die garantiert nicht jeder kennt. Die bewegte Geschichte Tirols wird im Passeiertal und im Schloss Tirol erfahrbar. Naturliebhaber gen eßen das ländliche südtiroler Idyll im Ultental. Seit Menschengedenken ist der Vinschgau besiedelt. Dank Bewässerung floriert hier einladende Üppigkeit. Uralte Kirchen der Region lassen dank farbiger Bildergeschichten Geschichte lebendig werden. Im Osten der Region warten das Pustertal und die nördlichen Dolomiten auf Erkundung. Zwischen dem dunklen Stein der Zentralalpen im Norden und dem hellen Kalk der Dolomiten wartet viel Sehenswertes auf Kunst- und Kulturinteressierte. Nicht nur das Alpenglühen und einmalige Felskulisse machen die Dolomiten im Süden rund um Sella zu einem Highlight. Genießen Sie die zahlreichen Spezialitäten Tir ler Herkunft, von Gröstl bis Schlutzkrapfen. Natur, Kultur und Genuss finden hier zusammen in Form ladinischer Sagen, Knödel und Pasta rund um Sella, Langkofel, Puezgruppe, Geislerspitzen und und und ... Dank der bewährten Hinweise und praktischen Tipps in unserem Reiseführer lernen Sie Südtirol so kennen, wie mit keinem anderen!
Florian Fritz Hauptberuflich ist der studierte Sozialpädagoge im Sozialreferat der Stadt München beschäftigt. Die große Leidenschaft des freien Fotografen und Journalisten ist - seit jeher - das Reisen. 2007 übernahm Fritz die ersten Recherchetrips für den Michael Müller Verlag. 2012 erschien ein Wanderführer zum Gardasee in Co-Autorschaft. 2018 brachte er den ersten eigenen Reiseführer zum Latium heraus. Dutzende Reisen hat Florian Fritz nach Italien unternommen. Neben dem Bekannten das Unbekannte zu entdecken, lockt ihn wie die immerwährende Aussicht auf neue Fotos. Und natürlich - so gehört sich das südlich des Brenners - unverfälschte Küche, qualitätvolle Weine und ab und an ein kräftiger Espresso. Sibylle Fritz Sibylle Fritz, geb. 1967, Erzieherin und leidenschaftliche Reisende, ebenso wie ihr Mann Florian seit ihrer Kindheit mit Südtirol und den Dolomiten vertraut. Begleiterin und Co-Autorin auf fast allen Recherchereisen mit einer besonderen Vorliebe für panoramareiche Zeltplätze, hohe Gipfel und üppig ausgestattete Wellnessbereiche.
Gossensass
und das
Pflerschtal
Das bei Gossensass in das Wipptal mündende Pflerschtal sollte man unbedingt besuchen, und wäre es nur für den Blick auf den
Tribulaun,
den man von Innerpflersch aus hat. Bei einer wilden Berggestalt wie dieser müssen andere Gipfel regelrecht neidisch werden. Wer den Tribulaun aus höherer Position betrachten will, hat’s ebenfalls leicht: Ein bequemer Lift führt auf die
Ladurnser Alm
mit ihrem Sommer- und Wintersportrevier.
Sehenswertes in Gossensass
Die Stadt hat eine ähnliche Geschichte wie Sterzing, die Lage am Fuß des Brennerpasses und die nahen Erzvorkommen haben sie im Wesentlichen bestimmt. Im Pflerschtal wurde schon in vorgeschichtlicher Zeit Bergbau betrieben, der Silberabbau hatte dann im Spätmittelalter seinen Höhepunkt, bevor der Silberpreis durch die Importe aus der Neuen Welt nach etwa 1520 schlagartig in den Keller fiel und der Abbau unwirtschaftlich wurde. Rein äußerlich ist von dieser Glanzzeit im Straßenort Gossensass wenig zu sehen, man muss genau hinschauen. Etwa in der
Barbarakapelle
auf dem Friedhof, einer Knappenkapelle, also einer Stiftung von Bergleuten aus dem Jahr 1510). Sie beherbergt einen prächtigen spätgotischen Flügelaltar, der auf der Predella Malereien trägt, die Knappenarbeit zeigen (links Steinbruch, rechts Stollen, ein Knappe schiebt eine Lore mit gebrochenem Gestein, ein anderer zerkleinert es). Noch 1751 konnte sich Gossensass den berühmten
Matthäus Günther
leisten, um die
Pfarrkirche
auszumalen, seine illusionistischen Fresken stehen am Anfang des Rokoko. Neuen Auftrieb erhielt der zur Bedeutungslosigkeit herabgesunkene Ort, der wenigstens immer als Einkehr bei Brennerüberschreitungen genutzt wurde, in der Gründerzeit. Zusammen mit Brennerbad entstand in Gossensass eine der ersten alpinen Sommerfrischen der österreichisch-ungarischen Monarchie, einer seiner langjährigen Gäste war Henrik Ibsen. Der Beginn einer Entwicklung, die durch den Kriegsausbruch von 1914 rasch wieder beendet wurde.
