Es herrscht viel Unruhe auf der Welt, was nicht nur unsere Aufmerksamkeit erfordert, sondern uns sichtlich belastet. Zusätzlich zu diesen und unseren alltäglichen Belastungen gesellt sich nun eine Katastrophe nach der nächsten. Erwachsene Menschen, die Mut zur Ehrlichkeit besitzen und in der Lage sind, das bisherige Leben bewusst zu reflektieren, beginnen, das Leben infrage zu stellen.
Für die meisten Menschen ist das Leben selbst eine Herausforderung, da in der Entwicklungsphase nicht ausreichend Ressourcen aufgebaut wurden, um im Erwachsenenalter langfristig ganzheitlich gesund und glücklich zu sein und mit schwierigen Umständen gut zurechtzukommen. Uns ist schlichtweg nicht beigebracht und vorgelebt worden, mit Herausforderungen auf eine sinnvolle Art und Weise umzugehen. Hat man bis zu einem gewissen Punkt lediglich funktioniert und seine Bedürfnisse erfolgreich unterdrückt, tritt in schwierigen Zeiten allmählich die Frage nach dem Sinn im Leben an die Oberfläche. Parallel entstehen dadurch bestimmte Wünsche, wie mehr Freizeit, ein entspannteres Leben, an einem anderen Ort zu leben, mehr Zeit mit den Liebsten verbringen zu können oder bestimmten Hobbys nachzugehen. In der Regel fahren wir mit der Unterdrückung unserer Wünsche fort, indem wir uns einreden, dass wir nur noch x Jahre arbeiten müssen. Danach können wir vielleicht einige der Wünsche verwirklichen. Doch jetzt geht es nicht, reden wir uns ein, da wir Rechnungen bezahlen müssen und eine gewisse Verantwortung und Ängste haben. Wer versichert uns aber, dass wir bis zum Rentenalter so gesund bleiben oder noch leben, um dann das Leben genießen zu können? Wäre es nicht sinnvoller, jetzt schon sich selbst, so gut es geht, zu verwirklichen, das Leben voll auszukosten und die Prioritäten, die bisher vorherrschten, zu überdenken? Keine leichte Aufgabe, denn die meisten haben über Jahrzehnte einfach so dahingelebt, ohne irgendetwas zu hinterfragen. Und jetzt kommt irgendein Typ daher, der mir etwas vom Leben erzählen will, denkst