Ausflüge ins
Pflerschtal
Zunächst scheinen die Talschlussgletscher, vor allem der
Feuersteingletscher,
das bestimmende Landschaftselement dieses bis zum Alpenhauptkamm reichenden Tals. Doch wenn man sich weiter ins Tal hineinbegibt, wird ein Berg an der Nordseite immer gewaltiger und eindrucksvoller, der Tribulaun, genauer der
Pflerscher Tribulaun
(3096 m). Seine gewaltige Südwand ist fast 800 m hoch, sie wirkt wie eine senkrechte Mauer. Auf der Nordseite, aus dem österreichischen Gschnitztal, wirkt der Berg nicht ganz so gewaltig, ist aber genauso wenig von Durchschnittbergsteigern zu bewältigen. Direkt unter dem Tribulaun liegt
Innerpflersch
,
der letzte Ort im Tal mit Kirche und Gasthof, weiter drinnen im Talschluss gibt es nur noch Almen und Hütten. Der Talschluss gipfelt in einem Gletscherplateau, dem
Feuersteinferner,
umrahmt von mehreren Dreitausendern, darunter dem Westlichen (3250 m) und Östlichen (3267 m) Feuerstein. Einzige Hütte in dieser Eiseinsamkeit ist die
Magdeburger Hütte
(Rifugio Cremona, 2423 m), ein Stützpunkt für Kletterer und Eisgeher, aber auch beliebtes Wanderziel für einen Bergtag - von der Ochsenhütte im Talschluss, die man mit dem Auto erreichen kann, sind es nur zwei Stunden zu Fuß hinauf.
In Gossensass
An der schattigen Südseite des Pflerschtals hat sich viel Wald erhalten, der ab etwa 1800 m in ausgedehnte Almweiden übergeht. Die
Ladurner Alm
in der Mitte des Tals wird durch einen Lift erschlossen, der im Sommer ein schönes Wandergebiet erschließt, in dem man z. B. eine Rundwanderung hinüber zur Bergstation des Rosskopfs oberhalb von Sterzing machen kann. Eine Mountaincart-Strecke (ein Mountaincart ist eine Art tiefer gelegter Dreiradler, mit dem man Feld- und Waldwege hinunterbrausen kann) führt von der Berg- zur Talstation (6,5 km). Im Winter ist die Ladurnser Almlandschaft ein reizvolles Skigebiet mit immerhin drei Liften, das zum Skiverbund Südtiroler Wipptal gehört.
Bergbahn
Ladurns-Sessellift,
Mitte Juni bis Mitte Sept. tgl. 9-17 Uhr, Berg 13 €, Kinder 9 €, Berg/Tal 18/12 €.
Tel. 0472/770559
,
ladurns.it
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Mountaincarts
Strecke ab Ladurner Alm bis zum Parkplatz. Öffnungszeiten wie der Sessellift, geeignet ab 10 Jahren, ansonsten in Begleitung der Eltern, Verleih an der Talstation, eine Fahrt 13 €.
Wintersport
→ Sterzing
.
Sportservice
Erwin Stricker an der Talstation Ladurns,
Tel. 0472/770560
,
sportservice.bz
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Skischule Ladurns,
Tel. 0472/632673
,
skischule-ladurns.com
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Skibus
Sterzing - Ladurns, Weihnachten bis Mitte April; an der Talstation Skiverleih.
Übernachten/Essen
Edelweißhütte, am winzigen Ladurner See, rustikale Küche, einfache Zimmer, Angeln im See. Pflersch,
Tel. 0472/671705
,
edelweisshuette.it
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€
Ladurnerhütte,
1730 m, seit bald 50 Jahren versorgt der Familienbetrieb seine Gäste, es wurde umgebaut, renoviert und erweitert,
Tel. 0472/770012
,
ladurnerhuette.com
.
€€
Am Schalter des Ladurns-Sessellifts gibt es einen kostenlosen Übersichtsplan: „Ladurns Wandervorschläge“.
Wanderung zur Tribulaunhütte am
Sandersee
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Die fantastischsten Blicke auf den Pflerscher Tribulaun hat man von der 700 m tiefer gelegenen Tribulaunhütte am dunklen Sandersee. Man beginnt die Wanderung am Parkplatz in Hinterstein auf 1350 m und wird auf dem gut markierten und beschilderten Weg 8 ohne Gabelungen zur Hütte hinaufgelenkt (eine Weg-Einmündung von rechts im oberen Teil wird nicht beachtet). Der steile Südhang ist nicht ohne Schweißvergießen zu gehen, an einigen Stellen ist er etwas ausgesetzt.
Tour-Info:
Vom Parkplatz zur Hütte 900 Höhenmeter, ↑ 3:30 Std., ↓ 2:30 Std., Gesamtgehzeit 6 Std. Tribulaunhütte (Rifugio Tribulaun), CAI Sterzing, 2369 m, 19